News Adobe Photoshop: Bildbearbeitung nun auch auf Android-Geräten angekommen

mischaef

Kassettenkind
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Direkt mal schaue was die App auf Android so kann.

Für die meisten fixen Photoshops auf dem Handy nutze ich aktuell Pocket Paint. Da ist eigentlich alles dabei was man so braucht.
 
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Immer weniger Menschen haben extra Kameras, weshalb diese App nachvollziehbar ist.
Wie man Adobe kennt, wird aber früher oder später ein Abo dafür kommen.

Der primäre Fokus wird wohl die einfache Bedienung sein, da man am Handy eben etwas anders agiert wie an stationären Arbeitsplätzen, womit wohl einiges an Schiebereglern und KI Automatismen Einzug halten wird, welche man aber schon von der Konkurrenz kennt.

Ein Detailbericht was da so alles möglich ist, wäre interessant, denn mir fehlt leider die Zeit dafür.
 
Direkt aufn Smartphone ausprobiert. Puh ist das eingeschränkt 🤔 Und gut das es eine Beta ist, mein Sony ist noch nie warm geworden, selbst bei Games wie Genshin usw. aber ich habe nur eine große Bilddatei geöffnet und mein Smartphone glüht schon fast. 😂

Bin gespannt ob es auf den Tablett auch funktioniert und ob da 1-2 Funktion mehr sind.

Nutze Adobe für meine Fotografie sehr gerne, da es für mich alternativlos ist. Wenn ich jetzt noch auf mein Zeichentablett ein richtiges Photoshop womit ich auch zeichnen kann, würde ich es mega feiern. 😃 Das wäre dann Win:Win, weil ich das Abo so oder so habe.
 
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Photoshop lebt ja grade von dem großen Funktionsumfang. Dieser eingeschränkte Umfang bringt ja irgendwie nicht wirklich viel und es gab ja auch immer schon Photoshop Express glaub ich.
Und ohne Maus stelle ich mir Photoshop auch irgendwie schwierig vor :D Aber schön, dass sich da endlich mal was tut.
 
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Also ohne gute Maus geht da doch gar nichts. Spielkram.

Ich mache Bildbearbeitung nur am PC mit Gimp. KI interessiert mich dabei generell nicht, halte nichts von Manipulationen. Z.B. sich virtuell dazustellen. Sowas ist für mich einfach ein Fakefoto.
 
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EmViO schrieb:
Photoshop lebt ja grade von dem großen Funktionsumfang. Dieser eingeschränkte Umfang bringt ja irgendwie nicht wirklich viel und es gab ja auch immer schon Photoshop Express glaub ich.
Und ohne Maus stelle ich mir Photoshop auch irgendwie schwierig vor :D Aber schön, dass sich da endlich mal was tut.
Klingt für mich so als ob Adobe gerade dein Dilemma zwischen "Photoshop braucht großen Funktionsumfang" und "muss ohne Maus einfach bedienbar sein" gelöst hätte.
Aber mal im Ernst ein vollumfängliches Android Photoshop würde nur Sinn ergeben wenn Desktop Modis Herstellerübergreifend gut Funktionieren würden. Aber ich hab das Gefühl das es dafür aus Herstellersicht "kein relevantes" Interesse am Markt gibt.
 
Ich warte auf die ersten, die versuchen, diese Version von Photoshop per Waydroid unter Linux zum laufen zu bewegen.
 
VollkommenEgal schrieb:
Also ohne gute Maus geht da doch gar nichts. Spielkram.

Ich mache Bildbearbeitung nur am PC mit Gimp. KI interessiert mich dabei generell nicht, halte nichts von Manipulationen. Z.B. sich virtuell dazustellen. Sowas ist für mich einfach ein Fakefoto.

