News 16.000 Stellen bei Intel gefährdet?

Wieder ein Unternehmen, das sich gesund schrumpft.
Die Aktionäre wollen Geld sehen. So ist Kapitalismus.

Es wird auch wieder Zeiten geben, wo die Unternehmen, die jetzt ihre Belegschaft kürzen, wieder welche einstellen.

Ein ständiges Auf und Ab. Wie in jeder Branche.
 
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wazzup schrieb:
Intel hats ja auch verdammt nötig :(

Die könnten auch ohne gewinn diese 16000 noch ohne probleme 10 jahre beschäftigen, die paar 1000€ pro person zahlt intel doch aus der portokasse.

Arbeit ist doch nur das, was getan werden muss, und keine therapeutische Massenveranstaltung, Intels Produktivität steigt doch trodzdem weiter! Was sollen sie denn mit den 16.000 machen, wenn die nicht wirklich mehr gebraucht werden?

Schau dir mal die Maschen auf deinem Hemd an, glaubst du sowas wurde etwa genäht? Da hätte Penelope noch 100 Jahre für gebraucht! Wenns nur um Beschäftigung geht, dann lernen wir doch am besten wieder das...
 
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seesharp schrieb:
@akuji13: /*IRONIE AN*/ Danke für diese wirtschaftswissenschaftlich höchst fundierte Analyse. Endlich haben wir das Übel entdeckt. /*IRONIE AUS*/

1. Der Aufsichtsrat wird NICHT von Aktionären bezahlt, sondern aus den Gewinnen des Unternehmens.
2. Aktien steigen dann, wenn das Management vernünftige Handlungen setzt und damit die Zukunftsaussichten (und Gewinne) des Unternehmens steigen. Dazu gehören im Krisenfall und bei notwendigen Umstrukturierungen nunmal auch Entlassungen. Würde ein Unternehmen aber ausschließlich Entlassungen ohne jegliches (Sanierungs-)Konzept dahinter vornehmen, würde der Aktienkurs todsicher fallen. Warum? Der Wert des Unternehmens SINKT.
3. Der Aufsichtsrat selbst kann gar keine Handlungen in einer AG vornehmen, schon gar keine Entlassungen. Er ist ein REIN kontrollierendes Organ, darum heisst er ja auch AUFSICHTsrat. Wenn schon jemand Entlassungen anordnet, dann der Vorstand.
(...)

Vielen, vielen Dank, ehrlich. :schluck:

Um herauszufinden, wie sich die Beschäftigtenzahlen einer Branche entwickeln schaut euch bitte besser offizielle Statistiken an, die sind besser geeignet als die völlig unrepresentativen Dinge, die bei den großen AGs geschehen. Die Anzahl der Jobs in der IT-Industrie steigt übrigens und zwar in einem Maße, das diese ganzen News hier lächerlich klein wirken lässt.
Und außerdem hat Intel garantiert keine so zwielichtigen Geschäftspraktiken wie manche hier behaupten...da arbeiten schließlich Ingeneure und keine Einzeller.
 
-oSi- schrieb:
Die Aktionäre wollen Geld sehen. So ist leider Kapitalismus.
Wieso "leider"? Die Aktionäre stellen der Unternehmung Geld zur Verfügung. Natürlich muss dabei etwas rausspringen, oder warum sollte jemand das sonst tun (merke: nicht investiertes Kapital ist totes Kapital)? Würdest du dein Geld zur Bank bringen, wenns keine Zinsen gäbe? Würdest du Arbeiten gehen, wenn du keinen Lohn bekommen würdest?
 
Ok, das leider war vllt. zu viel im Text von mir.
Habe es mal rausgenommen.

Aber um deine beiden letzten Fragen zu beantworten. --> Nein und Nein.
 
@24 Die Aktionäre stellen den Unternehmen nur beim Börsengang Geld zur Verfügung, danach kassieren sie bis zum Sanktnimmerleinstag nur noch ihre Dividenden und das auf Kosten der Arbeiterlöhne!

Das ist vollkommen sinnlos, da auch ohne Aktionäre, das Geld in den Firmen wäre! Wo denn sonst?
 
@AshS
Falsch. Die Aktionäre stellen den Unternehmen das Geld solange zur Verfügung, solange sie Aktien der Unternehmen und damit Anteile am Unternehmen besitzen. Die Firmen arbeiten nur mit dem Geld. Wenn Sie es selbst aufbringen wollen, so kann das Unternehmen die Aktien ja zurückkaufen. Im Übrigen schütten viele AGs gar keine Dividende aus und selbst wenn, macht dies nur einen geringen Anteil am Gewinn der Aktionäre aus. Der Löwenanteil ergibt sich meist aus der Wertsteigerung der Aktie selbst.
Diese Gewinne gehen auch nicht auf Kosten der Arbeiterlöhne. Beide, Aktionäre und Angestellte, bekommen ihren gerechten Anteil am Gewinn. Die Angestellten kriegen ein regelmäßiges Gehalt, egal ob die AG gerade Gewinne oder Verluste macht. Sprich: Sie tragen kaum Risiko, bekommen aber ein regelmäßiges Einkommen. Ihr einziges Risiko ist, dass ihre Leistung nicht mehr benötigt wird und sie sich einen anderen Arbeitgeber suchen müssen. Die Aktionäre tragen einen Großteil des Risikos mit entsprechendem Anteil an Gewinnen, aber auch an Verlusten des Unternehmens.
 
