AM4 Build als Homeserver

bowdaar

Newbie
Registriert
Nov. 2025
Beiträge
3
Guten Tag,

ich bin neu im Thema NAS und habe mich jetzt etwa 2–3 Tage damit beschäftigt. Ich möchte endlich meine Daten, Fotos, Videos usw. aus der Cloud in mein eigenes Heimnetz holen. Da ich leider nicht allzu viel Ahnung von Server-Themen habe (auch wenn ich bisher alle PCs selbst gebaut habe – jedoch mit Anleitungen und Empfehlungen aus dem Internet), habe ich mich hier im Forum umgesehen und mir eine NAS-Konfiguration auf AM4-Basis zusammengestellt.

Code:
• PNY CS1030 500GB, M.2 2280 / PCIe 3.0 x4 (M280CS1030-500-RB)
• AMD Ryzen 5 PRO 5655G, 6C/12T, 3.90–4.40 GHz (Tray)
• Samsung UDIMM 16GB, DDR4-3200, CL22, 1RX8, ECC (M391A2G43BB2-CWE)
• ASUS Prime B450M-A II (90MB15Z0-M0EAY0)
• AMD Wraith Stealth (712-000046 / 712-000052 / 712-000071)
• Fractal Design Node 804, Acrylfenster (FD-CA-NODE-804-BL-W)
• be quiet! System Power 11 550W ATX 3.1 (BP010EU)
https://geizhals.de/wishlists/4783290

Mein Ziel ist ein günstiges, aber zukunftsfähiges NAS mit ausreichend Leistung/Erweiterungsmöglichkeiten und ECC-RAM-Unterstützung. Vermutlich ist das System etwas stärker, als ich aktuell brauche, denn im Moment plane ich nur, Immich/Paperless und eine einfache File-Storage-Lösung zu betreiben. Mehr wird bei uns zuhause aktuell nicht genutzt – aber vielleicht kommt in Zukunft noch etwas dazu. Der Stromverbrauch der geplanten Hardware scheint laut Daten, die ich gefunden habe, akzeptabel zu sein. Ich hatte mich auch mit Intel N100-Systemen und UGreen-NAS-Modellen beschäftigt, aber leider unterstützen diese kein ECC-RAM, was für mich ein K.o.-Kriterium ist. Zudem wäre ich aktuell bei einem UGREEN DXP4800 Plus auch bei ~500 bis 530€.

Geplant sind 4 × HDD mit je 12–16 TB (abhängig davon, was das Budget am Ende zulässt). Die eingeplante M.2 soll für das OS sein. Mal schauen, ob truenas scale oder unraid. Muss mich dazu noch belesen, welches einen einfacheren Einstieg bietet.

Im Mainboard-Handbuch steht außerdem folgender Hinweis:

"The M.2 Socket shares bandwidth with the SATA_5/6 ports“

Wäre das ein Nachteil?

Ich würde aktuell nur 4 SATA-Ports benötigen, aber vielleicht möchte ich später noch auf 6 HDDs aufrüsten. Grundsätzlich war mir wichtig, für eine ältere AM4-Basis nicht zu viel Geld auszugeben, aber trotzdem eine solide, langlebige und erweiterbare Lösung zu bauen.

Besteht noch ein Problem damit, dass der Netzwerkanschluss von Realtek statt von Intel ist?

Alle AM4-Mainboards mit Intel-LAN sind recht teuer (meist ab ca. 100 € aufwärts).

Beim Gehäuse bin ich auch noch nicht ganz zufrieden. Leider haben wir nur sehr wenig Platz und der Server würde dauerhaft sichtbar im Raum stehen. Optimal wäre ein Gehäuse, das in ein IKEA-Kallax-Fach passt (Innenmaß ca. 33,6 cm breit × 33,6 cm hoch × 39 cm tief). Bisher habe ich jedoch nichts gefunden, das ein mATX-Mainboard, ein ATX-Netzteil und ausreichend Platz für meine Komponenten bietet und gleichzeitig nicht unverhältnismäßig teuer ist.
 
Mir wär ja der Stromverbrauch der Plattform zu hoch, auch würde ich keine konsumerhardware verbauen.
Was soll die ganze Aktion den kosten?
 
Immer wieder die gleiche Dummfug hier im Forum. „AM4, Stromverbrauch zu hoch blubber blubber“. Wer bei AM4 auf eine APU setzt hat auch kein Problem mit dem Stromverbrauch (Stichwort: Monolithisches Design). Mein Server mit ebenfalls 5650pro und B550 Board laufen mit 16 Watt (mit Lüfter und SSD). Dank IPMI dann mit 19 Watt. 39 Watt mit 4 HDDs im Idle (rotierend), 10 GbE und 2 Nvme Cache.