Ki-Bearbeitung der Fotos kann aus einem guten Foto ein perfektes machen. Ich hatte schon einige Male wo mir Adobes KI das Foto ein bisschen "gerettet" hat. Vorallem das entfernen von missliebingen Objekten wie Drahtseilen, Masten oder gar Autos. Das erspart einfach soviel Arbeit diese schnell entfernen zu lassen, als alles per Hand aufwendig mit den Patchtools zu bearbeiten. Teilweise gar nicht möglich. Das Foto ist immer noch echt und nicht Fake.
 
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@Rawday
Was echt oder wann es zum Fake wird, sehen viele vielleicht etwas anders.

Ich meine mal bei Samsung etwas gelesen zu haben, dass zB bei einem Gruppenfoto aus mehreren Fotos eins gemacht werden kann. Leute die mit den Augen blinzeln werden gegen eine andere Version ausgetauscht etc.

Ist es dann noch echt?
Das perfekte Foto war nie real ;)
 
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VollkommenEgal schrieb:
Ich mache Bildbearbeitung nur am PC mit Gimp. KI interessiert mich dabei generell nicht, halte nichts von Manipulationen. Z.B. sich virtuell dazustellen. Sowas ist für mich einfach ein Fakefoto.
Glaube da wird die KI falsch eingeschätzt. Ja man kann KI Nutzen um vollständige Bilder zu generieren und das sind wirklich Fakefotos. Aber man kann KI auch einsetzen um sich Stempelarbeit oder Maskierarbeit zu ersparen.

Ein Beispiel früher hat man mit Stempelfunktionen auch Menschen aus Landschaftfoto entfernt und niemand hat aufgeschriehen das es Fakefotos sind. Jetzt kann man mit einer KI viel leichter und einfacher Menschen aus ein Landschaftsfoto entfernen und nun das ein Fakefoto?

Genauso wie Maskieren, maskiere mal mit Hand ein Baum oder Haare, da kann ziemlich gut die KI helfen.

Ich sehe KI nur als Werkzeug welches die Arbeitzeit verringert und die Genauigkeit erhöht, für die gleiche arbeiten die man früher auch ohne KI gemacht hat.

Und wenn man sich in der Fotografie wirklich auskennt, ist jedes Foto welches du mit einer Kamera aufnimmst Fake, weil der Algorithmus der Kamera Hersteller bestimmt wie die Photonen interpretiert werden. (Und eine KI ist nichts anderse als ein guter Algorithmus) Daher kommen zum Teil auch die Unterschiede bei den Hauttönen zwischen Canon, Nikon, Sony usw.

Ich finde man sollte sich nicht neuer Technologien verschließen und einfach mal probieren ob man damit sein eigenen Arbeitsabläufe erleichtern kann, wenn man feststellt es spart weder an Zeit noch an Qualitätsgewinn, dann packt man es wieder bei Seite.
 
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raychan schrieb:
Ein Beispiel früher hat man mit Stempelfunktionen auch Menschen aus Landschaftfoto entfernt und niemand hat aufgeschriehen das es Fakefotos sind. Jetzt kann man mit einer KI viel leichter und einfacher Menschen aus ein Landschaftsfoto entfernen und nun das ein Fakefoto?

War's auch frueher schon. Dass es jetzt leichter geht, oder gar automatisiert, macht diese "Fotos" dann eben nicht mehr zur Dokumentation der Wirklichkeit (was man sich normalerweise von einem Foto erwartet), sondern zu einem Fantasieprodukt.

Ich war 2023 in Rom, und vor dem Pantheon waren so viele Leute in der Warteschlange, dass ich mir das nicht gegeben habe. Auf einem Kalender, den ich dort gekauft habe, ist das Pantheon mit einem menschenleeren Platz zu sehen, und zwar bei Tageslicht. Ich weiss nicht, ob das gephotoshopt ist, oder das Bild von dem Platz, waehrend der aus irgendeinem Grund gesperrt war, aber was da gezeigt wird, ist weit weg vom Normalzustand.

