Alten PC zu stromsparendem Ubuntu Server umfunktionieren!

XamBonX

Commander
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Hab hier ne uralte Dell Optiplex 7010, mit 500gb SSD, 1TB HDD, 16 GB RAM und i7 3770k rumliegen welchen ich mit Lubuntu zum Server umfunktioniert habe.

Nun wollte ich softwaremäßig es noch stromsparender machen. z.B. Power-Save modus standardmäßig, Performance Modus aus. CPU auf 0.8 Ghz - 2 Ghz limitieren (Standard ist 1.6 Ghz - 3.5 Ghz)

Etc. pi pa po.

Welche Software ist da geeignet?
 
Die frage ist eher was soll der Server tun!
 
Nix großartiges, bissel Docker Container, kein Mediaserver wo er streamen, en- und decodieren muss. Hier und da mal wat downloaden. Also generell nicht etwas wo er ständig volle Power braucht.

Ab und zu halt für gewissene Docker Container halt bissel CPU power, z.B. pigallery2 indexierung. Aber sonst wird's halt eher vor sich hindümpeln.
 
Docker Containter? Also doch in Richtung in NAS? Dann würde ich eher zu einer Intel (Atom) NAS raten. Bei den Strompreisen lohnt sich das rucki zucki.
 
Auf die frage was für software da laufen soll mit 'docker container' zu antworten ist n bisschen wie mit einer Programmiersprache zu antworten. Was soll in den containern an software laufen?

Wenns dir ums stromsparen geht, kann es sinnvoll sein den PC einfach zu verkaufen. Du musst halt im bios alles so weit runter drehen wie es geht und alle Programme deinstallieren, die mitlaufen aber eigentlich nicht gebracuht werden. Deine Desktop Umgebung bspw
 
Ich will doch einfach mittels Software den Stromverbrauch senken, nicht hier über den Sinn und Unsinn diskutieren was es bringt einen alten PC umzufunktionieren.

Er ist umfunktioniert worden, und Ende. Nun suche ich nach möglichkeiten weiter den Stromverbrauch zu senken. z.B. indem die minimale CPU freq. statt 1.6Ghz 800mhz wäre, etc. und die maximale z.B. 2Ghz. Lüfter runterregeln, etc. pi pa po. Da gibt es sicher 10000 Möglichkeiten und Software. Und dannach suche ich.

Ich gammel derzeit im idle bei 25w z.B. und wenn ich mit https://www.tecmint.com/linux-cpu-load-stress-test-with-stress-ng-tool/ stresse, bei 45-50w. Würde gern den Idle noch senken wollen.
 
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Benutze einen 3770k ebenfalls als NAS/Dockerumgebung. Den habe ich im Bios undervoltet und auf 2 oder 2,5Ghz begrenzt und dazu die Spannung entsprechend abgesenkt. Sobald die mechanischen Festplatten schlafen liegt der Verbrauch unter 30W.
 
Bedenke, wenn man langsamer taktet benötigen die Abläufe auch äquivalent länger.

Das ist etwas, was bei den ganzen Stromspar-CPUs wie den E (AMD) oder S (Intel)-Modellen stets auf den Tisch kommt.
Läuft die CPU halt 1 GHz langsamer (z.B. 33 %), dann braucht sie halt für die gleiche Aufgabe entsprechend länger.

Statt 1 Minute lang 100 Watt zu komsumieren sind es halt 1,5 Minuten lang 65 Watt.

Ist jetzt einfach aufgrund der Zahlen ein vereinfachtes Beispiel.

Mit diesem Hintergrund im Kopf, so nehme ich an, kommen hier die ganzen Fragen.

Daher kann, je nach Zweck dein Antrieb Energiesparen zu wollen. zwar begrüßenswert, aber ein Fail sein.

Wenn du anspruchslose Software hast und eh alles in Docker läuft und sparsamen Idle"verbrauch" haben willst, nimm nen Raspi.

Um aber das Dilemma aus niedrigem Takt, dafür längeren erhöhte Energiebedarf zu entkommen, muss man auf aktuelle CPU-Architekturen setzen, nicht auf etwas von vor 10 oder mehr Jahren.


Und nein, Software per se kann keinen Stromsparen, aber Linux läuft meist sparsamer als Windows (meine Erfahrung) - direkt nach Installation und allen nötigen Treibern. Und welche Einstellungsmöglichkeiten so ein OEM Board wie dein Dell bietet, ist eher fragwürdig. Nur verengt sich damit stets der Einsatzzweck.
Kurz kann man das so zusammenfassen, Hardware die nicht da ist muss auch nicht versorgt werden. Also braucht man Hardware die auf das nötigste herunter gestript ist.
Nachteilig wirkt sich alles aus, was nicht im Chipsatz oder in der CPU schon integriert ist. Angefangen bei PCIe2PCI Bridges, zusätzlichen USB-Chips, zusätzlichen WLAN-Modulen, zusätzlichen Firewire CHips, zusätzlichen LAN-Chips, zusätzlichen optischen Laufwerken,..... dann gefolgt von einem effizienten Netzteil - gerade bei geringer Last (<30 Watt) und einem Mainboard, dass alle Stromsparmechanismen der vorhanden Hardware nutzt (auch das ist nicht immer gegeben).
 
