Alternativen zu Physikstudium

Topas93

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Hallöchen ich studiere zur Zeit Physik(1. Semester) an einer bekannten Exzelenz-Uni in Bayern, jedoch habe ich momentan ernste Bedenken mindestens 2 der 3 Grundlagen und Orientierungsprüfungen(GOP) nicht zu schaffen.
Ich glaube ich könnte es durchziehen aber ich frage mich ob mich das so glücklich machen würde(ich müsste wirklich viel lernen) Deswegen überlege ich auch das Studienfach zu wechseln. Und auch auf Grund der perversen Mietpreise zurück nach Regensburg ziehen würde.

Momentan denke ich darüber nach Informatik zu studieren da ich merke das mich an nem Computer inzwischen mehr als nur die Hardware intressiert jedoch habe ich eigentlich keine Programmierkenntnisse, deswegen würde ich mir auch ein "Semester" "frei" nehmen und vielleicht ein Praktikum oder so machen wollen würde. Ich will jedenfalls nicht voreilig eine Entscheidung treffen. Ich mag auf jedenfall Mathematik (auch wenn ich im vergleich mit meinem Komillitonen nicht die hellste leuchte bin) und würde schon gerne einen technischen Studiengang machen aber ich bin mir ja nicht sicher ob es nicht noch bessere Alternativen als Info gibt.

Nun ja da meine Eltern noch Kindergeld für mich bekommen fände ich es gut, dass das so bleibt. Aber wie sieht das aus? Wie stell ich das am besten an. Ich würde vielleicht auch gerne ein bisschen Arbeiten. Wie viel Geld darf ich verdienen?

Ich beziehe BaFög und da ist es ja so dass, der Beanspruchungszeitraum bei 1 Jahr liegt jetzt hör ich ja unter Umständen nach nem Halben auf wie wird das geregelt? Wie verhält es sich mit dem zurückzahlen und wie sieht es dann aus wenn ich wo anders Bafög beantrage?

Kleine info über mich:
Bin von der war bis zur 10. Klasse auf nem Landgymnasium und bin dann in die Stadt gewechselt nach 6 Wochen bin ich dann dort auf die FOS wo ich dann wegen Physik nicht die Probezeit bestanden habe. Danach hab ich regulär die Oberstufe an einem anderen Gymnasium durchgezogen.

Ich hoffe es ist verständlich worauf ich hinaus will :) ich bedanke mich schon im vorraus für die Ratschläge.:D
 
Nicht auf alle Fragen kann ich eine Antwort geben, aber bzgl. Informatik: Also Programmieren kann man sich relativ einfach selbst erarbeiten. Persönlich habe ich mit dem Mindstorms Set als Kind angefangen mit der vorgegebenen Software und dann habe ich mir angesehen wie die Programme auf einer richtigen Programmiersprache laufen wie z.B. C oder Java. ;) Habe dadurch viele wertvolle Kenntnisse gewonnen.^^ In meinem Maschinenbaustudium programmierne wir auch diesen Mindstorms Roboter, aber mit Matlab. Kannst natürlich auch andere Dinge nehmen. In der Schule haben wir mit BlueJ programmiert, mit der Stifte und Mäuse Bibliothek, http://www.mg-werl.de/sum/ . Ist aber vielleicht nicht so gut zum selbstlernen.
 
Die Frage die du dir stellen musst ist was du spaeter so machen willst. In der Industrie oder Forschung oder Lehre etc.? Bei "irgendwas mit Informatik" muss man auch ueberlegen ob es einen mehr in Richtung Hardware oder Software zieht. Wenn das klar ist, kann uber die Studienrichtung nachgedacht werden.
 
Also später wäre ich gerne in Lehre oder Industrie tätig. Momentan plane ich auf Informatik um zu Satteln weil die Mathematik da nicht so halsbrecherisch sein soll.
 
Informatik ist in den ersten paar Semester nahezu nur Mathematik..also viel einfacher als Physik wirds bestimmt nicht.
Wenn du trotzdem nicht auf den technischen Anteil verzichten willst, wäre Technische Informatik vielleicht was für dich?
Wird oft an Fachhochschulen angeboten, studier ich derzeit auch. In den ersten Semestern hatten wir Module wie Elektrotechnik, Mathe, Physik, Informatik, Digitaltechnik...also ganz gut von allen Richtungen was.

Als Student kannst du dich mit über die Famile krankenversichern, da darfst du allerdings nicht mehr als 450 Euro im Monat verdienen (Minijobber)
 
An der Regensburger Uni gibt es das Fach Informatik so ja auch gar nicht. Es gibt nur die Fächer Medieninformatik oder Informationswissenschaft. Wie viel da von deinen Wunschvorstellungen drinsteckt, kann ich dir leider nicht sagen... ist nicht mein Metier. Es sieht für mich auf den ersten (laienhaften) Blick aber recht theoretisch aus.