Wenn ich auf einem Photo von Wien aus dem Jahr 1900 Strassen sehe, auf denen kaum Fahrzeuge sind (auch kaum Pferdekutschen und -Fuhrwerke), dann zeigt das klar, dass damals einfach viel weniger Fahrzeuge auf den Strassen herumfuhren als nach der Massenmotorisierung (da wurden also nicht einfach Kutschen durch Autos ersetzt). Wenn jemand in 125 Jahren ein "Photo" von 2025 anschaut, wird er keine aehnlichen Schluesse ziehen koennen, einfach weil das "Photo" nicht die Realitaet der Zeit widerspiegelt. Und 2025 sind solche Fakes nicht auf einzelne Kalenderbilder beschraenkt, sondern werden massenhaft ueber die meisten Photos gemacht.

Und wenn man sich in der Fotografie wirklich auskennt, ist jedes Foto welches du mit einer Kamera aufnimmst Fake, weil der Algorithmus der Kamera Hersteller bestimmt wie die Photonen interpretiert werden.

Ich sehe Weissabgleich, Entrauschen und Schaerfen (alles Dinge, die auch das menschliche Auge und Hirn machen) in einer ganz anderen Kategorie von Manipulation wie das Entfernen von Kabeln, Autos, oder Menschen aus Bildern. Aber fuer Leute, die es moeglichst sensorgetreu haben wollen, gibt's noch raws. Der Sensor selbst ist natuerlich auch schon ein Ding, das (wie auch das Auge) das kontinuierliche Spektrum des sichtbaren Lichts (von unsichtbarer Strahlung wollen wir hier gar nicht reden) auf drei Farbkomponenten reduziert, was die Sache auch schon verfaelschen kann. Aber das sind dann technische Unzulaenglichkeiten, waehrend das Entfernen von Dingen oder Menschen keinen technischen Hintergrund hat.
 
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testwurst200 schrieb:
Ich meine mal bei Samsung etwas gelesen zu haben, dass zB bei einem Gruppenfoto aus mehreren Fotos eins gemacht werden kann. Leute die mit den Augen blinzeln werden gegen eine andere Version ausgetauscht etc.
Ja ok, dass ist dann definitiv ein Fakefoto. Wenn ich Personen austausche und das Foto zusammensetze als eine Art Collage ist das schon imho etwas übertrieben.

Aber wenn man weitergeht, könnte man auch meinen das jegliches bearbeiten von RAW-Dateien ein Fakefoto erzeugt. Hier bissl mehr Dynamik, da bissl mehr die Farben pushen. Die Helligkeit gefällt nicht? Nun, reduzieren und Fakefoto. Prinzipiell ist alles Fake, nach Trumps Worten. :D


Es gibt doch seit neustem den Begriff der "computational photography", wo Leute gezielt mit den Algorithmen der jeweiligen Hersteller spielen und so out of the box (Handy) Fotos erzeugen.
 
Das man nur eingeschränkte Funktionen hat ist aber nicht wirklich schlimm. Ich sehe es eher als Ergänzung an. Schnell unterwegs bearbeiten und weiter schicken. Große Bearbeitungen werden natürlich weiterhin auf dem Desktop passieren. Denke als Ergänzung ist das schon eine gute Sache.


mae schrieb:
... macht diese "Fotos" dann eben nicht mehr zur Dokumentation der Wirklichkeit (was man sich normalerweise von einem Foto erwartet), sondern zu einem Fantasieprodukt.

Erwartet man das wirklich von einem Foto? Die meisten Fotos haben doch einen bestimmten Zweck und da interessiert es mal so überhaupt nicht, ob es bearbeitet wurde.

Urlaubsbilder? Soll einfach nur an den Urlaub erinnern.
Social Media? Schon immer diverse (KI-)Filter.
Selbst Nachrichten? Personen werden unkenntlich gemacht oder mit KI ganz entfernt.
Werbung? Realität völlig egal.

Am Ende kommt es also darauf an, was das Ziel des Fotos ist. Wenn ich ein Foto mache und das Format nicht stimmt, dann kann man zwar sagen, dass man ein Fehler gemacht hat beim fotografieren, aber man kann mit KI auch einfach das Bild etwas erweitern.

