Trinity vs. Ivy Bridge im GPU-Vergleich: Duell um die APU-Grafik-Krone

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Wolfgang Andermahr
228 Kommentare

Speicherperformance auf Trinity

Normale Prozessoren sind nicht so sehr von der Speicherbandbreite abhängig und haben meistens schon bei DDR3-1333, spätestens aber bei DDR3-1600 die maximale Leistung erreicht. Ganz anders sieht es dagegen bei in den Prozessor (oder auf dem Mainboard) integrierten GPUs aus, die nach Speicherbandbreite regelrecht schreien. Diese können gar nicht genug davon haben, beziehungsweise haben mit dem Arbeitsspeicher eigentlich durchweg zu wenig – die Speicheranbindung auf diskreten Grafikkarten ist eben deutlich schneller.

Nicht umsonst unterstützt der Speichercontroller ab der Llano-APU offiziell DDR3-1866-Speicher, da die dort verbaute Radeon HD 6550D stark von der zusätzlichen Bandbreite profitieren kann. Und genau dasselbe gilt auch für Trinity – gar so stark, dass AMD im „Reviewer's Guide“ empfiehlt, DDR3-2133 und DDR3-2400 auszuprobieren. Gemacht getan: Wie also reagiert Trinity auf die Speicherbandbreite? Finden wir es heraus.

Speichertests Spiele – 1366x768
  • Alan Wake:
    • HD 7660 @ DDR3-2.133
      24,6
    • HD 7660 @ DDR3-1.866
      23,0
    • HD 7660 @ DDR3-1.600
      20,4
    • HD 7660 @ DDR3-1.333
      17,4
    • HD 7660 @ DDR3-1.066
      14,2
  • Anno 2070:
    • HD 7660 @ DDR3-2.133
      38,8
    • HD 7660 @ DDR3-1.866
      38,3
    • HD 7660 @ DDR3-1.600
      35,0
    • HD 7660 @ DDR3-1.333
      30,1
    • HD 7660 @ DDR3-1.066
      26,1
  • Battlefield 3:
    • HD 7660 @ DDR3-2.133
      36,8
    • HD 7660 @ DDR3-1.866
      34,7
    • HD 7660 @ DDR3-1.600
      32,4
    • HD 7660 @ DDR3-1.333
      28,3
    • HD 7660 @ DDR3-1.066
      24,6
  • Borderlands 2:
    • HD 7660 @ DDR3-2.133
      51,1
    • HD 7660 @ DDR3-1.866
      48,4
    • HD 7660 @ DDR3-1.600
      43,3
    • HD 7660 @ DDR3-1.333
      36,5
    • HD 7660 @ DDR3-1.066
      30,1
  • Crysis 2:
    • HD 7660 @ DDR3-2.133
      30,0
    • HD 7660 @ DDR3-1.866
      28,3
    • HD 7660 @ DDR3-1.600
      25,7
    • HD 7660 @ DDR3-1.333
      22,1
    • HD 7660 @ DDR3-1.066
      18,8
  • F1 2012:
    • HD 7660 @ DDR3-2.133
      32,0
    • HD 7660 @ DDR3-1.866
      31,0
    • HD 7660 @ DDR3-1.600
      28,0
    • HD 7660 @ DDR3-1.333
      24,0
    • HD 7660 @ DDR3-1.066
      20,0
  • Torchlight 2:
    • HD 7660 @ DDR3-2.133
      58,6
    • HD 7660 @ DDR3-1.866
      57,3
    • HD 7660 @ DDR3-1.600
      54,9
    • HD 7660 @ DDR3-1.333
      43,6
    • HD 7660 @ DDR3-1.066
      39,1
Einheit: Bilder pro Sekunde (FPS)
Rating – Speichertests Spiele
    • HD 7660 @ DDR3-2.133
      104,4
    • HD 7660 @ DDR3-1.866
      100,0
    • HD 7660 @ DDR3-1.600
      91,4
    • HD 7660 @ DDR3-1.333
      77,5
    • HD 7660 @ DDR3-1.066
      66,0
Einheit: Prozent, Arithmetisches Mittel

In Spielen macht die Speicherbandbreite auf dem A10-5800K einen sehr großen Unterschied aus. So gibt es im Durchschnitt zwischen DDR3-1066 und DDR3-2133 einen Unterschied von satten 58 Prozent. Beim Wechsel von DDR3-1066 auf DDR3-1333 skaliert Trinity mit einem Leistungsanstieg von 17 Prozent, beim Umstieg auf DDR3-1600 sind es nochmal 18 Prozent. Wer DDR3-1866 einsetzt, gewinnt weitere neun Prozent und selbst ansonsten (mehr oder weniger) nutzloser DDR3-2133-Speicher lässt die Geschwindigkeit um weitere vier Prozent ansteigen. Sprich, bei Trinity muss es mindestens DDR3-1600, besser noch DDR3-1866-Speicher sein, falls auf der APU gespielt werden soll.

Speicherbenchmark – Anwendungen
  • Transcodierung – CPU:
    • HD 7660 @ DDR3-2.133
      10:49
    • HD 7660 @ DDR3-1.866
      10:52
    • HD 7660 @ DDR3-1.600
      11:24
    • HD 7660 @ DDR3-1.333
      12:23
    • HD 7660 @ DDR3-1.066
      13:14
  • Transcodierung – GPU:
    • HD 7660 @ DDR3-2.133
      7:39
    • HD 7660 @ DDR3-1.866
      7:44
    • HD 7660 @ DDR3-1.600
      8:07
    • HD 7660 @ DDR3-1.333
      8:41
    • HD 7660 @ DDR3-1.066
      9:09
Einheit: Minuten, Sekunden

In Anwendungen spielt der verbaute Speicher dagegen eine deutlich kleinere Rolle. Einzig beim Transcodieren von Videos zeigt sich eine Differenz bei unterschiedlichen Speicherbandbreiten, in allen anderen Tools gibt es nur minimale Unterschiede. Beim MediaEspresso zeigt sich aber schnell, dass DDR3-2133 keinen Vorteil mehr bringt und dieser selbst bei DDR3-1866 nur noch gering ist. Bis DDR3-1600 skaliert Trinity dagegen sowohl bei CPU- als auch bei GPU-Beschleunigung ordentlich.

25 Jahre ComputerBase!
Im Podcast erinnern sich Frank, Steffen und Jan daran, wie im Jahr 1999 alles begann.