Noch mal ein paar Grundlegende Infos zum Thema HP Drucker und Originalpartronen/HP+/HP Instant Ink:
Bei HP Druckern muss man zunächst mal grundsätzlich zwischen dem Betrieb mit gekauften Patronen und mit Abos (Instant Ink bzw. HP+) unterscheiden. Beim Abo bezahlt man für ein bestimmtes Druckvolumen (in Seiten pro Monat) und bekommt von HP automatisch neues Verbrauchsmaterial (Toner bzw. Tinte) zugeschickt. Ein Printer mit aktivem Abo geht nur mit Patronen aus diesem Abo. Man kann das Abo kündigen, dann verliert aber die im Drucker eingesetzte Patrone zum Ablaufzeitpunkt des Abos ihre Funktion, selbst wenn sie noch voll sind. Man muss dann eine Original HP Kaufpatrone kaufen. Drucker die einmal in HP+ registriert sind können nur mit neuen HP Patronen betrieben werden. Zusätzlich funktionieren diese Drucker nur bei aktiver Internetverbindung (zumindest solange Instant Ink aktiv ist)
Das ganze Instant Ink Gedöns ist in erster Linie bei Tintenstrahldruckern relevant, dort alle Modelle mit "e" in der Typenbezeichnung. Da will einen HP mit allen möglichen Tricks zum Abo überreden, und da hat sicher der eine oder andere Kunde schon "versehentlich" ein Abo abgeschlossen.
Die Laserdrucker bei HP sind da wesentlich weniger "übergriffig". Man sollte zusätzlich Abstand von der HP Smart App halten, für die muss der Drucker online mit dem HP Konto verknüpft werden, dann sind auch automatische Firmware Updates zwangsweise aktiv. Bei der Registrierung will einen HP auch zum Abschluss von HP+ drängen.
Laut HP kann muss die Patrone einen "neuen oder gebrauchten" HP Chip haben. Die Zweithersteller Patronen für HP Drucker enthalten wohl alle wiederverendete HP Chips, die haben dann halt den Nachteil, dass der Drucker immer einen niedrigen/leeren Tonerstand anzeigt, aber ansonsten funktioniert.
Ich weiß jetzt nicht wie es bei den MFPs ist, aber die reinen Drucker funktionieren in der Regel mit den bei Windows beiliegenden Treibern ganz ohne HP Software, mit Apple Geräten über Airprint und mit Linux/CUPS über "IPP anyware" ist sowieso "treiberloser" Druck möglich.
Ich habe kürzlich einen schwarzweißen HP Laserjet 4002dn gekauft (gab es für unschlagbar günstige 120 EUR), bei dem hat das genau so funktioniert. Es ist auch eine voll befüllte Patrone mit 2900 Seiten Reichweite dabei. Bei meinem Druckvolumen wird die drei Jahre reichen, dann kaufe ich mir eine HP 149X Patrone mit 9500 Seiten Reichweite, die kostet zwar 170-200 EUR, aber wird dann bei mir für den Rest de Druckerlebensdauer reichen.
Mit seinen 40 Seiten pro Minute ist der eigentlich für mich der totale Overkill, aber er ist klein und kompakt und bei dem Preis kann man nicht viel falsch machen. Dank Gigabit Ethernet, schnellem Prozessor und "InstantFuser" kommt die erste Seite nach ein paar Sekunden raus, keine Gedenkminuten mit Patronenreinigung etc.
@Hazling: Würde die ggf. auch s/w reichen? Den Laserjet 4000 gibt es auch als MFP.
Bezüglich Kosten für Verbrauchsmaterial:
Ich habe mit Nachbau-Tonern im meinem bisherigen Drucker (ein 2009 gekaufter HP Color Laserjet 1510) sehr durchwachsene Erfahrungen gemacht. Patronen von besseren Herstellern (z.B. KMP, Xerox - bekommt man selten im Handel, Pelikan) gehen gut, sind aber oft kaum billiger als Original. Das billige Zeug von Amazon hat ca. 50% Ausschuss und wenn man Pech hat laufen die Patronen aus, und versauen den Drucker (dann hat man wochenlange Farbschleier auf den Ausdrucken...). Ich habe eher nach "Schnäppchen" für Original HP Patronen Ausschau gehalten, es gibt z.b. öfter mal Rückläufer in Amazon Warehouse Deals).
Deswegen rechne ich beim Vergleich der Folgekosten von Druckern immer mit den Straßenpreisen für Origanal Verbrauchsmaterial.