Welche GeForce RTX 5070 kaufen?: Testergebnisse und Fazit
2/2FPS und Frametimes in UHD
Takt unter Last
Eine erste Überraschung gibt es beim Takt unter Volllast: Nicht die MSI Gaming Trio OC, sondern die Zotac sichert sich hinter der Asus TUF Gaming den zweiten Platz, obwohl sie auf dem Datenblatt niedriger taktet als die beiden mit identischem Takt angegebenen Varianten von Asus und MSI. Das Schlusslicht bildet die Founders Edition. Die Asus TUF Gaming taktet im Performance-BIOS vier Prozent höher als die FE, dahinter folgen Zotac Solid und MSI Gaming Trio mit drei respektive zwei Prozent Leistungszuwachs.
Leistungsunterschiede
Die Taktunterschiede schlagen sich in Leistungsunterschieden von maximal drei Prozent (TUF Gaming „Performance“ vs. Founders Edition“) nieder, sie sollten nicht das Zünglein an der Waage zur Kaufentscheidung sein.
Leistungsaufnahme
Das meldet die Grafikkarte
Laut Telemetrie hält sich jede der vier getesteten Grafikkarten an die von Nvidia als Standard festgelegten 250 Watt. Bei Asus ist das aber nicht die ganze Wahrheit.
Denn mit gemessenen 266 Watt weicht die TUF Gaming dann doch etwas deutlicher vom gemeldeten Standard ab (+16 Watt), während die anderen beiden Custom-Designs mit 253 (MSI) und 255 Watt (Zotac) die Telemetrie und die Wirklichkeit dicht beisammen liegen lassen.
Im „Leerlauf“ auf dem Windows-Desktop ist wiederum die Zotac Solid die Grafikkarte, die nach etwas mehr verlangt als die Konkurrenz. Die RGB-Beleuchtung war bei allen drei Modellen im Test aktiv.
Lautstärke unter Last
In Sachen Lautstärke geht die Asus TUF Gaming OC im Quiet-BIOS mit dem größten und schwersten Kühlsystem (trotz leicht höherer TDP) eindeutig als Sieger vom Platz – in diesem Modus ist die Grafikkarte als flüsterleise zu bezeichnen. Dicht dahinter folgt die MSI Gaming Trio OC mit gemessenen 31 dB(A). Die kompakte Zotac Solid liegt wiederum mit der Asus TUF Gaming im Performance-BIOS gleich auf (35 dB(A)), läuft dabei aber wärmer. Das ist immer noch nur halb so laut wie die Founders Edition von Nvidia mit gemessenen 41 dB(A).
Deren Lüfter müssen mit 2.500 U/min aber auch ganze 1.000 U/min schneller drehen als die der zweitplatzierten Zotac Solid, während die Asus im Quiet-BIOS nur 910 U/min nach einer halben Stunde Dauerlast anliegen lässt.
GPU- und GDDR6-Temperaturen
Alle Custom-Designs im Test sind deutlich leiser als die Founders Edition und kühlen GPU und GDDR7 nichtsdestoweniger effektiver. Positiv: Das Asus-Quiet-BIOS opfert auch in diesem Fall gezielt die besten Temperaturen des Performance-BIOS um die Grafikkarte so leise wie möglich zu bekommen.
Fazit
Hinweis: Das allgemeine Fazit zur GeForce RTX 5070 allgemein findet sich im Test der Serie von Anfang März. Das folgende Fazit und die Empfehlungen beziehen sich einzig und allein auf die verschiedenen Custom-Designs untereinander, sind also nur für diejenigen gedacht, die bereits mit dem Gedanken spielen, eine 5070 zu kaufen.
Nach dem Einsatz im Standard-GPU-Testsystem mit Fractal Design Torrent hat Nvidias GeForce RTX 5070 Founders Edition ihr vergleichweise lautes Auftreten im Custom-Design-Testsystem mit Fractal Design Meshify 2 bestätigt. Das kompakte 2-Slot-Design ist bei Blackwell mit 250 Watt an seine Grenzen gekommen. Die drei Custom-Designs schneiden in diesem Punkt allesamt besser ab, teilweise sogar sehr deutlich.
