Notebooks & Smartphones der Redaktion: Das sind die mobilen Begleiter der Redaktion, Part 2
2/2Micha – Mobiler Begleiter an der Kette
Mein mobiler Begleiter ist seit einigen Jahren das Lenovo Yoga Pro 7, ein schlankes Notebook mit der eher ungewöhnlichen Display-Größe von 14,5 Zoll. Das matte IPS-Display löst mit 2.560 × 1.600 Pixeln auf und arbeitet mit immerhin 90 Hertz. Im hübschen türkisgrünen Metallgehäuse werkelt noch ein AMD Ryzen 7 7735HS, dessen integrierte GPU zumindest einfache Spiele schafft, obgleich das Notebook ja auch zu 99 Prozent für die Arbeit angeschafft wurde.
Inzwischen bereue ich allerdings die Version mit nur 16 GB LPDDR5 genommen zu haben, denn als Multi-Multi-Multi-Tab-User komme ich damit immer wieder ans Limit. Da der Speicher verlötet ist, kann er leider nicht aufgerüstet werden.
Die für mich seinerzeit beste Kombi aus Leistung, Ausstattung, Akkulaufzeit und Design im Preisbereich von 1.000 Euro kommt allerdings nur sehr selten mobil zum Einsatz. Entsprechend fast wie neu erscheint der Zustand, sogar die Aufkleber sind noch dran. Hauptsächlich dient das Notebook als Arbeits-PC auf dem Schreibtisch und hängt mit via USB-C an einem 32"-Monitor. Da dieser eine KVM-Funktion besitzt, erfolgt die Bedienung bequem per Maus und Tastatur. Letztere ist bei diesem Notebook aber ebenfalls in Ordnung. Der Wechsel vom Desktop-PC auf das Notebook beim Arbeiten hat sich gelohnt: Das Notebook benötigt nur etwa 15 Watt im Alltag, während der Desktop zuvor bei locker 60 Watt im Leerlauf agierte. Somit wird ordentlich Energie gespart.
Philipp Ernicke – lieber stationär
Mir ist mobiles Arbeiten ehrlich gesagt ein Graus. Ich besitze zwar ein Lenovo-T16-Notebook, mit diesem arbeite ich aber so gut wie nie mobil und nutze es zu 99 Prozent nur stationär, mit externem Monitor, Maus und Tastatur. An Notebooks stört mich der kleine Bildschirm, die damit einhergehende unbequemen Körperhaltung, sowie das Layout der Tastatur. Auch mit einem Touchpad kann ich nicht längere Zeit arbeiten.
Als mobilen Begleiter habe ich ein gebrauchtes Google Pixel 5 (Test), mit dem ich nach wie vor sehr zufrieden bin. Bei Smartphones kommt es mir vor allem auf das Gewicht an, und bei einem Gewicht von unter 160 Gramm wird die Auswahl klein. Zugleich möchte ich kein Handy ohne längere Update-Garantie. Da ich unterwegs nicht viel am Smartphone mache, brauche ich kein großes Volumen und komme mit 500 MB im Monat aus (ja wirklich). Ansonsten springe ich ohnehin nur von WLAN zu WLAN.
Volker – MacBook Pro und viel Tethering mit Android
Seit nunmehr 16 Jahren bin ich Apples MacBooks treu – hatte dabei aber nur drei Exemplare! Das MacBook Pro mit Intel Haswell (4. (!) Gen Core) war mit über acht Jahren ein Dauerläufer, der erst vor knapp vier Jahren in Rente geschickt wurde. Seitdem ist es ein MacBook Pro mit Apple-Chip, und das läuft und läuft und läuft. Und da wird auch kein neues besorgt, solange das nicht tot ist. Die Akkulaufzeit ist noch immer sehr gut, trotz nahezu täglicher Nutzung auf dem Weg zur und von der Arbeit nach Berlin im Zug.
Genau da kommt das Smartphone ins Spiel. Hier aber nicht von Apple, sondern Android in Form des Samsung Galaxy S25 Plus (Test). Einen Ultra-Stift brauche ich nicht, nehme aber gern das etwas größere Display und den größeren Akku gegenüber dem regulären S25 mit. Das wiederum hilft beim Tethern, denn mit dem Regionalexpress aus Berlin raus nach Brandenburg zu fahren und stets und ständig schlechtes Netz saugt am Akku. Immerhin ist so gewährleistet, dass morgens auf dem Weg zur Arbeit die E-Mails schon fast geklärt sind oder die eine oder andere News auch früh online gehen kann.
