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Captain
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TESTBERICHT
AEROCOOL DS CUBE
AEROCOOL DS CUBE
Hallo liebe CB - Gemeinde,
ich möchte mich hiermit an meinen zweiten Gehäusetest wagen der auf meinen Eindrücken vom Aerocool DS Cube beruht. Es wird folgende Hardware verbaut:
3470 i5 mit Macho 120
ASUS B75 Mainboard MATX
1x 128 GB M4
1x 256 GB M4
1x 250 GB Samsung
1x Samsung DVD Brenner
Gigabyte 7970 3 GB
480W E9 be quiet Netzteil
Erst 2x 120 mm Enermax Cluster Lüfter später 2 x 140 mm Spectre Lüfter
Einfache Lüftersteuerung 3,5 Zoll (aus dem Jahre 2000 keine Herstellerangeben bekannt)
Das Gehäuse ist ohne Fenster in Schwarz/schwarz ab ca 61 Euro zu finden. Mit seitlichem Fenster ist nur ein euro mehr zu berappen.
Technische Daten:
Materialien: Stahl
Kunststoff mit Soft-Touch-Oberfläche (Frontblende, Deckelblende)
Formfaktor: µATX, ITX
Einbauschächte: 1x 5,25" (extern)
1x 3,5" (extern)
2x 3,5" oder 2,5" (intern)
2x 2,5" (intern)
PCI-Steckplätze: 4
Lüfter vorinstalliert: 1x 20 cm Front (500 U/min)
1x 12 cm Heck (900 U/min)
Lüfter optional: 2x 12/14 cm Front Deckel
1x 12/14 cm Front (statt verbautem 20-cm-Lüfter)
1x 14 cm Heck (statt verbautem 12-cm-Lüfter)
Wasserkühlung optional: 24 cm Radiator Deckel und 12/14 cm Radiator Heck
Quelle: tomshardware.de
Verpackung:
Die Verpackung ist Schlicht gehalten und führt auf der Vorderseite die Eigenschaften des Gehäuses auf. Das Gewicht war relativ leicht, etwas über 7 kg. Das Verpackte Gehäuse hat folgende Dimensionen 44,5 cm x 32,5 cm x 49 cm (HxBxT).
Nach dem Auspacken kam folgendes zum Vorschein:
Wie man sieht handelt es sich um die rot/schwarz Variante des Würfels es sind noch andere Varianten am Markt so ist z.b eine gold/schwarz oder orange/Schwarze Variante am Markt verfügbar. Meine rot/schwarze Variante wirkt wenn es dunkler ist eher Bordeauxrot was dann sehr gut ins Wohnzimmer passt. wenn man ihn als HTPC haben möchte.
Als Zubehör kommen Verschiedene Schrauben, Abstandshalter, Kabelbinder, ein PC-Speaker, ein usb 3.0 auf 2.0 Adapter und eine mehrsprachig schwarz-weiß bebilderte Anleitung zum Vorschein. Auch eine optionale Abdeckung (Meshgitter) wird mitgeliefert, die man im Gehäusedeckel einbaut, wenn man im Deckel Lüfter oder eine Wakü unterbringt. Auch eine Montagehilfe für die Mainboardabstandshalter ist vorhanden.
Der Cube wird aus 0,8 mm Blech gefertigt und ist meiner Meinung gut Verarbeitet, die Lakierung des Innenraums ist Schwarz gehalten und weist keinerlei Farbverläufe auf. Auch konnte ich keine Scharfkantigen Bleche feststellen.
Einbau:
Zu erst Einbau der Abstandshalter mittels Montagehilfe, da durch den lackierten Innenraum die Gewinde leicht im Durchmesser verringert wurden, ist das eine sinnvolle Dreingabe zum Gehäuse. Danach habe ich den DVD-Brenner und 2x120 mm Lüfter in den Deckel eingebaut, was beides ohne Probleme ging.