Übrigens, nach deiner Argumentation dürfte man eigentlich gar nichts ändern (Helligkeit, Schärfe...) und selbst dann fängt jede Kamera ein Bild noch anders ein. Selbst mit raw-Modus. Und selbst jeder Mensch nimmt die Wirklichkeit anders war, zum Teil sogar extrem anders.
 
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testwurst200 schrieb:
Ich meine mal bei Samsung etwas gelesen zu haben, dass zB bei einem Gruppenfoto aus mehreren Fotos eins gemacht werden kann. Leute die mit den Augen blinzeln werden gegen eine andere Version ausgetauscht etc.
Ist bei professionellen Fotografen Standard. War zumindest in meinem Ausbildungsbetrieb so und macht auch einfach sehr viel Sinn. Analog weiss ich es nicht aus eigener Erfahrung, aber auch da denke ich tatsächlich wurde es da genauso gemacht, nur mit anderen (analogen) Werkzeugen natürlich. Ich glaube viele Leute wissen gar nicht, wie viel schon damals bei analogen Fotos manipuliert wurde. Viele Photoshop Werkzeuge wurden z.B. nach ihrem analogen Vorbild benannt.

Daher sehe ich das recht enstpannt mit dem "echten" oder "realistischen" Foto. Einzige Ausnahme ist finde ich der Foto Journalismus
 
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Ayo34 schrieb:
Urlaubsbilder? Soll einfach nur an den Urlaub erinnern.

Da moechte ich durchaus das auf dem Bild haben, was ich photographiert habe. Ein Freund hat mir gezeigt, dass ihm die das Smartphone an eine Felskueste Buesche hinhalluziniert hat, die dort einfach nicht waren. Was soll das fuer eine Urlaubserinnerung sein?

Social Media? Schon immer diverse (KI-)Filter.

Schon immer? Auf welcher Basis stellst Du diese Behauptung auf? Ich denke, da haben erst ein paar damit angefangen, haben damit likes eingeheimst, und dann hat sich das immer weiter ausgebreitet.

Selbst Nachrichten? Personen werden unkenntlich gemacht oder mit KI ganz entfernt.

Offensichtliches verpixeln oder der klassische schwarze Balken ist ok, da sieht man, welcher Teil geaendert wurde. Wenn in den Nachrichten dagegen ein Phantasiebild als Realitaet praesentiert wird, sind es keine Nachrichten mehr.

Übrigens, nach deiner Argumentation dürfte man eigentlich gar nichts ändern (Helligkeit, Schärfe...)

Dass die Photographie vom Ideal des ueberall optimal belichteten Bildes, das ueberall scharf ist (und ja, das war bis zur Einfuehrung der Photographie das Ideal) abweicht, ist eine technische Einschraenkung, und klassischerweise musste man Blende, Belichtungszeit und Fokus einstellen und je nachdem, was man da gemacht hat, kam was anderes raus. Inzwischen gibt's Techniken, um dem Ideal naeher zu kommen.

Der Bildausschnitt ist allerdings das bekannteste und wohl auch einfachste Mittel, um mit Photographie auch ohne weitere Manipulation zu luegen.
 
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mae schrieb:
Da moechte ich durchaus das auf dem Bild haben, was ich photographiert habe. Ein Freund hat mir gezeigt, dass ihm die das Smartphone an eine Felskueste Buesche hinhalluziniert hat, die dort einfach nicht waren. Was soll das fuer eine Urlaubserinnerung sein?

Du kannst aber nicht von Dir auf Alle schließen. Wenn ich ein Urlaubsfoto mache mit meiner Familie und da rechts dann eine komische Person auf dem Bild ist, dann lösche ich diese eben mit KI bzw. einem Knopfdruck und habe trotzdem meine Urlaubserinnerung! Die Frage ist wie immer, wie man KI und Hilfen einsetzt. Oder würdest du hier sagen, dass es die Urlaubserinnerung schmälert, wenn ich eine fremde Person entferne?


mae schrieb:
Schon immer? Auf welcher Basis stellst Du diese Behauptung auf? Ich denke, da haben erst ein paar damit angefangen, haben damit likes eingeheimst, und dann hat sich das immer weiter ausgebreitet.

