Heimserver Empfehlung

thatone

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Hallo,

ich suche eine kostengünstige, möglichst stromsparende Lösung für einen kleinen Heimserver.

Der Heimserver sollte primär genutzt werden als zentraler Datenspeicher und automatischer Syncronisierung all meiner Geräte, ausfallsicher und/oder automatischer Sicherungen. Würde dafür gerne z.B. einen Proxmox laufen lassen, mehrere VM's und/oder Container für Medienserver mit GPU-passthrough (direkt per HDMI am TV) sofern möglich, NAS-Software, Syncthing, evt. mal Nextcloud probieren, AdGuard, vll. DVB-T-Streaming testen, einen Downloader, Spielerein mit Opensense, Portainer usw. - je nachdem was mir in den Sinn kommt. Zudem würde ich gerne auch Netzwerk-Sachen testen können mit virtuellen Win-Clients, DNS, DHCP, ActiveDirectory, Mailserver, evt. mal eine Netzwerk LUN (muss mich erst wieder überall einlesen)


Für letzteres habe ich vor einigen Jahren einen alten PC mit i3-3200 verwendet, allerdings sind meine alten 500GB Samsung Festplatten so langsam, dass das ganze eine Qual wurde und ich 90% der Zeit beim Basteln mit warten verbrachte.

Mir wäre folgendes in den Sinn gekommen, denke aber, dass das Setup zu langsam sein könnte(?):

1. Heimserver: einen kleinen Mini PC mit N100 (zB Tuofudun M9) und 16GB oder 32GB Ram und 1TB SSD für 340€ (16gb) oder 400€ (32gb) - hoffe dass es Treibertechnisch keine Probleme unter Proxmox gibt.
2. JBOD im Singlemode - ein Qnap T004 für 210€ oder die T002 für 110€ - würde eher zur T004 tendieren, da für mich besser erweiterbar - oder ohne JBOD und externe Festplatten nutzen.
3. Festplatten 2x 4TB (WD40EFAX) mit 5400rpm für je 85€
4. Backup Festplatte mit 6TB für 110€

Die einzelnen Festplatten im JBOD würde ich über USB an den MiniPC anschließen und über Proxmox dann bereitstellen. Proxmox, die VM's und Container würde ich auf der internen 1TB SSD hosten, hoffe dass dies ausreichend ist. Die Daten welche ich sichern möchte, kommen alle auf die 4TB Platte(n) - auf separaten Partitionen / Ordnern wo ich entweder synce (smartphone) oder über Netzwerkfreigaben zugreife. Ich bin mir noch nicht sicher welchen Datendurchsatz ich generieren werde, das Streaming usw. wird sich alles in Grenzen halten, reiner Dokumentenzugriff auch, maximal zwei Personen nutzen das Ding. Die meiste Zeit wird es vor sich hin-idlen. Die meisten Schreib/Lesezugriffe sind sicherlich bei Test-Szenarien.

Über die Backup-Lösung sowie Ausfallsicherheit bin ich mir noch nicht sicher was für mich als Heimuser sinnvoll und nicht zu übertrieben wäre. Wollte ursprünglich die 2x4TB als Software-Raid-1 laufen lassen, die 6TB Platte als Backup-Platte mit inkrementellen Backups alle x Tage (sofern ich gute freie Lösungen finde - momentan nutze ich rsync und robocopy fürs mirroring auf eine zweite interne Festplatte - also ohne wirklichen Fall-back-Möglichkeiten zu Tag x - muss mich erst einlesen, tägliche Änderungen sind klein).

Ich habe momentan etwa 500GB an Daten, die mir wichtig sind wenn ich Filme/Videos weg lasse. Ich bin mir allerdings nicht sicher, ob das nicht zu viel des Guten ist und ich auf die Ausfallsicherheit verzichte und deshalb nur 1x 4TB für die Daten und 1x 6TB für die zeitgesteuerten Backups nutzen soll. Zudem bin ich mir auch nicht sicher, ob ich nicht doch eine 4TB SSD anstatt HDD verbaue, wäre zwar stromsparender, aber kostenmäßig zahlt sich das wohl eher nicht aus. Oder ob ich nicht doch die einzelnen Platten ohne JBOD über USB anbinde - bei 4 USB Ports bei obigem Mini PC erübrigt sich vll. der Nutzen eines JBOD's - wäre halt sauberer und man hätte evt. noch die Möglichkeit dort direkt einen Raid laufen zu lassen falls mal erwünscht.

Da ich nicht so recht abschätzen kann, ob die Spielerein zusammen mit all den anderen produktiveren VM's/Container nicht doch zu einem Flaschenhals im Bezug auf parallelen Datenzugriffen werden, bin ich generell am Überlegen, ob ich überhaupt 32GB ram brauche und nicht doch die günstigere 16GB variante des Mini-PC's nehmen soll und die Spielerein dann wieder über dem alten Bastel-PC (16GB ram) mache - auf meinem Laptop wäre evt. ja auch noch Platz für eine client-VM, und auf der 16GB Variante evt. auch noch - weiß ich noch nicht. Mir wäre allerdings lieber, wenn ich das auch über diesen Mini-PC machen könnte, da sichj Proxmox dafür ja anbieten würde.

Obige Lösung inkl. JBOD würde also max. 900€ kosten. Das ist mir zu viel für solche Spielereien, hätte eher um die 500€ gerechnet.

Was würdet ihr mir empfehlen? Habt ihr sonst noch Tipps? Würdet ihr das ohne JBOD machen?

Danke!
 
ein raid 5 aus Samsung PM 883 ?
 
thatone schrieb:
ausfallsicher und/oder automatischer Sicherungen
Falscher Ansatz. Du willst auf jeden Fall Backups/Sicherungen und ja die kann man automatisieren. Ob du dann noch zusätzlich Redundanzen wirklich brauchst/willst steht auf einem anderen Blatt. Du willst aber auf keinen Fall nur Redundanzen (weil du sowieso nicht alles redundant auslegen kannst) und keine Sicherungen.


thatone schrieb:
virtuellen Win-Clients
Ab diesem Kriterium steigen die notwendigen Ressourcen leider enorm. Entweder lässt die auch zum Teil auf dem Laptop laufen oder ggf. auf dem alten PC mit i3-3200 (und dann einer SSD!) oder nimmst das warten in Kauf aber das wird viel warten sein bei (mehreren) Windows VMs.

Von den restlichen Anforderungen sollte das passen. Laien neigen massivst dazu die Anforderungen bei Virtualisierung zu überschätzen.

thatone schrieb:
ob die Spielerein zusammen mit all den anderen produktiveren VM's/Container nicht doch zu einem Flaschenhals im Bezug auf parallelen Datenzugriffen werden
Die VMs liegen ja auf den SSDs nur Nutzdaten, Medien etc. sollen auf die HDDs und was du beschreibst ist eher sequenzieller Zugriff und eben nur 1-2 Personen.
 
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