Nun kam das Netzteil an die Reihe und muss sagen es passte gerade so hinein man muss sich jedoch vorher Gedanken machen welche Kabel man anschließt denn ein nachträgliches anschließen am Kabelmanagement ist nur mit erhöhten Aufwand möglich. Der separate Staubfilter für das Netzteil ist hier sehr löblich.
Meine SSD´s und meine HDD kamen danach an die Reihe. SSD´s werden in dem Gehäuse mit Gummifüßen versehen und in den vorbereiten 2,5" Schacht eingeschoben. Meiner Meinung nach hätte in dem Schacht gerne noch 1 oder 2 weitere untergebracht werden können. Denn es passen im Moment nur 2 SSD´s in den Schacht, dort wurde leider potential verschenkt. Im 3,5" Festplatten Schacht passen 2 Festplatten a 3,5" oder 2,5" Format, damit das so passt werden Schienen mitgeliefert in denen man einfach seine SSD oder HDD einklickt (siehe Bilder). Einfach, schnell, fertig! Die hätte ich gerne auch im 2,5 zoll Schacht gesehen
Nun kam mein Mainboard mit bereits Montierten Macho 120 dran und auch das bereitete keinerlei Probleme da das Mainboard sozusagen liegend eingebaut wird und man von 2 Seiten mit einem kleinen Schraubenzieher alle Schrauben ohne Probleme erreicht. Auch der Platz zwischen DVD-Brenner und dem Macho war ausreichend.
Allerdings war das mit meiner LAAAAANGEN Windforce 7970 nicht so unproblematisch, damit ich sie einbauen konnte musste ich erst den 3,5 " Laufwerksschacht entfernen um ihn danach wieder anzubringen. Der Schacht an sich ist hinter der Front mit 3 Schräubchen angebracht und stellte beim Ausbau kein Problem dar. Allerdings war der Einbau schon schwieriger aber letzen Endes war es geschafft Passgenau würde ich sagen(siehe 3. Bild) da die Frontverkleidung einmal ab war, habe ich gleich alle kabel vom Bedienpanel vorne hinter der Abdeckung entlang gelegt leider stellt sich später heraus, dass der Anschluss für das Soundfrontpanel für diese Aktion in Verbindung mit meinem Mainboard um knappe 3 cm zu kurz war und ich musste es später woanders entlang legen damit nicht sichtbar durchs Sichtfenster ist. Noch ein Wort zur Konstuktion des Werkzeuglosen Einbaus für Erweiterungskarten: Ich finde es wirklich gelungen einmal schrauben fertig, echt gute Lösung.
Nun da ich die Schlimmste "Baustelle" gemeistert hatte kam nur noch Kleinkabel und Lüftersteuerung anschließen dran und danach das System mittels Kabelbinder "sauber" verlegen bzw zurechtlegen und der erste Testlauf kann beginnen. Da mir meine zwei 120iger Lüfter zu laut waren und die LED Beleuchtung nicht den erhofften AHHHH-Effekt erzielte habe ich noch auf zwei 140iger umgebaut, welches auch nachträglich sehr gut von der Hand ging
Bei der Montage ist mir ein Problem mit dem Gehäusedeckel aufgefallen es war nicht bündig mit dem Gehäuse.
Das der Deckel nicht hält liegt am zu kleinen Druck der von den "Nasen" ausgeht die den Deckel ins Gehäuse klemmen, um den von den "Nasen" ausgehenden Druck zu erhöhen habe ich einfach etwas Paketklebeband um die Nasen gewickelt das reicht aus um den Druck so zu erhöhen das der Deckel nun bündig abschließt. Somit hinterlässt nun auch hier das Gehäuse einen Optisch guten Eindruck
Belüftung/Lautstärke:
Beim Belüftungskonzept kann ich sagen, dass der Frontlüfter extrem langsam dreht (500U/min) und einen leichten Puster ins Gehäuse macht, leider fehlt hier ein Staubfilter so dass man vielleicht einmal mehr staub wischen sollte. Die Lautstärke ist jedoch exellent und verdient die Aussage unhörbar im geschlossenen Gehäuse.