Schon immer! In Werbung wird immens retuschiert seit Jahrzehnten. Filter gibt es auch sehr viele Jahre auf Instagram und Co und hat jetzt nicht mit KI angefangen. Die Personen die dort gezeigt werden, haben häufig mit der Realität überhaupt nicht zu tun. Jetzt mit KI sind dann auch Personen möglich, die gar nicht existieren. Ist es ein Problem? Am Ende geht es um werben und kaufen und da hat man noch nie mit ehrlichen Mitteln gespielt.


mae schrieb:
Dass die Photographie vom Ideal des ueberall optimal belichteten Bildes, das ueberall scharf ist (und ja, das war bis zur Einfuehrung der Photographie das Ideal) abweicht, ist eine technische Einschraenkung, und klassischerweise musste man Blende, Belichtungszeit und Fokus einstellen und je nachdem, was man da gemacht hat, kam was anderes raus. Inzwischen gibt's Techniken, um dem Ideal naeher zu kommen.

Wer genau bestimmt, was ehrlich, korrekt oder ideal ist? Ich bin mit dir in einer Sache einig. Wenn es um wichtige Dinge (z.B. Kriegsberichterstattung) geht, dann darf nichts geschönt sein und es darf auch nichts hinzugefügt werden. Leider passiert genau das häufig auf allen Seiten, weil man sich irgendwelche Vorteile für seine Position erhofft. Und da sehe ich dann KI auch kritisch, weil es die Sache einfach macht. Hier muss man in Zukunft eher auf Personen und bestimmte Medienhäuser vertrauen, die als Vertrauenswürdig gelten.

Aber sonst, in vielen Bereichen ist es völlig egal ob Filter, KI, oder nicht.
 
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mae schrieb:
War's auch frueher schon. Dass es jetzt leichter geht, oder gar automatisiert, macht diese "Fotos" dann eben nicht mehr zur Dokumentation der Wirklichkeit (was man sich normalerweise von einem Foto erwartet), sondern zu einem Fantasieprodukt.
Fotografie ist aber nicht = Dokumentation der Wirklichkeit. Das ist eher ein Teil der Arbeit von Journalisten, aber hat mit Fotografie überhaupt nichts zutun.
mae schrieb:
Ich war 2023 in Rom, und vor dem Pantheon waren so viele Leute in der Warteschlange, dass ich mir das nicht gegeben habe. Auf einem Kalender, den ich dort gekauft habe, ist das Pantheon mit einem menschenleeren Platz zu sehen, und zwar bei Tageslicht. Ich weiss nicht, ob das gephotoshopt ist, oder das Bild von dem Platz, waehrend der aus irgendeinem Grund gesperrt war, aber was da gezeigt wird, ist weit weg vom Normalzustand.
Ich finde das ist ein schlechtes Beispiel. Denn selbst das ist ein Foto was die Wirklichkeit widerspiegelt, wenn man das Pantheon dokumentieren will. Da die Menschen die Sicht auf Teile des Gebäudes blockieren. Stell dir vor man braucht in 100 Jahren diese Fotos für eine Rekonstruktion? Die werden sich freuen wenn Ding durch Menschen verdeckt sind 👍
Daher sind eher beide Varianten geschichtlich wichtig. Mit und ohne Menschen.
mae schrieb:
Wenn ich auf einem Photo von Wien aus dem Jahr 1900 Strassen sehe, auf denen kaum Fahrzeuge sind (auch kaum Pferdekutschen und -Fuhrwerke), dann zeigt das klar, dass damals einfach viel weniger Fahrzeuge auf den Strassen herumfuhren als nach der Massenmotorisierung (da wurden also nicht einfach Kutschen durch Autos ersetzt). Wenn jemand in 125 Jahren ein "Photo" von 2025 anschaut, wird er keine aehnlichen Schluesse ziehen koennen, einfach weil das "Photo" nicht die Realitaet der Zeit widerspiegelt. Und 2025 sind solche Fakes nicht auf einzelne Kalenderbilder beschraenkt, sondern werden massenhaft ueber die meisten Photos gemacht.
Selbst damals kannte man schon, das man eine Langzeitbeleuchtung machen konnte um bewegte Objekte wie Menschen Pferde Kutschen Autos damit entfernen konnte.

