Alten PC als Heimserver einrichten

Toolwars

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Hey Leute,
ich habe folgende frage.
Ich habe zuhause einen wirklich gnadenlos veralteten PC bei dem ich dachte ich könnte ihn für absolut nichts mehr gebrauchen.

Jetzt kam ich heute wieder auf das leidige Thema Datrensicherung weil ich meinen Laptop plätten muss.... wie so oft.
Da mir jedoch so langsam die Lust aufs DVD Brennen und überblick darüber behalten vergeht dachte ich mir so:

Warum nicht den alten pc bis auf das Wesentliche außeinander nehmen, ans netzwerk anschliesen und als Server benutzen?

Jetzt nur das Problem. Wie?
Ich könnte ja einfach hingehen, ihn ans Netzwerk anschließen, paar Ordner zum hin und her kopieren freigeben und Punkt. Aber das will ich nicht, wäre ja zu einfach ;).

Ich dachte mir das so:
Erstmal alles runter, dann halt am besten ein "Server-Betriebssystem" (wenn geht für lau, wenn nicht, auch nicht schlimm).

Will halt dann sowohl vom Laptop als auch von der PS und dem TV darauf zugreifen können. Per PC wenn sein muss auch per externen Programm. Auf ihn soll aber nicht vom Internet aus zugegriffen werden können.

Mein Router ist eine FritzBox 7390 wenn das irgendwie hilft :)

Ich hoffe ich konnte mein Anliegen einigermaßen gut beschreiben.
Noch so nebenbei:
Wenn er mal eingerichtet ist, kann doch alles auser CPU, RAM, Festplatten und Netzwerkarte raus oder?

Schon mal vielen Dank für eure Hilfe.

Gruß Toolwars
 
Welche Hardware ist es genau? Geht mir dabei um den Stromverbrauch.

Je nach Hardware kann man dann auch ein passendes Betriebssystem wählen.
Welche Inhalte willst du mit Playstation und TV vom Server abrufen? Multimedia, also Videos/Filme, Musik?


P.S.: DVD brennen? Es gibt externe Festplatten. Die ist schneller bei den Transferraten, kann man einfach weiderverwenden und den Überblick verliert man auch nicht, sofern man die Ordner ordentlich benennt.
 
Unter Windows kann man das mit Freigaben lösen. Für seinen Server sollte es jedoch min. W7 sein um auch keine Lücken zu haben im System.

Bestenfalls erzeugt man Einen Server unter Linux mit Samba. Das ist allerdings dann schon gehobene Schule für die man sich einarbeiten muss. Wäre aber wesentlich sicherer.

Zur Hardware:

Lohnt sich nur wenn es Hardware ist die schon die Energiesparmodi hat. Alte Pentium 4 oder AMD Athlon XP sind heute ungeeignet da zu langsam und viel zu hungrig bei der Versorgung.
Das Netzteil sollte Minimum 80+ haben da sonst viel zu viel Energie in Wärme über geht (gerade bei Dauerbetrieb).

Generell wäre meine Idee es wegen dem aufwand bleiben zu lassen und ein kleines NAS zu verwenden.
 
Würde Windows 10 als OS empfehlen, mit Ordnerfreigaben kommt man normalerweise ganz gut hin.
Auch wenn sich das wenig spektakulär anhört und kein Server in dem Sinne ist.

Aber irgendein "Server-Betriebssystem" installieren, damit man sagen kann, dass man einen "echten Server" hat, macht auch wenig Sinn.
Zumal Server-Betriebssysteme in der Regel deutlich aufwändiger einzurichten sind und mehr Wartung benötigen. Glaub kaum, dass du unter Linux Samba-Freigaben per Textdatei einrichten möchtest, oder? :)
Falls doch, brauchst du unsere Hilfe nicht, da du ja bereits viel Zeit für's Selbststudium eingeplant hast. Dann hättest du aber vermutlich gar nicht erst diesen Thread aufgemacht.

Da Microsoft die Windows Home Server Reihe eingestellt hat (gibt zwar noch alte Lizenzen teuer auf eBay, aber: warum?), gibt es kaum eine Alternative.

Daher: Windows 10 mit Samba-Freigabe + Plex o.Ä. als Medienserver für den Fernseher und andere Client, dann solltest du glücklich sein.
 
Folgende Fragen:

- Wie alt ist die Hardware (wegem Stromverbrauch). Jedes Watt kostet im Dauerbetrieb ca. 2 Euro im Jahr.
- Wie alt sind die Festplatten bzw. willst du die ersetzen durch neue? Alte Festplatten sollte man nicht zur Datensicherung verwenden

Als OS würde ich openmediavault nehmen. Das ist praktisch ein NAS-Linux, kostet nix und bietet mehr als ein blankes Windows.
 
Hey vielen Dank für die vielen Antworten.
Werde es tatsächlich erstmal mit windows 10 machen.
Habe mir mal einen wirklich kleinen überblick über Samba durchgelesen, und werde das auch in mittlerer bis weiter Ferne tatsächlich in angriff nehmen, aber auch nur weil ich mich mal richtig in Linux einarbeiten will. Sollte man vielleicht können wenn man eine Ausbildung zum Fachinformatiker Anwendungsentwicklung anfängt... Shame on me -.- :D

Wie gesagt vielen Dank für eure Infos.
Zum Stromverbrauch wollte ich noch sagen, das Server tatsächlich der Falsche begriff ist, da ich das Ding eigentlich nur anschmeißen wollte wenn ich ihn brauche xD
 
Aber Vorsicht, für Windows 10 brauchst Du, um sicherzugehen mindestens einen Core2Duo, ältere CPUs (Pentium 4) werden von Win10 größtenteils nicht mehr unterstützt.
 
Naja, so wild ist Samba nu auch wieder nicht. Es gibt Hunderte, Tausende von Tutorials dazu, die das recht ansehnlich erklären. Problematisch ist dabei eher das drumherum, weil wir dann natürlich von Linux reden und man sich zumindest etwas zurechtfinden und das Konzept dahinter verstehen sollte. Beispielsweise Basis-Dinge wie sudo oder ganz einfach die Navigation durchs Dateisystem - das im übrigen ohne "C:" und "D:" daherkommt *g*
Wobei spezielle Distributionen wie zB OpenMediaVault, etc. schon recht anwenderfreundlich sind, weil sie mit einer GUI eben auch durch ein paar Klicks eingerichtet sind - im Gegensatz zu einem nackten Server-Linux, das ausschließlich mit Kommandozeile arbeitet!

Von daher ist die Empfehlung Richtung normalem Betriebssystem wie Windows schon sinnvoller. Wobei ich mir ernsthaft Gedanken machen würde, lieber ein kleines NAS anzuschaffen. Den Server nur bei Bedarf zu starten, klingt anfangs noch akzeptabel, aber früher oder später wird einem das auf die Nerven gehen - oder man lässt ihn durchlaufen, weil man ja nachher vielleicht doch noch einen zweiten Film guckt....

Ein alter PC kann beim Stromverbrauch gerne mal Richtung 100 Watt im Leerlauf gehen. Das sind 200-250 Euro pro Jahr (bei 24/7)! Ein kleines NAS verbraucht nur einen Bruchteil davon und die Anschaffungskosten sind schon nach kurzer Zeit amortisiert.
 
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