Den besten Kühler hat Asus
Der größte und schwerste Kühler von Asus ist am Ende auch der beste im Test: Im Quiet-Modus ist die Grafikkarte die leiseste, im Performance-BIOS immer noch so leise wie die Zotac, aber mit niedrigeren Temperaturen. Die MSI Gaming Trio landet auf dem zweiten Platz.
Dafür müssen Kunden in jedem Fall mehr Stauraum im Gehäuse vorhalten, denn schon die kompakteste der drei Testkandidaten, die Zotac Solid, ist mit 30,5 Zentimetern deutlich länger, wenn auch weiterhin nur zwei Slot breit. Die MSI Gaming Trio überragt mit 34 Zentimetern wiederum sogar die Asus TUF, die mit über drei Slot am dicksten und schwersten ist.
Leistung kein Zünglein an der Waage
Bei der Leistung liegen die Custom-Designs dicht beieinander. Den höchsten Takt bietet Asus und nimmt dafür die höchste Abweichung zwischen Verbrauch laut Telemetrie und gemessenem Verbrauch in Kauf. Ausgehend von 250 Watt Standard-TDP erlaubt Asus mit 300 Watt (laut Telemetrie) auch den höchsten Anstieg. Einen zweiten HDMI-Anschluss und ein „All-Metal-Design“ gibt es auch nur hier.
Garantie: 3 bis 3+2 Jahre
Als Sieger beim Garantiezeitraum geht wiederum Zotac vor Asus vom Platz: Drei plus nach Registrierung optional zwei weitere Jahre gibt der Hersteller Garantie ab Kaufdatum. Bei Asus sind es drei Jahre ab Kaufdatum, bei MSI sind es drei Jahre ab Produktionsdatum.
Hersteller | Garantiezeit | Verlängerbar? | Abwicklung |
---|---|---|---|
Asus | 3 Jahre ab Kauf | nein | über Händler |
MSI | 3 Jahre ab Produktion | nein | über Händler |
Zotac | 3 Jahre ab Kauf | 2 Jahre (Registrierung) | über Händler |
Kompakt leiser als die FE ist Zotac
Wer sich mit Blick auf die Dimensionen keine Asus TUF oder MSI Gaming Trio in das System schnallen will oder kann, der findet bei der Zotac Solid ein solides Custom-Design im 2-Slot-Format, das deutlich leiser als die FE, aber lauter als die großen Custom-Designs der Konkurrenten agiert.
Weil ComputerBase traditionell viel Wert auf die Lautstärke unter Last legt, gehen am Ende Asus und MSI mit einer technisch begründeten Empfehlung aus dem Test. Kunden sollten aber auch die Preisunterschiede, die Garantiebedingungen und die Abmessungen der Grafikkarten in ihre Kaufentscheidung mit einbeziehen.
- Materialwahl und Verarbeitung
- Im Quiet-BIOS flüsterleise
- Zuverlässiger Fan Stop
- 3 Jahre Garantie ab Kauf
- Performance-BIOS ab Werk aktiv

- Verarbeitung
- Sehr leise unter Last
- Zuverlässiger Fan Stop
- 3 Jahre Garantie
- Garantie beginnt mit Produktion

- Materialwahl und Verarbeitung
- Vergleichsweise kompakt
- Lautstärke unter FE-Niveau
- Zuverlässiger Fan Stop
- 3+2 Jahre Garantie ab Kauf
- Lauter als die Konkurrenz
ComputerBase wurden die drei Custom-Designs von den jeweiligen Herstellern leihweise zum Testen zur Verfügung gestellt. Eine Einflussnahme der Hersteller auf den Testbericht fand nicht statt, eine Verpflichtung zur Veröffentlichung bestand nicht. Es gab kein NDA.
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