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Der Stromverbrauch im Idle hat mehr mit dem Mainboard und dem IO als irgendwelchen CPU-Settings zu tun...

Da könnt ihr noch so sehr undervolten und begrenzen - wenn das Board einen Idle-Verbrauch von 30W hat, wird der PC nie weniger ziehen.

Deshalb sind Atom-basierte Systeme auch allgemein so viel sparsamer: Da wurde IO usw auf ein Minimum reduziert.
 
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Na gut, kann mich nicht beschweren so. Mit tlp bissel gefummelt und habe 20-25w idle, und 50w last. Ich denke mal das reicht Digge für den Heimserver.

Kann mit tlp das maximum auf 2.5ghz setzen, aber minimum ist immer noch 1.6Ghz. Egal...
 
Also 20-25W für`s nix tun ist schon sehr viel bei 24/7 und dem gesetzten Einsatzprofil.
 
Kommt auf die Anzahl an noch drehenden HDDs an....
Sollte die HDD bei 20-25 Watt im Standby sein, ja, sehr viel
Sollte sie sich noch mit drehen, sind es eigentlich nur 15-20 Watt, nicht gut aber, naja.
Wirklich sparsame Systeme laufen im einstelligen Wattbereich ohne HDDs - aber mit idlender SSD - aber das muss quasi jede Komponente ausgesucht sein, also angefangen von effizienten Netzteilen im niedrigen Lastbereich bis hin zu sparsamen Mainbaords, wenigen Lüftern und keine Optischen Laufwerken, keine zusätzlichen USB-Geräten usw usf.
 
Eigentlich würde ich auch sagen, dass das Unterfangen nicht aufginge, und dass ein ausgemusterter PC nun einmal nicht zum Stromsparen taugte, dass man nicht per Software Energie sparen könnte, aber...
Um die 20 Watt im Standby sind schon brauchbar und tatsächlich gibt es das, was Du suchst, es heisst PowerTOP und stammt (ausgerechnet) von Intel:
https://software.intel.com/content/www/us/en/develop/articles/powertop-primer.html

Hatte ich vor langer Zeit auch schon einmal unter Debian oder Ubuntu ausprobiert und funktionierte damals; allerdings weiss ich nicht, ob die Software weitergepflegt wurde.
Falls ja, findet sie i.A. Optimierungspotential und hilft dabei, das System entsprechend zu konfigurieren.

Sollte das Tool weiterhelfen, dann schreib hier bitte eine Rückmeldung in's Forum, damit das auch Anderen hilft.
 
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Uii, Powertop ist geil. Gerade installiert und im "Tuneable" ganze Menge Einträge mit "Bad", mal eben alle auf good gestellt, rebootet und gammel hier nun bei 19w rum, idle ist es nicht, es laufen 14 container derzeit und liefen auch vorher bei den 20-25w, ob das nun als "idle" zählt, kA. Sind Container halt die bissel was tun, aber nix schwerlästiges.

Naja, wird auch nicht DER Homelab Server sein, das soll erstmal alles nur sein, damit ich mich in die Materie einlernen kann. Selbst bei 24/7h, 19w-50w, gemittelt 40w, 8760h mit 33ct/kwh komme ich auf knap 10€ pro Monat. Das ist nicht die Welt für mich.

Für den richtigen "Server" schiele ich aufn Minisforum H80 derzeit https://www.guru3d.com/articles-pages/minisforum-hm80-(ryzen-4800u)-review,6.html.
 
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Das Ding ist ganz schick, wobei da aber auch immer die Frage ist, wie viele HDDs braucht man und wie viele kann man da anschließen. Das ist bspw. mein Problem mit diesen ganzen MiniPCs. Die sind ganz schick, aber mit den 2x 2,5" Plätzen kommt man auch nicht weit, wenn man Platz braucht und es nicht extrem teuer werden soll.
 
Also ich werde da 2 WD Green 1TB einbauen, wenn die kommen, die werde ich dann auch ins Minisforum H80, wenn es mal soweit ist, wieder nutzen. Momentan gammeln da ne Crucial MX500 500GB SSD und irgendeine 2.5 1TB HDD rum.

An Platz mangelt es mir nicht, da ich ne Synology NAS mit 36TB am laufen habe 24/7, daher passt das schon. Für den "Server" selber denke ich mal sind 2 TB ausreichend für meine Zwecke.
 
Gerade was interessantes festgestellt. Hatte vorhin von Kernel 5.14.10 auf 5.15 geupdatet, neugestartet, Powertop angeschmissen und alles bad -> good gesetzt, und mein idle verbrauch war auf einmal 27-29 watt.

Wieder auf alten 5.14.10, Powertop, bad -> good, und der idle verbrauch ist wieder bei 19-22 watt.

Seltsames Teil...
 
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