@Topic, würde auf ein B550 Board gehen. Alternativ wäre das Gigabyte MJ11-EC1 was für dich? Gibt es ab 60 € (https://www.ram-koenig.de/gigabyte-mj11-ec1-amd-epyc-3151-mini-itx-inkl-atx-adapter ) genauso sparsam wie meine Server, laufen bei meinem Vater.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: Banned
bowdaar schrieb:
AMD Ryzen 5 PRO 5655G
Könnte schwer zu bekommen sein und eine PCIe x1 GPU ist günstiger als der Aufpreis dieser CPU zu einem z.B. Ryzen 5 5600. Die GPUs gibt es bei eBay so um die 20 Euro.

bowdaar schrieb:
ASUS Prime B450M-A II
Stattdessen würde ich mal ein Blick aus das aktuellere und besser ausgestattete ASRock B550M Pro4 werfen.

bowdaar schrieb:
"The M.2 Socket shares bandwidth with the SATA_5/6 ports“

Wäre das ein Nachteil?

Ich würde aktuell nur 4 SATA-Ports benötigen, aber vielleicht möchte ich später noch auf 6 HDDs aufrüsten.
Nur wenn du die 6 HDDs UND zeitgleich auch den M.2-Slot benutzen willst.

bowdaar schrieb:
Optimal wäre ein Gehäuse, das in ein IKEA-Kallax-Fach passt (Innenmaß ca. 33,6 cm breit × 33,6 cm hoch × 39 cm tief). Bisher habe ich jedoch nichts gefunden, das ein mATX-Mainboard, ein ATX-Netzteil und ausreichend Platz für meine Komponenten bietet und gleichzeitig nicht unverhältnismäßig teuer ist.
Silverstone CS351. Was für dich "unverhältnismäßig" ist kann ich jedoch nicht beurteilen. Das CS351 kostet 200 Euro und meiner Meinung nach ist es das auch wert. Ich würde aus Platzgründen jedoch empfehlen, in diesem Case ein SFX-Netzteil mit Adapter zu verwenden, damit machst du dir das Leben einfacher.
 
@conf_t
16 Watt find ich kein guter wert, schon vor Jahren waren Systeme unter 10 Watt möglich.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: ThoZim und Christian1297
Die Hardware zusammenbauen ist simpel. Du musst dich am meisten damit auseinander setzen welche Software du als Betriebssystem einsetzen willst und wie du Datensicherheit und ggf. Redundanz sicherstellst.

Fertige NAS sind nicht teuer weil die Hardware so toll ist sondern weil man eine Software dazu bekommt man nicht pflegen muss und die alles elementare abdeckt.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Apple ][
conf_t schrieb:
Immer wieder die gleiche Dummfug hier im Forum. „AM4, Stromverbrauch zu hoch blubber blubber“. Wer bei AM4 auf eine APU setzt hat auch kein Problem mit dem Stromverbrauch (Stichwort: Monolithisches Design). Mein Server mit ebenfalls 5650pro und B550 Board laufen mit 16 Watt (mit Lüfter und SSD). Dank IPMI dann mit 19 Watt. 39 Watt mit 4 HDDs im Idle (rotierend), 10 GbE und 2 Nvme Cache.

@Topic, würde auf ein B550 Board gehen. Alternativ wäre das Gigabyte MJ11-EC1 was für dich? Gibt es ab 60 € (https://www.ram-koenig.de/gigabyte-mj11-ec1-amd-epyc-3151-mini-itx-inkl-atx-adapter ) genauso sparsam wie meine Server, laufen bei meinem Vater.

Das Bundle hatte ich gar nicht auf dem Schirm – das macht das System deutlich günstiger, als ich gedacht hätte. Außerdem könnte ich hier auch ein ITX-Gehäuse verwenden. Dann bräuchte ich wahrscheinlich nur ein SFX-Netzteil mit ca. 400 W.

Würde meine ausgewählte M.2-SSD dort passen? Und auch der ECC-RAM?
Die Erweiterungsmöglichkeiten durch fehlende PCIe-Slots sind ja recht begrenzt – sehe ich das richtig, oder gibt es sonst noch Nachteile im Vergleich zu meinem ursprünglich geplanten System?

Edit
Soweit ich sehe, hat die CPU keine integrierte Grafikeinheit. Könnte mir das Probleme machen, Immich oder andere Anwendungen zu nutzen?
Wie gesagt, ich weiß noch nicht genau, was ich alles mit dem System machen möchte, da ich gerade erst in dieses „Rabbithole“ eingestiegen bin. Aber höchstwahrscheinlich werde ich keine Videos à la Netflix streamen – es geht eher um eigene Videos, wie wir sie aufgenommen haben, oder selbst erstellte Vlogs, die dann auf dem NAS abgelegt werden.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Fujiyama Die Frage ist nicht, was vor 10-15 Jahren möglich war. Sondern was heute möglich ist mit relativ aktueller Hardware. Intel Desktop wird die 16 Watt nicht signifikant toppen können und die N100 Serie ist zwar sparsam, kommt aber nur mit 2 nativen SATA Ports, mehr muss per Zusatzchip gelöst werden, die auch wieder die Sparsamkeit des Systems ad absurdum führen, die nehmen sich gerne mal 5 Watt für 4x SATA Erweiterungskarte und dann ist der Slot belegt. Sieht man ja sehr schön an den Ugreens im Idle Verbrauch, wie nicht besser Intelplattformen sind, wenn vergleichbare Features (zig Sataports) verwendet werden.

