News Abendblatt.de & Morgenpost.de teils kostenpflichtig

Der springende Punkt ist das Wort "Qualitätsjournalismus" vom Axel Springer Verlag. Es geht nicht darum ob ein Blatt im Netz Geld verlangt oder nicht.
Wenn die journalistische Qualität der Information überhaupt das Geld wert wäre könnte man darüber reden aber nicht so. Das ist eine reine Frechheit hier von Qualitätsjournalismus zu sprechen um irgendwelches Geld dafür zu verlangen.

Im Internet fällt so etwas unter Rogue oder Scareware. Man täuscht den Nutzer damit dieser freiwillig für etwas bezahlt was garnicht existiert.
 
Naja ich finds schon klar, dass die das nicht umsonst machen wollen, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass dieser Versuch so gut funktionieren wird, da es ja immernoch viele kostenlose Alternativen gibt.
Mal schauen, was sich da in nächster noch so alles tut.
 
wer bezahlt euch für eure Kommentare hier? wer bezahlt die unzähligen Blogger? wer bezahlt jene die bei Problemen in zig Forums weiterhelfen? wer bezahlt die modder? wer bezahlt die .....

Warum um Himmels willen lässt Ihr euch so schnell so leicht schuldgefühle einreden? Warum nimmt ihr die Schuld und Verantwortung auf euch jeden Journalisten, jeden Programmierer, jeden jeden jeden ernähren zu müssen? reichen Lobbys nicht, Gewerkschaften, Staat, Organisationen....reichen die nicht? Zahlt ihr alle den nicht genug? Steuern, Abgaben, Gebühren, Zinsen, Schulden, Kosten und von all dem genannten nochmal die versteckten Versionen (gut platzierte Radargeräte, überholte und sinnlose Steuern etc.).

Unheimlich!
 
@serra.avatar:
Da es es sich immer mehr in Richtung Online-Markt bewergt, ist es nicht sonderlich klug den Online-Auftritt durch die gedruckte Zeitung zu finanzieren.
Außerdem ist die Nachrichtenseite kein Abfallprodukt, sondern lediglich das Nutzen eines neuen Mediums. Insbesondere wenn die Inhalte weitestgehend gleich sind (und nicht mehr großartig zwischen "normaler" Redaktion und Online-Redaktion unterschieden wird), ist es nicht einzusehen, warum man die Inhalte im Internet kostenlos kriegen muss, für die Zeitung aber Geld bezahlt.

Ich finde es gut, dass sich endlich mal jemand traut diesen Schritt zu machen. Ich werde mir das Ding zwar nicht holen (erstens lese ich die Zeitungen sonst auch nicht und zweitens: Axel Springer!), aber wenn die Verlage in Zukunft stärker im Online-Bereich präsent sein wollen, müssen sie früher oder später Einnahmequellen erschließen.

Im Fernsehen gibt es ja auch die Unterscheidung zwischen Pay-TV mit Werbung (ARD, ZDF), Pay-TV ohne Werbung (Sky) und Free-TV mit Werbung (Pro7, RTL, ...) und da muss dann jeder selbst entscheiden, was er machen will. Ich finde auf jeden Fall, dass kostenlos und mit Werbung finanziert nicht unbedingt zu neutralem Journalismus führt, denn man ist hochgradig von den Werbekunden abhängig.
Hoffentlich folgen noch einige und hoffentlich kann ich bald per PayPal zahlen.

@techneck:
Ach stimmt, wenn wir schon für Strom an E.On bezahlen, brauchen wir Redakteure der Zeitungen natürlich kein Geld und müssen uns alles kostenlos zur Verfügung stellen. Ist doch logisch, oder?
Ich vermute mal, dass entweder noch nicht arbeitest oder zumindest zur Zeit nicht? Sonst wüsstest Du, welche Probleme die "billig, billiger, kostenlos"-Einstellung bringt.
Aber ich habe einen Vorschlag: Warum wirst Du nicht Redakteur in einer Zeitung und arbeitest umsonst? Kannst ja dann immer noch Hartz IV beantragen, damit Du Dir was zu Essen kaufen kannst.

@Septixx:
Genau von dieser Meinung müssen wir hier ganz schnell runter. Nur weil 1000 Seiten Nachrichten anbieten, heißt das nicht, dass alle gleich sind und das man, wenn man für einen etwas bezahlen muss, halt einen der anderen 999 wählen kann (schließlich ist ja alles das gleiche).
Wenn es irgendwann einmal wieder Qualitätsjournalismus gibt, fundierte und gut recherchierte Berichte, dann wird man (hoffentlich) merken, dass bei verschiedenen Zeitungen mehr Unterschiede sind als der Name.

Du kannst ja auch nicht sagen: Naja, wenn Mercedes teurer wird, kauf ich mir halt Opel. Ist ja auch ein Auto. Jede Marke und jedes Modell ist nun einmal unterschiedlich. Klar, alle haben 4 Räder und man kann damit zu Aldi fahren, aber man muss enorm differenzieren. Bei Zeitungen ist das genau so. Ich zahle lieber Geld für Qualität als Schei** kostenlos zu bekommen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Sry, hab den Text so verstanden, dass die die gedruckte Fassung Online bringen, sind wohl aber nur Teile davon, war wohl nen anderer Artikel der im Hinterkopf schwirrte...

Ja dann ändert sich natürlich die Sache ein bisschen. Für eine komplette Onlineausgabe des Originals fänd ich das dann aber legitim.

wer bezahlt euch für eure Kommentare hier? wer bezahlt die unzähligen Blogger? wer bezahlt jene die bei Problemen in zig Forums weiterhelfen? wer bezahlt die modder? wer bezahlt die .....