Auch der Rückseitige Lüfter ist mit 900 U/min eher ein Vertreter der langsamen Art auch er zieht nun keine Wurst vom Teller aber er ist mehr als ausreichend um die Luft von der CPU nach außen zu befördern. Die Lautstärke des Lüfters ist bei geschlossenem Gehäuse als leise und nicht störend zu bezeichnen.
Ich denke, dass nur mit diesen 2 Lüftern es zu Problemen kommt wenn man wie ich eine 7970 oder gar eine 290(x) oder andere high End Grafikkarten einsetzt. da einfach zu wenig Frischluft zugeführt wird. Ich denke jedoch dass es für eine r9 270(x) oder 660 (ti) reichen sollte. Aus diesem Grund habe ich noch 2 zusätzliche Lüfter eingebaut. Ich sage jedoch, dass dieser Zusatz an Lüfterpower leider in diesem Gehäuse nicht optimal eingesetzt wird. Ich habe hier mal ein Schema eingefügt die den Istzustand beschreibt darin zu sehen ist, dass die beiden Lüfter mittig im Gehäuse sitzen und somit ihre Luft "nur" zwischen Grafikkarte und CPU-Lüfter verteilen.
Würde AEROCOOL die Lüfterhalterungen nur um ein paar cm nach außen setzen würde die Frischluft da ankommen wo sie gebraucht wird.
Auch ist der vordere Zusatzlüfter nur bedingt zu gebrauchen, wenn man wie ich ein 5,25 Zoll Laufwerk einbaut da er genau aufs Laufwerk bläst. Ich habe ihn dennoch verbaut da so eventuell der gesamt Druck im Gehäuse etwas erhöht wird und die warme Luft aus dem Gehäuse gedrückt wird.
Wärmeentwicklung:
Ohne meine zwei Zusatzlüfter dreht meine Grafikkarte mächtig auf da sie mit 83°C recht heiß läuft und nun kein leisetreter mehr ist. Auch die Cpu Temperatur war mit 55° fast 14 Grad höher als in meinem alten Tower.
Das Bild ändert sich jedoch wenn ich meine beiden Zusatzlüfter mit einschalte dann hält sich meine Grafikkarte bei unbedenklichen und ruhigen 71°C auch nach knapp 2 Stunden Dauerzocken ist hier keine Erhöhung zu erkennen. Die CPU war mit 44°C auch ne ganze ecke Kühler zu Gange. Mein Fazit daher wer high End Hardware Verbaut sollte auch die 30 Euro für Zusatzlüfter übrig haben.
Persönliche Anmerkung:
Ich danke der Firma AEROCOOL für die Bereitstellung des Testmusters. Ich persönlich wäre niemals auf die Idee gekommen solch ein Gehäuse zu kaufen. Ich muss aber sagen, die pfiffigen Lösungen und das grundsolide Konzept hat mich überzeugt. Ich muss anmerken, dass ein solches Gehäuse wirklich nicht für jedermann ist denn es bedarf Geschick und Geduld beim Zusammenbau und beim Kabelmanagement.
Zusammenfassung:
Positiv:
Platzangebot für Lange Grafikkarten und Tower Kühler
Verarbeitungsqualität Metallteile des Gehäuses und das anfühlen der Plastik-Teile
In vielen Farben und Kombinationen erhältlich
Raumkonzept und Aufteilung der Komponenten
3,5" und ein 5,25" Schacht vorhanden
Schnelle Montage Für Erweiterungskarten
Preis
Lautstärke
Möglichkeit des Einbau´s einer internen Wasserkühlung und auch eine externe Wasserkühlung möglich.
negativ:
Temperatur mit Standardlüftern und High End Hardware bedenklich
Deckelabdeckung ohne Modifikation nicht bündig mit Gehäuse
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