2 IP Netzwerke parallel nutzen

SaSsL77

Cadet 1st Year
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Apr. 2020
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Hallo liebe Gemeinde,

ich habe mal eine Frage, da ich nun schon seit langem Probieren einfach nicht weiter komme.

ist folgender Aufbau prinzipiel möglich?

Ich habe einen Win10 PC, welcher mit 2 linux servern in einem gemeinsamen Netz hängt ( via Fritzbox / Netzwerk 192.168.178.0 ).
Nun habe ich meinem Win10 PC eine zweite Netzwerkkarte spendiert ( 10gb ) um Daten zwischen dem Win10 Rechner und beiden Servern schneller kopieren zu können. Dieser Netzwerkkarte habe ich die IP 192.168.177.150 zugewiesen.

Der erste Server hat eine 10gb DUAL NIC, welcher ich die Adresse 192.168.177.50 via Bound mit Broadcast zugewiesen habe. Verbunden sind der Win10 PC und der Server via DAC SFP+ Kabel. Von dem zweiten NIC Anschluss des Servers gehe ich weiter zu einem zweiten Server mit einer 10gb NIC welcher die Adresse 192.168.177.60 hat.

Nun kann ich von dem Win10 PC zum Server1 ( 192.168.177.50 ) pingen und auch via Samba Daten mit 10gb Geschwindigkeit übertragen. Leider kann ich aber den zweiten Server nicht anpingen. Es kommt keine Antwort.

Die beiden Server untereinander können sich "pingen" aber ich kann z.b. auch von keinem der Server einen Ping auf den Win10 Rechner durch kriegen, was mich schon sehr wundert, da ich ja vom Win10 PC zum Server1 pingen kann :confused_alt:

Ich habe wie gesagt schon sehr viel rum probiert und komme leider einfach nicht weiter!?

Ich wäre für jeden Denkansatz schon sehr Dankbar!

Grüße
Lars
 
Edit: hab mich verlesen, die hängen ja quasi schon im selben Netz nur nicht physikalisch, siehe BFF - sinnvollste Lösung.
 
Das liegt daran, dass der Server1 nicht routet.
Wenn Du dieses Konstrukt sinnvoll betreiben willst, hol Dir einen 10GB-Switch und verbinde die Karten die im 192.168.177.*-Netz rennen mit diesem Switch. Damit sind alle Geraete untereinander erreichbar.
 
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@ BFF ... ist es denn nicht möglich dem Server das Routen "bei zu bringen" ich habe diesen Weg gewählt, da ich an die Netzwerkkarten recht günstig ran gekommen bin. Ein 10GB Switch ist natürlich doch wieder mit einigem finanziellen Aufwand verbunden ...

@holdes ... ich habe Windows schon mittels route dazu "gezwungen" über die richtige Karte raus zu gehen aber ich denke es liegt wohl wirklich am fehlenden routen des Servers wie @BFF schreibt.
 
Mit dem "routen" warst Du dennoch richtig. @holdes

PC -> Server1 -> Server2
 
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Korrekt, ist aber eine Performance Frage, ein Switch der direkte Verbindungen zulässt wäre einfach sinnvoller :). Bei 10G Routen auf der Nic im Server hab ich noch nicht getestet wie viel CPU das frisst.
 
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Schau nach ob Du zwischen den beiden Netzwerkkarten des Server1 eine "Bruecke" einstellen kannst. @SaSsL77
Ich persoenlich wuerde das so nicht machen. Es bremst die 10G definitiv aus. Deshalb Switch.
 
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SaSsL77 schrieb:
ist folgender Aufbau prinzipiel möglich?
Ich habe wie gesagt schon sehr viel rum probiert und komme leider einfach nicht weiter!?
Ich wäre für jeden Denkansatz schon sehr Dankbar!
Wie von BFF vorgeschlagen ist ein Switch die einfachste Lösung. Dieser sollte natürlich 10Gbit unterstützen:
https://www.heise.de/preisvergleich...loc=de&filter=aktualisieren&plz=&dist=&sort=p

Dann braucht dein PC auch nur eine aktive Netzwerkkarte. Die Investition war also durchaus sinnvoll und kann bestehen bleiben.
 