Andreas Merchel – Gaming-Power oder Flexibilität
Als langjähriger Windows-Nutzer bin ich aus diesem Ökosystem nie wirklich ausgebrochen und da ich regelmäßig nicht zu Hause bin, wird alles auf einem Lenovo-Laptop oder einem Acer-Convertible erledigt. Je nachdem, ob ich unterwegs auch mal ein Spiel genießen möchte oder nicht, kommt der schwere Laptop mit, ansonsten reicht als Schreibmaschine und für Videounterhaltung das Convertible vollkommen aus – die Akkulaufzeit ist zudem deutlich besser.
Der Lenovo wird dabei von einem Ryzen 9 7945HX und einer 4070 Ti Laptop befeuert, während sich das Acer-Convertable mit einem Core i3-N305 begnügen muss. Diese Atom-APU ist sicherlich nicht das schnellste auf dem Markt, aber für den Einsatzzweck reicht sie mit ihren acht Kernen vollkommen aus. Einen Ausflug zu einem Windows-on-ARM-Tablet habe ich entnervt aufgegeben, einerseits war der Snapdragon 850 zu alt, andererseits ist Windows nicht (mehr) für Touch ausgelegt.
Als Smartphone setze ich seit neuestem auf das Motorola Edge 60, das dasselbe Kamerasetup wie die größere Variante nutzt und damit den Smartphone-Kamera-Blindtest 2025 gewonnen hatte.
Ja, ich hatte auch schon Symbian in Form des Nokia 97, Apple iPhone 5 und SE im Einsatz, vermisse aber die klare Struktur eines Windows Phone und dessen Continuum-Funktion. Android ist da leicht bescheiden.
Gewählt habe ich das Motorola tatsächlich aufgrund seiner Kamera, was ich seit dem Lumia 950 nicht mehr gemacht hatte. Damit ist es auch das bisher teuerste Smartphone im Portfolio geworden. Ja, das iPhone SE und Lumia 950 waren aufgrund guter Konditionen beim Mobilfunkvertrag wesentlich günstiger. Denn trotz des Unlimited-Tarifs ist Vodafone, was echte Angebote betrifft, bei Bestandskunden knauserig geworden.
Pascal Freund – noch ein Asus Zenbook
Für die Arbeit im Homeoffice wird primär ein Desktopsystem genutzt. Jedoch wird regelmäßig auch mobil die Möglichkeit, Aufgaben im Hauptberuf, für CB und die Vereinsarbeit zu erledigen, benötigt.
Als Notebook habe ich mich daher nach dem Test des Asus Zenbook S16 Ende letzten Jahres für eben dieses entschieden und will es nicht mehr missen. Das Display ist auch im Sommer Hell genug um auf der Terrasse ohne zugekniffene Augen arbeiten zu können. Die Performance ist selbst für rechenintensivere Aufgaben mehr als ausreichend und die Laufzeit trägt mich ganz problemlos durch einen ganzen Tag, wenn nötig auch ohne wackeligen Stromanschluss im ICE, in Foyers von Kongresszentren oder bei Kunden.
Leider war die Version mit Touchscreen seit dem Test nirgends zu bekommen, weshalb ich mich letztlich für die Version ohne Touchscreen entschieden habe (und mich dennoch hin und wieder dabei ertappe auf dem hervorragenden Display herumzuwischen). Was ich mir sehr gewünscht hätte, wäre ein SIM-Slot, aber man kann nun einmal nicht alles haben und dank Riesenakku komme ich auch mit dem mobilen Hotspot des Smartphones aus.
Ist das Notebook mal nicht zur Hand oder ich muss im normalen Tagesverlauf mal ran, setze ich seit Oktober auf ein Vivo X Fold 5 in der globalen Version. Für mein Anforderungsprofil (und weil ich halt eben doch irgendwo ein „Spielkind“ bin was Technik angeht) ist das für mich mittlerweile der fast perfekte Mobile Begleiter geworden. Der 6.000-mAh-Akku, die hervorragende Kamera und ein für alles ausreichender Snapdragon 8 Gen 3, zusammen mit IPX8/IPX9 für Wasser- und IP5X für Staubschutz haben mich damals neben dem großen Bildschirm und der guten Multitasking-Unterstützung zum Kauf bewegt und ich habe es nicht bereut.