Diese Leute machen das in ihrer Freizeit aus Eigeninitiative... Und wenn die keine Lust haben machen die das eben nicht, das ist ein anderer Bezugspunkt... Es geht hier um die Zeitung und die Leute deren JOB es ist das zu machen....
 
Es ist ja abzusehen, dass das ganze kein großartiger Erfolg wird. Aber selbst wenn es katastrophal verlaufen wird, wird die offizielle Pressemitteilung von einem großen Erfolg sprechen. Warum? Weil dann vlt. noch mehr Agenturen nachziehen, und damit die Menge freier Webinhalte abnimmt. Das führt dann mittelfristig auch wieder zu neuen Bezahl-Kunden...
 
Sollen sie doch für alles Geld verlangen, auch für CB! Die Herren werden schon sehen was sie davon haben.
Ich denke nicht, dass dieses Geschäftsmodell zukunftsweisend ist.
 
@ AndrewPoison

Denke ich auch, kurz gesagt die Lügen und Betrügen um weiter an Gelder zu kommen (Scareware Prinzip) ... wie einer schon sagte für "weichgespühlte politikkonforme Berichterstattung"
 
Zuletzt bearbeitet:
Die gelieferte ware muss den preis rechtfertigen.
Wenn das Abo nur das bringt, was überall steht und Lückenfüller das gebotene Strecken, dann zu teuer.
Stimmt das Angebot, wäre ich zu zahlen bereit, gerade wenn es nur für 30 Tage ist, da kann man auf nachlassende Qualität schnell reagieren.
Prinzipiel bezahle ich für gute Sachen gerne!
 
Tragisch. Mit dem Internet ist halt gutes Geld zu verdienen. Man muss nur wissen wie. An alle die hier schreiben "VON MIR KRIEGT NIEMAND EINEN CENT" ...von den 80 Miollionen deutschen und bestimtm 40 Millionen Inernetnutzern wird es schon reichlich Kundschaft geben. Ich denke, so siehts in zukunft aus. AUch Computerbase wird sicherlich in 2-3-4 Jahren auf diesen Zug mit aufspringen und kostenpflichtige Artikel anbieten. Wieso auch nicht...hier will man schließlich auch das EInkommen steigern ;)

Grüße, Timo
 
@Timotime: Tragisch ist, dass die Leute bereit sind für Rittersport 0,85 EUR zu zahlen, für gute Artikel aber selbst 0,01 EUR zu viel sind und man das gefälligst kostenlos zu kriegen hat.
Ich würde für CB auch zahlen. Ggfs. nur für bestimmte Sachen, aber wenn ich mir anschaue wie oft ich z.B. immer wieder in einige Benchmark schaue, dann wäre mir das schon den ein oder anderen Euro wert.
 
Das Problem ist in der Tat der "Qualitätsjournalismus".

Qualität findet sich heutzutage fast überhaupt nicht, der Journalismus von Bild, Spiegel, Tagesschau u. ä. ist im Zeitalter der "Formate" inhaltlich überall gleich, und das auf einem niedrigen Niveau.

Wer soll bei Abendblatt und Morgenpost für Nachrichten zahlen, die er auf allen anderen Medien kostenlos erhält ?
 
Naja, der Grundgedanke ist ja schon legitim, allerdings mit allen hier schon erwähnten Einschränkungen. Was ich aber am Unverschämtesten finde, ist die lächerliche Preisgestaltung! 7,95 € bzw. 4,95 € für 30 Tage Onlinezugriff?! Geht's noch? Es ist ja löblich, dass jemand den ersten Schritt macht und versucht Geld für sein Onlineangebot zu verlangen, aber wer zahlt denn bitte knapp 100 € im Jahr (ich habe nicht nach Jahresabos geguckt) für einen reinen Onlineservice? Mit dieser Preisgestaltung ist der Service doch schon jetzt so gut wie tot. Ich bin nicht bereit soviel Geld nur für das Onlineangebot löhnen zu müssen, da wäre vielleicht eine etwas moderate Strategie erfolgreicher gewesen.

Für inhaltliche Fehler mache ich CB verantwortlich, ich beziehe mich ausschießlich auf die News! :-D
 
An all die Befürworter dieser Sache:


Was würdet ihr tun, wenn plötzlich von HEUTE auf MORGEN alle eure Lieblingsseiten im Internet mind. 5€ pro Monat verlangen?

Brav bezahlen oder nach Alternativen Ausschau halten?
 
JohnVienna schrieb:
Brav bezahlen oder nach Alternativen Ausschau halten?

es gibt solange es das internet geben wird immer alternativen- und die müssen nicht mal schlechter sein.
das ist pure abzocke - die gedruckte tageszeitung ist TOT , jetzt versuchen es diese scharlatane im netz.

keinen lausigen cent für diese strolche !
 
An alle Gegner der Sache:


Was würdest ihr tun wenn ihr plötzlich von HEUTE auf MORGEN kein Gehalt mehr bekommen würdet?

Brav weiterarbeiten oder nach Alternativen Ausschau halten?
 
Wer meint, beim Springer Verlag, er bekommt Nachrichten, dem kann nicht mehr geholfen werden.

Es gibt in DE kaum noch eine Zeitung die wirklich ihr Geld wert ist.
 
Finde ich persönlich sehr gut.
Für Qualitätsjournalismus bin ich gerne bereit zu bezahlen.
 
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