Alle Linux-Distributionen in ein Zentralen Software Center

gamecard

Lieutenant
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Apr. 2010
Beiträge
843
Hallo,
Ich habe eine Frage ,wieso tun nicht alle Alle Großen Linux-Distributionen Hersteller in eine gemeinsamen Zentralen Software Center ?
Warum nicht ?
Ist das nicht möglich ?
Welche Problem gibt es ?
 
Hi,

Was genau meinst du mit deinem ersten Satz, der ist sehr unverständlich?

Wenn du etwas in die Richtung meinst: "Warum gibt es nicht einen zentralen Anlaufpunkt für alle großen Linux-Distributionen im Internet" ist doch eher die Frage, warum genau sollten sie das machen? Hätte das für die Hersteller Vorteile?

VG,
Mad
 
Jede Distribution ist intern anders organisiert, benutzt andere Tools in anderen Versionen oder in speziell angepaßten Varianten.

Distros wie Debian haben z.B. nur komplett freie Software in ihrem Hauptrepository und setzen eher auf ältere, dafür aber stabilere Versionen der einzelnen Komponenten. Jeder Distributor legt bei seiner Distro halt auf andere Dinge wert.

Eine Linux Distribution ist weit mehr, als einfach nur eine Sammlung von lose aneinander gereiter Software-Einzelteile.

Theoretisch ist ein riesiges gemeinsames Repository möglich, aus dem man sich seine eigene Distro einfach zusammenklickt. Praktisch dürfte das aber ein fast unmögliches Unterfangen werden, da man einfach zu viele Möglichkeiten abdecken müßte. Denn es müßte sichergestellt sein, daß entweder jede Komponenten mit jeder anderen in jeder Version kombinierbar ist oder aber es nicht möglich ist, bestimmte Kombinationen zu installieren. Diese Abhängigkeiten zu bilden, ist in den heutigen Repositories der einzelnen Distros sicherlich schon ein heiden Spaß ^^

Aber wo liegt genau dein Problem? Such dir die Distro, die dir im Kern am besten zusagt und such dir den Rest der Software drum herum zusammen. Großartig anders macht man das bei Windows und OS X ja auch nicht... nur muß man sich da die komplette Anwendungssoftware zusammensuchen und nicht nur einen kleinen Teil.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Madman1209
Ja damit ist es gemeint eine Zentrale Anlaufpunkt für alle großen Linux-Distributionen.
@KillerCow
Ist ja egal wie gebaut eine Distribution ist.(Praktisch man nehmmt die ganzen (z.b ubuntu Software Center) Software Center in eine Zentralen Software Center.)
 
Und was hast du dann davon? So ohne weiteres würdest du dann z.B. in Ubuntu auch keine Software aus einer Fedora Distribution installieren können, weil da im Unterbau unter Umständen einfach zu viel verschieden ist.

Mal abgesehen davon ist auch das Paketmanagement bei den Distributionen teilweise extrem unterschiedlich und keine Distro wechselt mal eben von einem Paketmanegement zu einem anderen.

Eine Distribution bietet einen begrenzten Umfang an Software in ihrem Repo an und garantiert dir, daß diese Pakete im eigenen System funktionieren und sich nicht ins Gehege kommen. Mit steigender Anzahl an Einzelteilen wird es aber immer unmöglicher zu sicherzustellen, daß alles funktioniert, wenn man Paket A mit Paket B und C kombiniert.
 
Hi,

und was hätten die Hersteller davon? Verstehe den Sinn nicht, den du darin siehst...

VG,
Mad
 
@Madman1209
Der Hersteller von Distribution hat nichts davon, aber die Entwickler haben dadurch bessere Einblicke in Statistiken.
So muss nicht jeder Entwickler in jede Software Center rennen um sein Programm zu aktualisieren.

@KillerCow
So wird in Zentralen Software Center stehen für welches Distribution das Programm verfügbar ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi,

sorry... verstehe ich nicht.

Aber als Fazit: Du sagst es selbst, die Hersteller hätten nichts davon, ergo werden sie es nicht machen. Wäre nicht wirtschaftlich.

VG,
Mad
 
So muss nicht jeder Entwickler in jede Software Center rennen um sein Programm zu aktualisieren.
Ich stell mir das heutzutage nicht sonderlich anstrengend vor. Der Distributor sucht sich Softwarekomponenten zusammen und aktualisiert die in seinem Repo selbstständig regelmäßig. Der Entwickler schickt da höchstens ab und an mal ne vorgefertigte Mail raus, daß es ein schickes neues Release gibt. Ich bezweifle, daß du als Entwickler aktiv die Distributionsrepos mit neuen Versionen befüllst... das macht der Distibutor... der will deinen Kram ja vorher auch testen oder vielleicht erst garnicht haben ;)

Versteh mich nicht falsch, natürlich wäre ein globales, allumfassendes, stets gepflegtes Archiv sämtlicher Software in allen Versionen eine tolle Sache für den Benutzer. Aber wenn ich als DistroA Benutzer die Software von DistroB aus diesem Archiv garnicht installieren kann, dann interessiert mich diese Software doch auch garnicht. Also braucht sie garnicht erst in diesem Archiv sein. Ist jedenfalls meine Sicht der Dinge.
 
Zum anderen ist ein Großteil der Sichererheit deswegen so gut bei Linux weil die Betriebsystemhersteller ihre Repos. selbst verwalten. Verliert man bei Linux die volle Kontrolle über die Repositorys, verliert man auch die volle Kontrolle über die Sicherheit des eigenen Systems.
Anders herum gesehen könnte man mit deiner Idee eine weltweite Verseuchung von Linux verursachen, mit nur einem gehackten Packet.
 
Es gibt da uah teilweise sehr verschiedene Ansätze.

z.b. Debian. Pakete werden lange getestet sind dafür aber "old but stable"

Arch Linux z.b. ist "bleeding edge" und nimmt sofort jede neue Version einer Software "mit".
 
gamecard schrieb:
@Madman1209
So muss nicht jeder Entwickler in jede Software Center rennen um sein Programm zu aktualisieren.

Muss heutzutage auch niemand. Das ist Aufgabe der einzelnen Paket-Maintainer, nicht von upstream. Die anderen haben es ja schon gesagt. Technisch und konzeptionell gibt es zwischen den verschiedenen Distributionen teilweise große Unterschiede, die ein zentrales Paket-Repository unmöglich machen.
 
gamecard schrieb:
So muss nicht jeder Entwickler in jede Software Center rennen um sein Programm zu aktualisieren.
Muss man nicht. Als Entwickler legt man das Quellpaket irgendwo auf einen FTP-Server und fertig. Die Distributionen, die sich für das Programm interessieren, kümmern sich um den Rest.
 
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