Hast du denn schonmal nachgedacht, ob es überhaupt die Uni sein muss? Falls du es eher praktisch magst und ein verschulterer Stundenplan deinen Bedürfnissen näher liegt, käme doch auch eine FH infrage. Die Regensburger FH, die sich neuerdings Oberpfälzer Technische Hochschule nennen darf, genießt auch einen guten Ruf und bietet ein breiteres Spektrum an technischen, “informatischen“ Studiengängen.
 
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Also bzgl. des Kindergeldes:

Bei mir war es zwischen meinem ersten und zweiten Studium so, dass meine Eltern einfach eine Absage einer Uni einreichen musste, damit sie auch für das Semester wo ich "nichts gemacht" habe, Kindergeld bekommen.
 
Topas93 schrieb:
Also später wäre ich gerne in Lehre oder Industrie tätig. Momentan plane ich auf Informatik um zu Satteln weil die Mathematik da nicht so halsbrecherisch sein soll.

Hast du dir mal ein Ingenieursstudium überlegt? Klassische Elektrotechnik z.B.? Programmieren kann man dort auch.

Ich studiere Maschinenbau und auch hier kann man programmieren wenn man es denn möchte :)
 
Die Frage ist doch; in welchem Bereich willst du später mal tätig werden?

Abhängig davon muss deine Studienwahl ausfallen. Ich als alter Hobbyastronom würde natürlich die Physik wählen. ;)

Insgesamt sei mir der Tip erlaubt: nimm kein "Boom" Fach... denn nach dem Studium gibts nen Überschuss und Jobsuche is schwer.

Greets
 
Also um mal einen eindruck vom schwierigkeitsgrad zu bekommen. Ich studiere an der TUM. Physik ist auch momentan mehr ein Mathestudium und vom stoff her in den ersten beiden Semestern sehr ähnlich. Ich habe jedoch gehört das jemand der an der TUM Mathe(bachelor) fertig gemacht hat keine Probleme hat in einen entsprechenden Masterstudiengang zu kommen, kommt man jedoch von der Hochschule München, soll die Sache schwieriger aussehen. Auch scheint es auf den ein stückweit schwerer zu sein als an der LMU. Soweit dazu.

Die frage mit dem Kindergeld stellt sich deswegen weil ich auch leute gekannt habe die kurz zeitig vorm studium in nem Betrieb vollzeit arbeiten(z.b. BMW) und verdienen so um die 3000€ in 1,5-2 monaten und dann angefangen haben zu studieren. Wie wird es da gehandhabt?
Unter anderem habe ich auch vor Praktika zu machen und vielleicht mal ins Krankenhaus zu schauen. Vielleicht macht es mir doch wirklich spaß Menschen zu helfen. Dann würde ich mich auf Medizinstudienplatz bewerben und während dessen eine Ausbildung zum Krankenpfleger machen und dann nach den 12 Wartesemestern(oder unwahrscheinlicherweise früher(abi: 2,6)) mit Medizin anfangen.

Also was ich von den E-technikern und den Maschbauern an meiner Uni höre denk ich mir dass das mindestesns genauso schwer ist.
 
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Ich glaube nicht wirklich, dass der Wechsel auf einen anderen Studiengang etwas bringt, weil
Topas93 schrieb:
ich müsste wirklich viel lernen
Das sieht in anderen Studiengängen auch nicht anders aus. Und Informatik ist da auch nicht besser als Physik. Ok, in Physik paukt man vielleicht mehr Formeln, dafür paukt man in der Informatik Bücherweise Software Engineering und anderes. Der Stoff ist nur anders, aber nicht unbedingt leichter. Informatik hat seine eigenen Tücken.


Topas93 schrieb:
Ich habe jedoch gehört das jemand der an der TUM Mathe(bachelor) fertig gemacht hat keine Probleme hat in einen entsprechenden Masterstudiengang zu kommen, kommt man jedoch von der Hochschule München, soll die Sache schwieriger aussehen. Auch scheint es auf den ein stückweit schwerer zu sein als an der LMU. Soweit dazu.
Das sagt überhaupt nichts aus. In der Mathe VL sah das bei mir so aus, dass nur einer von 80 Studenten kapiert hat, was der Prof. da vorne anderthalb Stunden lang erzählt hat. Und im Master ist Mathe noch mal eine Nummer heftiger. Beim vorletzten Jahrgang hat man die Mathe-Ergebnisse annulliert, weil nicht ein einziger durchgekommen ist! So viel zum Thema, dass immer bei anderen die Sonne scheint, während es bei einem selber immer nur regnet.
Was man kapiert, hängt sehr viel von den eigenen Fähigkeiten ab. Das bedeutet, dass der Lernerfolg hauptsächlich von einem selber abhängt. Und bei deinem zitierten Lernwillen, wirst du kein Land sehen. So wie jetzt auch schon.