Wäre schön wenn wir an Skylake Zeiten anknüpfen könnten in der Beziehung, da war ein Desktopsyste, mit 7-8 Watt möglich.
 
Fujiyama schrieb:
@conf_t
16 Watt find ich kein guter wert, schon vor Jahren waren Systeme unter 10 Watt möglich.
Die paar Watt kann man anders sparen. Man kann z.B. auf Autofahren verzichten, weniger Licht, Heizungssteuerung, oder halt zweimal in der Woche kalt Duschen. ;)
Bei einem Home-Server ist das reichlich egal, ob der jetzt 10 oder 30 Watt frisst.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: conf_t
@conf_t
Mein Server bzw jetzt (Hobby) Workstation hab ich vor 6 Jahren gebaut und komme da auf 19 Watt mit Grafikkarte, zwei SSD, 4 RAM Riegel und 10 Jahre alten BeQuiet Gold Netzteil. Sockel 1151 v2. Man muss natürlich fairerweise sagen das eines der berüchtigten Fujitsu Boards verbaut ist die konkurrenzlos sparsam sind.
Aber auch in der heutigen Zeit sind 10 Watt drin, alles darüber würde ich mir auch gut überlegen, jedes Watt macht sich bemerkbar bei Dauereinsatz:
https://www.hardwareluxx.de/communi...steme-30w-idle.1007101/page-124#post-30969046

@AAS
Ist das wirklich so egal? 20 Watt mehr machen pro Jahr rund 50 Euro mehr auf der Stromrechnung.
Klar man kann alles schön rechnen…
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Christian1297
conf_t schrieb:
Skylake Zeiten anknüpfen könnten in der Beziehung, da war ein Desktopsyste, mit 7-8 Watt möglich.
This
Fujiyama schrieb:
Fujitsu Boards verbaut ist die konkurrenzlos
hatte ich auch, als 1151v1 System.

Wie gesagt. Das hier und heute und jetzt ist anders, als die Zeit anno 2015-2017. Da kann man die alten Maßstäbe nicht mehr ansetzen.

Das sieht man. Auch daran, das in der 30Watt Liste (ist mir fast seit Veröffentlichung der ersten Version bekannt) praktisch keine aktuelle HW mehr drin ist.

Ich bin auf auch bei Heimserver Hardware auf der Suche nach sparsamen Modellen, ohne massive Kompromisse eingehen zu müssen, sind 16 Watt nach heutigem Maßstab „vertretbar“.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Banned
conf_t schrieb:
Wäre schön wenn wir an Skylake Zeiten anknüpfen könnten in der Beziehung, da war ein Desktopsyste, mit 7-8 Watt möglich.
Für ein NAS mit ein wenig Heimserverfunktionen (oder andersrum) reicht ein Refurbished System aus der Zeit eigentlich noch locker. Es muss nicht immer Neukauf sein.
 
Man kann auch einfach Skylake-HW kaufen, kostet "nix" und hält noch ein wenig, wer Angst hat, kauft das Grundsystem gleich doppelt.
 
@conf_t
Laut dem verlinkten Thread sind scheinbar nach Anpassung unter 10
Watt mit moderner Hardware möglich. Ich würde das versuchen mitzunehmen, sind gut 15 Euro im Jahr Ersparnis an Strom.
Ggf kann man auch im OEM Markt schauen, die sollten wenn ich das richtig gelesen habe auch heute noch sparsam sein und unter 10 Watt verbrauchen. ( da gibts dann auch hochwertigere Hardware die für den dauereinsatz besser geeignet ist)
 
Fujiyama schrieb:
@AAS
Ist das wirklich so egal? 20 Watt mehr machen pro Jahr rund 50 Euro mehr auf der Stromrechnung.
Klar man kann alles schön rechnen…
Da gibt es aber andere Sachen, wie man Energie sparen kann. Die paar Franken spare ich mir lieber, Lebenszeit ist auch Geld. ;)
 
Ich möchte hier jetzt kein großes Fass aufmachen. :)
Wenn ich bei meiner Konfiguration bleibe und nur ein B550-Mainboard wähle, das genug Anschlüsse bietet, würde das so passen?


Ich möchte ungern etwas mit alten Office-PC-Komponenten bauen. Mir geht es nur darum, nicht in einem Jahr nach Kauf feststellen zu müssen, dass bestimmte Komponenten nicht gut kompatibel sind oder ich nicht nachrüsten kann.
 
Läuft das System 24/7? Falls ja, könnte man ein effizienteres Netzteil wählen:
https://geizhals.de/be-quiet-pure-power-13-m-550w-atx-3-1-bp024eu-a3503631.html

Ansonsten kann das auch so bleiben. Ich finde deine Konfiguration gut. Ne 500GB-SSD für das OS ist eigentlich viel zu groß. Weniger würde auch reichen. Andererseits spart man da auch nicht viel.
Beachte, dass du mit TrueNAS (falls es das wird) die SSD nur für das OS nutzen kannst. Willst du da noch andere Sachen über SSD machen, brauchst du eine zweite.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: conf_t
Zurück
Oben