@27 Was heißt solange bis sie die Aktien besitzen? Welches große Unternehmen hat die bitte noch vom Börsengang? Die AGs in der Welt, sind doch zu 99% längst verkauft! Viele schon seid Jahrzehnten.

Ich glaube auch nicht das die Arbeiter weniger Risiko tragen, wenn der Firma es schlecht geht, werden die ja entlassen und stehen dann vor dem nichts! Die Aktionäre hingegen verlieren nur etwas vom Wert ihrer Aktien, die andere nichtmal besitzen!

Gebe es keine Aktionäre, hätten die Firmen längst das Geld der Aktionäre! Das Kapital ist im Kapitalismus immer über irgendwen investiert, und sei es über die Bank bei der du dein Sparbuch hast. Insofern sind Aktionäre also auch zu nichts nütze!
 
@AshS
Das war auch nicht ernst gemeint. Keine AG ist wirklich darin interessiert das über Aktion hereingeholte Kapital selbst zu finanzieren. Da müssten sie ja auch das Risiko übernehmen UND einen Haufen Geld aufbringen (aus Gewinnen). Es ist für sie viel günstiger das Kapital den Aktionären zu überlassen und mit dem Geld weiter zu arbeiten, anstatt es selbst aufzubringen.

Ohne das Geld der Aktionäre gäbe es viele Unternehmen bzw. Investitionen gar nicht. Sich Geld von der Börse zu holen ist sogar eine sehr günstige Angelegenheit, weil die Aktionäre im Gegensatz zu Banken oder anderen Geldgebern bereit sind das Risiko mitzutragen. Eine Bank verlangt für einen Kredit einen fixen Zinssatz und gibt einen Pfifferling darauf wo das Geld dafür herkommt. Wenn kein Geld fliesst wird der Kredit plötzlich fällig gestellt und das war's (so sind schon etliche Firmen und Privatleute Pleite gegangen).
Hingegen haben die Aktionäre keinerlei Garantie auf Wertsteigerung ihrer Papiere. Wenn die Investition unvermutet doch nicht zum Erfolg führt und Gewinne abwirft, dann zahlen sie die Zeche. Zeig mir mal nur eine einzige Bank, der Du erzählen kannst: "Ich hab jetzt momentan das Geld gerade nicht für meinen Kredit. Ich zahl die Zinsen ein anderes Mal oder vielleicht könnten sie mir noch etwas nachschiessen?"
Deshalb sind AGs für große Firmen(neu-)gründungen bzw. Investitionen auch so beliebt.

Die Arbeiter tragen sehr wohl weniger Risiko. Egal ob die Auftragsbücher voll sind oder es eben mal etwas schlechter geht, ein und derselbe Betrag landet immer pünktlich auf dem Konto. Und sollten wirklich einmal Entlassungen notwendig sein, so ist das ja für die Betroffenen noch lange kein Weltuntergang. Dann geht man halt zu einer anderen Firma und in der Übergangsfrist kriegt man weiter Geld. Solange also ein Arbeiter in angemessener Zeit wieder einen Job findet, hat er gar keinen Verlust.

Damit möchte ich nicht sagen, dass ein Arbeiter keinerlei Risiko trägt. Aber das ist das Leben. Die Allheilwohlfühl-Utopie gibt's halt nur im Fernsehen. Daran sind weder die Unternehmer, noch die Aktionäre noch die Arbeitnehmer Schuld.

Die Aktionäre hingegen haben nicht nur keine Einnahmen mehr sondern müssen Verluste hinnehmen. Als Ausgleich sind in guten Zeiten die Gewinne höher, aber die Gefahr von Verlusten droht ständig. Ich habe Bekannte, die wirklich einen Haufen Geld an der Börse verloren haben. Ersparnisse, die sie sich hart erarbeitet und abgespart haben, aber das war ihr Risiko.
 
jup ich bin auch der meinung, dass die börse aussetzen sollte. weil allein durch die börse passieren diese ganzen sachen. ja ok durch die börse kriegen die firmen erstmal übelst viel geld...hatl so viel wieviel die firma wert hat nur danach mit den jahren geht noch mehr aus der firma raus da die kurse sinken und sinken und sinken


greetz
fooki
 
Der Satz muss wohl "Von Stellenstreichung in oben genannter Höhe wurden zu keinem Zeitpunkt entsprechende Aussagen gemacht" heissen.
 
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