Programmieren ist auch nicht für jeden einfach. In den Proggen-Übungen, die ich leite, sehe ich, dass nur 1/3 der Studenten (halb)wegs gut damit klarkommt. Ein weiteres Drittel muss dafür ziemlich pauken. Und das letzte Drittel hat schlicht keinen Draht zu dem, was da vor sich geht. Und dieses Drittel schafft es dann auch nicht weiter. Falls man denn zusätzlich überhaupt durch Mathe kommt. Nach zwei, drei Semestern sind die Hälfte der Leute wieder weg. Sei es wegen durchgefallenen Prüfungen oder schlicht der Tatsache, dass sie sich unter Informatik etwas ganz Anderes vorgestellt haben. Im Prinzip ist das alles nämlich nur so trockener Stoff, dass man einer Wüste Konkurrenz machen kann.

Hätte ich geahnt, wie der Master wird, wäre ich nach dem Bachelor direkt in die Wirtschaft gegangen.
 
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Also dieser gedanklich Ausflug zur Medizin zeigt doch eines relativ deutlich: Du weißt überhaupt noch gar nicht in welche (berufliche) Richtung es dich zieht. Solange Du dir über diese grundsätzliche Frage nicht klar bist, wird man dir hier nicht weiter helfen können.

Als Impuls: Es gibt Studiengänge zur "Medizinischen Informatik".
 
Kann den letzten beiden Postern nur zustimmen.

"Irgendwas mit...", "da muss ich zu viel lernen", "Vielleicht auch..." sind alles Ausdrücke das du eigentlich keine Ahnung hast wohin es gehen soll. Was machst du denn gerne? Wo liegen deine Interessen? Was waren in der Schule deine Stärken? Muss es überhaupt ein Studium sein?

Egal was du studierst, du wirst immer viel lernen müssen. Die Frage ist nur wie schwer dir das fällt. Dinge die einen Interessieren gehen einfacher von der Hand und es fällt einem leichter sich lange und ausgiebig damit zu beschäftigen.
 
Informatik Informatik und immer wieder Informatik. Der Markt ist doch total überflutet was Informatik angeht? Warum nicht eine richtige Naturwissenschaft studieren? Es gibt nicht nur Physik..
 
Ich war ehrlich gesagt bei meiner Einschreibung damals auch völlig unsicher, was ich wirklich will, und hab einige Entscheidungen eher willkürlich getroffen. Hatte dann nur Glück, dass eine dieser Entscheidungen mich sozusagen auf die richtige “Fährte“ gebracht hat.

In der Schule fand ich die naturwissenschaftlichen Fächer auch am interessantesten, nur habe ich rechtzeitig gemerkt, dass Interesse an etwas nicht unbedingt bedeutet, dass das wirklich auch das ist, womit man sein Leben verbringen möchte. Inzwischen beschränke ich mich hinsichtlich der Naturwissenschaften auf die Zumuteführung von populärwissenschaftlicher Lektüre...

Es gehört aber wohl auch viel Glück dazu, mehr oder weniger “einfach so“ rauszufinden, womit man glücklich wird. Daher finde ich die Idee mit den Praktika recht sinnvoll; jedenfalls sinnvoller als einfach zu wechseln, nur in der Hoffnung, dass es leichter wird.Alternativ wäre es vll. eine Idee, sich eine Uni zu suchen, die zum Einstieg ein “Studium Generale“ anbietet. Wo man also erstmal einige Semester Kurse aus verschiedenen Fachgebieten belegen muss, bevor man sich endgültig einen Schwerpunkt sucht.
 
wilduck schrieb:

MaWi ist einfach ? Studierst du an irgendeiner Feld-Wald-und-Wiesen-FH in der Provinz ?

An ordentlichen Hochschulen sieht das anders aus...
Bei uns haben die MaWis ein ordentliches Programm. Physik I & II, Chemie I - III, Mathe I - III und so weiter. Das physikalische Grundpraktikum ist auch ein dicker Brocken mit 20 Versuchen...
 
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Ich studiere auch Physik an der TUM und kann dir bestätigen, dass die Mathe-Vorlesungen nicht gerade einfach sind. Die schafft man halt nur mit viel Lernen, Lernen, Lernen.. Aber in anderen Studiengängen ist das auch nicht anders, nur vllt. nicht so abstrakt.

Ich würde dir empfehlen, dich erstmal richtig auf den Hosenboden zu setzen und zu lernen was das Zeug hält. Wenn du dann die GOPs (du hast immerhin 3 Versuche pro Prüfung) nicht schaffst, kannst du immer noch schauen was du machen willst. Im Moment hört sich das auch so an, als ob du schon aufgegeben hast, bevor du überhaupt die Prüfungen geschrieben hast.

Ansonsten würde ich nicht extra ein Semester drauf verschwenden, dir Programmieren selbst bei zu bringen. Im Studium fängt man bei 0 an und lernt das von den Grundlagen her, da erwartet niemand dass du schon Programmieren kannst.

Wegen Bafög: Sobald sich irgendwas an deinem Status (Student oder nicht, Monatliches Einkommen oder nicht) ändert, musst du das dem Bafög-Amt melden, dann wird dein Bafög-Satz neu berechnet.
 
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