MacBook Pro mit M5 im Test: Akkulaufzeiten und Fazit
3/3Das fehlende Netzteil kostet 65 Euro
Das MacBook Pro mit M5 wird wie eingangs erwähnt ohne Netzteil ausgeliefert und ist im Gegenzug 100 Euro günstiger. Das gleiche 70-Watt-Netzteil mit USB-C-Anschluss, das dem Notebook zuvor noch beilag, lässt sich einzeln zum unverbindlichen Preis von 65 Euro direkt bei Apple oder bereits ab 54 Euro im Online-Handel erwerben.
Apple macht dieselben Laufzeitangaben
Die Batterie bleibt mit einer Kapazität von 72,4 Wh auf dem Niveau des Vorjahres und der Modelle mit M4 Pro und M4 Max. Apple gibt unveränderte Laufzeiten von bis zu 16 Stunden für das drahtlose Surfen und bis zu 24 Stunden für das Video-Streaming an.
MacBook Pro beim YouTube-Streaming
Das MacBook Pro mit M4 (Test) kam beim YouTube-Streaming in 4K30 letztes Jahr auf eine Laufzeit von 15:32 Stunden. Der Nachfolger schneidet mit 17:26 Stunden jetzt 12 Prozent besser ab. Der Bildschirm war für die Messung auf 200 cd/m² kalibriert.
Fazit
Der Apple M5 ist in der Variante für das MacBook Pro der Prozessor mit der aktuell höchsten Single-Core-Leistung – vor dem M4 und weit vor AMD und Intel. Die zwei Größen aus dem Windows-Wettbewerb schlägt Apple zudem mit vielfachem Multiplikator in puncto Effizienz. Bei der Leistung pro Watt liefert Apple Silicon schlichtweg eklatant mehr. Der Abstand fällt derart groß aus, dass Apple dieses Jahr einen Teil der Effizienz geopfert hat, um die Single-Core-Krone zu behalten.
Davon abgesehen gibt es mit der CPU des M5 aber auch eine höhere Multi-Core-Leistung, deutlich mehr Gaming-Performance auf der GPU, die darüber hinaus jetzt dedizierte Beschleuniger für AI besitzt, schnelleren RAM und doppelt so schnellen Storage.
An Leistung mangelt es dem MacBook Pro selbst im Basismodell somit an keiner Stelle. Und die Modelle mit M5 Pro und M5 Max kommen ja erst noch – Gerüchten zufolge im neuen Jahr. Schade, dass Apple bei all den Verbesserungen nicht auch das Kühlsystem auf das Niveau der stärkeren Varianten aufgewertet hat. Unter Last ist das MacBook Pro erneut vergleichsweise laut und konnte somit einen Kritikpunkt aus dem letzten Jahr nicht ablegen. Nicht in das Notebook geschafft hat es außerdem der Apple N1, um die Konnektivität auf Wi-Fi 7 und Bluetooth 6.0 anzuheben. Das bleibt aktuell iPad und iPhone vorbehalten.
Das MacBook Pro übernimmt aber nicht nur diese einzelnen Schwächen des Vorgängers, es erbt ebenso alle Stärken – und das sind deutlich mehr in wichtigeren Disziplinen. Dazu zählen Bildschirm, Eingabegeräte, Anschlüsse und Akkulaufzeit. Auch kleinere Merkmale wie die sehr guten Lautsprecher übernimmt Apple vom vorherigen Modell.
Das abschließende Fazit fällt für das MacBook Pro mit M5 deshalb fast unverändert zum Vorgänger aus. Die Stärken in den wichtigen Kerndisziplinen eines Notebooks überwiegen deutlich und führen abermals zu einer Kaufempfehlung der Redaktion.
- Höchste Single-Core-Leistung aller CPUs
- Hohe produktive Leistung
- Effizienz weit vor der x86-Konkurrenz
- Deutlich mehr Gaming-Performance
- Exzellenter Bildschirm
- Nanotexturglas lohnt sich
- Lange Laufzeiten
- Große Anschlussvielfalt
- Sehr gute Eingabegeräte
- MagSafe 3
- Sehr gute Notebook-Lautsprecher
- Hervorragende Verarbeitung
- Hohe Lautstärke unter Volllast
- Kein Wi-Fi 7 oder Bluetooth 6.0
- Single-Core-Effizienz leicht rückläufig
ComputerBase wurde das MacBook Pro 14" mit M5 leihweise von Apple unter NDA zum Testen zur Verfügung gestellt. Eine Einflussnahme des Herstellers auf den Test fand nicht statt, eine Verpflichtung zur Veröffentlichung bestand nicht. Die einzige Vorgabe war der frühestmögliche Veröffentlichungszeitpunkt ab 21. Oktober 2025 ab 19:00 Uhr.
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