Andy – Copilot+ PC ohne KI
Notebooks sind für mich nicht nur mobile Begleiter, aktuell bin ich eher ein Dauer-Laptop-Nutzer. Einen Desktop ist nicht in Betrieb, Arbeitsplätze an verschiedenen Orten habe ich mit Docking-Station und Zusatzbildschirmen auf Komfort getrimmt. Während mein reguläres Gaming-Notebook aber im Prinzip ein Desktop-Ersatz ist, der zwischen zwei Schreibtischen wandert, ist das Asus ProArt PZ13 das Gerät, das ich unterwegs im Einsatz habe.
Was positiv ist: Der Copilot+ PC mit Qualcomm Snapdragon X Plus richtet es sich von Haus aus an Kreative und den Auftrag erfüllt es. Im Büro- und Arbeitsalltag mit gängigen Office- und Grafik-Tools sowie beim Web-Browsing funktioniert die Snapdragon-Plattform, selten stolpert man über Probleme. Als 2-in-1-System mit einem 13 Zoll OLED-Display ist es auch ein hervorragender E-Reader-Ersatz. Ich hätte nicht erwartet, wie alltagstauglich das ProArt PZ13 für mich ist.
Windows 11 Arm fällt zumindest im Arbeitsalltag nicht negativ auf
Ausnahmen beim Einsatz gibt es; so sind etwa Spiele auf Snapdragon-Geräten die erwartete Baustelle. Dass sich Windows in der Arm-Version nicht wie gewohnt neuinstallieren lässt, ist allerdings eine Überraschung. Beides betrifft aber eher weniger den Büro-Alltag. Bemerkenswert ist eher, dass die KI-Funktionen der Copilot+-Plattform selbst bei mir praktisch keine Rolle spielen. Die einzige Copilot+-Funktion, die ich regelmäßig nutze, ist das Superauflösung-Upscaling in der Windows-Fotos-App. Funktionen wie Recall oder Cocreator sind schlicht irrelevant.
Dennis Krause – MacBook im Anschlag, iPad im Holster
Als Student, der auch bei ComputerBase schreibt, benötige ich unterwegs im Kern zwei Dinge: Handschrift auf PDFs für Notizen – und eine richtige Tastatur für längere Texte. Lange Zeit sollte diese Dual-Use-Rolle ein iPad Pro mit Magic Keyboard erfüllen, doch im Laufe des Jahres wurde klar, dass meine Anforderungen inzwischen über das hinausgehen, was iPadOS im Alltag zuverlässig abdeckt: Es gibt kein Reply-to in der Mail-App, eine schlechtere Akkulaufzeit als am Mac und weniger Browser-Erweiterungen oder Plug-ins, die ich für meine Arbeit(en) brauche.
Das MacBook kann hier einfach mehr: bessere Ausdauer und besserer Workflow, eben durch mehr Plug-ins, Erweiterungen und Funktionen. Gleichzeitig fehlen mir dann genau die mobilen Stärken, wegen derer ich überhaupt zum iPad gegriffen habe, wie Handschrift für Notizen, Offline-Downloads bei Streaming (gibt keine Netflix- oder Disney+-App) auf Reisen und ein integriertes 5G-Modem für wirklich unabhängiges Arbeiten, ohne mein iPhone leerzusaugen.
Zweitweise hatte ich dieses Jahr daher iPad und MacBook gleichzeitig dabei – und damit rund 2,5 Kilogramm in der Tasche. Seit wenigen Wochen nutze ich trotz des Kompromisses jedoch vermehrt das MacBook im Anschlag, denn E-Mails, kurze Recherche und „auf dem Laufenden bleiben“ kann ich auch am iPhone erledigen – das MacBook ist dann für alles da, was über schnelle 100 Wörter hinausgeht, und das iPad kann erstmal im Holster bleiben.
- iPad Pro M4 (+ Magic Keyboard)
- MacBook Pro M1 Pro (32 GB RAM)
- iPhone 17 Pro
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