Sehe daher bei deine Beispiele keine Art der Bildmanipulation oder Fakefoto oder wie auch immer. Weil wichtig ist was der Focus und das Ziel des Fotografen war um dies zuachen.


mae schrieb:
Ich sehe Weissabgleich, Entrauschen und Schaerfen (alles Dinge, die auch das menschliche Auge und Hirn machen) in einer ganz anderen Kategorie von Manipulation wie das Entfernen von Kabeln, Autos, oder Menschen aus Bildern. Aber fuer Leute, die es moeglichst sensorgetreu haben wollen, gibt's noch raws. Der Sensor selbst ist natuerlich auch schon ein Ding, das (wie auch das Auge) das kontinuierliche Spektrum des sichtbaren Lichts (von unsichtbarer Strahlung wollen wir hier gar nicht reden) auf drei Farbkomponenten reduziert, was die Sache auch schon verfaelschen kann. Aber das sind dann technische Unzulaenglichkeiten, waehrend das Entfernen von Dingen oder Menschen keinen technischen Hintergrund hat.
Ich rede nicht von JPG sondern von Raw. Glaube viele verstehen nicht das Raw kein Rohdaten des Sensors sind, sondern ein fertiges durch den Algorithmus verändertes Ergebnis mit zusätzlichen Informationen um dort mehr Möglichkeiten zu haben es weiter zu manipulieren.
Deine Kamera egal ob RAW oder JPG macht keine realen aufnahme der Wirklichkeit.

Wenn du wissen willst wie Sensor wirklich funktioniert schau dir das an. Dann wirst du feststellen das deine Raws und JPGs nur eine Annahme der Wirklichkeit sind, nach den Algorithmus der Hersteller.
https://youtube.com/playlist?list=PLLbyYzXjWUJvaeqE1-koeHGLAd0O8ocat&si=lSMoypUP80e7uqlK
mae schrieb:
Aber das sind dann technische Unzulaenglichkeiten, waehrend das Entfernen von Dingen oder Menschen keinen technischen Hintergrund hat.
Doch es kann auch technische Hintergrunde haben, wenn man z.B. alte Gebäude Dokumentieren möchte. Und man macht mehre Fotos und überlappt diese, damit man störende Objekte wie Autos, Menschen entfernen kann.

Daher finde ich es kommt immer auf den Kontext und auf das Ziel des Fotografen an. Also wenn ein Journalist ein Urlaubsort in die Zeitung darstellen soll dann wäre es ein Fake Menschen, Müll, Autos usw. Zu entfernen. Sollte aber der Artikel um ein Gebäude gehen und dessen Geschichte wie es Gebaut wurde und aussiehst. Dann ist entfernen von störenden Objekten die erste Wahl.
 
Rawday schrieb:
Aber wenn man weitergeht, könnte man auch meinen das jegliches bearbeiten von RAW-Dateien ein Fakefoto erzeugt. Hier bissl mehr Dynamik, da bissl mehr die Farben pushen. Die Helligkeit gefällt nicht? Nun, reduzieren und Fakefoto. Prinzipiell ist alles Fake, nach Trumps Worten. :D

Ich habe noch nie meine Fotos bearbeitet und habe es auch nicht vor.
Ja OK mein Google Pixel bearbeitet die Fotos schon von alleine
 
Um die metaphysische Auseinandersetzung mit der Echtheit von Fotos auf die nächste Stufe zu heben: Wie echt ist das Resultat von so einem Merge wenn die Quelle lauter unbearbeitete Fotos sind? :D

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Quelle: https://www.travelpixelz.com/blog/remove-people-from-photos
 
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