Das wäre auch zum Basteltrieb definitiv am besten. Da könnte man mit VLANs vernünftig Segmentieren wenn man das mag, abgesehen davon ist im selben Subnetz kein Routing notwendig und das bedeutet -> Geschwindigkeit. Layer2 an dieser Stelle ist die sinnvollste Geschichte.
 
senkt eventuelles Routing sooo die nutzbare Geschwindigkeit? ... Ich bin kein Profi, aber es ist schwer vorstellbar das da so viel verloren geht, wenn "der eine Rechner dem anderen sagt wo er ist", aber ich lasse mich sehr gern eines besseren belehren!

ps: danke schonmal für Eure Hilfe/Anteilnahme!
 
Schau mal nach wie hoch bei diversen Enterprise Routern für richtig teuer Geld die Routing Perfomance liegt. Für 10G bist du da schon locker mit weit über 1000€ dabei. Routing muss immer über eine CPU laufen, im selben Subnet auf Mac Basis (Layer2) dagegen nicht, das kann nen Switch erledigen. Ist auch der Grund wieso man im selben Subnet auch keine Gateway IP angeben muss ;).
 
hmmm ok ... dann wurde ich ja doch schnell schon in die Richtung überzeugt doch eine Switch zu kaufen ... darf ich dann an dieser Stelle vielleicht nach einer Empfehlung fragen?

Wie gesagt, es ist absoluter Heimgebrauch und das bereits vorhandene 1GB Netzwerk über einen d-link 1024D ist auch völlig ausreichend ... es geht jetzt nur noch darum die drei besagten Rechner auf einer höhen Geschwindigkeitsebene zusammen zu bringen!?
 
Ich hab in der Firma aus Kostengründen auch Dlink Switche verbaut (DGS-1510 Serie). Die haben je nach Modell 4x 10G Uplink und genug Switching Leistung für alle 10G und 1G Ports. Der Haken bei denen ist allerdings die Lüfterlautstärke wenn man das Ding zuhause hinstellt und den nicht gegen andere austauscht. Das mit den Switches ist aber so ne Glaubensfrage. Reine 10Gbit Kupferswitches gibts mittlerweile genug, schau einfach ins Datenblatt ob die Switching Kapazitat ausreicht.
 
Vergiss den Switch, bau eine Brücke (Bridge zwischen den beiden Servern und gut ist), wenn dich der Geschwidnigkeitsverlust so stört, dann kauf Dir nen Switch
 
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Der hat nur 1Gbit ;). Wenn 200€ schon über dem Schmerzbereich sind dann mach das so wie @DFFVB sagt.
 
In Windows ist das ein Klick, unter Linux auch möglich...
 
Also ich finde, hier kommt mal wieder die Standard-Computerbase Mentalität rüber, wo wieder mehr empfohlen wird, als eigentlich nötig oder gefordert wird. Da wir ja gar nicht den genauen Anwendungszweck kennen, genauso wenig wie (Server)-Hardware, könnte es sein, dass für den vom TE geschilderten Use-Case eine einfache Weiterleitung schon reichen würde und nicht extra in einen >200€ Switch investiert werden muss.
Zumal in #12 ja wieder gesagt wird, dass es mehr zum Spaß gemacht wird, und 1GB schon ausreichen.

Ich würde deshalb erstmal versuchen, eine einfache Weiterleitung einzurichten, falls die Leistung nicht ausreicht, kann später immer noch ein Switch gekauft werden.

Deshalb zum Thema: Hast du schon auf Server-1 IP-Forwarding aktiviert?
Zum Pingen: Ist die Firewall auf deiner Windows 10 Maschine aktiv? Versuche die mal zu deaktivieren, oft blockiert die den Ping, sodass bei den Linux-Servern auch keine Antwort zurückkommt.
 
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Hallo Lars,

du musst ein virturelles Netzwerkinterface (bridge) auf dem Server 1 konfigurieren,
dann verhält sich dein Server 1 wie ein zwei Port Switch und ist selbst auch noch am Netz angebunden!

https://wiki.debian.org/BridgeNetworkConnections

Grüße
mo2mk
 
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