Amazon Software Kauf USA

[f3d3r3r]

Meine Frage ist folgende, ich möchte gerne Software Digital (per Download) im Amazon USA Online Shop kaufen.

1) Meine Kreditkarte wird akzeptiert. Es handelt sich natürlich um eine Deutsche, bei der Deutschen Bank.

2) Ich besitze keine Adresse in den USA. Daher habe ich mir einfach eine ausgedacht, da der Kauf ja digital ist.

Amazon akzeptiert die "ausgedachte Adresse", die nicht existiert (es könnte ja sein das es die Adresse wirklich gibt).

Ich könnte auf "kaufen" drücken nur habe ich Angst vor rechtlichen Problemen. Was denkt Ihr?

 

[moquai]

Was ich denke? Ich würde diesen Blödsinn einfach lassen.

 

[Doc Foster]

Mglw. Betrug.

 

[Drakonomikon]

Ich denke dass das Amazon egal ist. Solange du bezahlst.
Wenn du es sowieso per Download bekommst ist eine Adresse sinnlos.

Amazon USA wird kaum Aufwand dafür betreiben jemanden in Deutschland strafrechtlich zu belangen weil er eine falsche Adresse genannt hat

 

[moquai]

@Doc Foster;

Genau, was sollte es auch sonst sein, denn die Daten der Kreditkarte sind wohl kaum mit der gefakten Adresse in den USA identisch.

 

[supastar]

Einfach sein lassen. Ich schätze mal schwer, dass der Key an deine ausgedachte E-Mail-Adresse versendet wird...

Ansonsten viel Spaß, wenn du vllt mal ein Upgrade kaufen willst oder den Support benötigst, vllt geht das auch einfach so, da kenne ich mich nicht aus...

Ansonsten solltest du natürlich die Software besser verzollen...

 

[moquai]

@f3d3r3r;

Wohnst Du unter der Brücke? Verwende doch Deine richtige Adresse, denn die echten Kreditkartendaten gibst Du doch auch an. Wenn es nicht geht, dann kaufe woanders.

 

[f3d3r3r]

"Einfach sein lassen". Natürlich, wenn ich nichts mache bekomme ich keine Probleme. Die Frage war aber ob ich welche bekommen könnte wenn ich es tue.

Ein Betrug? Wer würde sich darum kümmern? Geht das ins Öffentliche Recht? Würde sich eine Klage bei solch kleinen Beträgen lohnen? Und vor allem, wenn bezahlt ist, wen sollte dies interessieren?


Ich hatte eher an den Zoll gedacht, müsste ich nachzahlen?

Ergänzung (27. August 2010)

@ Moquai Wenn du mal auf der Amazon Seite warst, hättest du gesehen das ich keine andere Adresse oder Land auswählen darf. Ich darf NUR UND WIRKLICH NUR zwichen Staaten der USA wählen.

Aber wie gesagt, wenn Amazon nicht verkaufen wollte würde Sie doch einfach Ausländische Kreditkarten blockieren, oder nicht?

 

[moquai]

Du möchtest von uns einen Freibrief habe, dass Dir nichts passieren kann? OK, es passiert nichts.
Ich war schon öfters auf Amazon, eine Kreditkarte brauche ich nicht, bin Rechnungskunde.

Digitale Software kaufe ich auch nicht, bin da altmodisch.

 

[Tekkno_Frank]

Direkte Antwort auf Deine Frage: JA du KÖNNTEST Probleme bekommen.
Fakt: Du gibst eine falsche Adresse an und das ist nicht in richtig, Punkt.

Alles andere ist reine Spekulation.

 

[polloze]

warum sollten die keine deutsche adresse akzeptieren? vielleicht hängt das von dem jeweiligen produkt ab. hab aber vor ein paar jahren mal ne dvd von amazon usa bestellt, pre kreditkarte. die wurde anstandslos an meine adresse geliefert...

 

[Doc Foster]

Wenn amazon deutsche Adressen von der Bestellung in den VS ausschließt, werden sie dafür schon Gründe haben. IN dem du eine falsche Adresse angibst, täuschst und schädigst du mglw. die Gegenseite. Das ist strafbar, der Betrag ist für die Strafbarkeit unerheblich.
Was die Frage mit dem öffentlichen Recht soll, verstehe ich nicht.

 

[6shop]

was ist das für eine spezielle software das man die nur bei amazon usa bekommt?

 

[f3d3r3r]

1) Nein, ich möchte keinen Freibrief. Ich wollte nur negative Konsequenzen errechnen die ich bekommen könnte, wenn überhaupt.

2) Das eine "falsche Adresse" nicht richtig hätte ich selber nicht erahnen können


Ich hatte nach "Juristischen" Konsequenzen gesucht. Unter Google konnte ich keine genauen finden zu diesem Thema, deshalb habe ich euch gefragt.

Und wie gesagt, ich weiss das es falsch, unmoralisch, böse, etc. ist, aber danach suche ich nicht. Die Preise im Amazon Shop sind nunmal billiger als in anderen Märkten. Es wäre nunmal interessant zu wissen was einem droht der mit falschen Adressen spielt aber gültige Zahlungsmethoden benutzt.

@ Doc Foster. Danke erstmal für deine Antwort, das ist bis jetzt die beste und gezielteste auf meine Frage. Öffentliches Recht hat mit Straftaten zutuen (wird vom Staat verfolgt), Bürgerrechtliches geht meistens aus privater verfolgung (auch nicht immer, deshalb meistens). Mit Öffentlichen Rechtsproblemen habe ich besonders an den Zoll gedacht.

@ 6shop: Alles mögliche, ich habe mich eher für eine neue Security Suite interessiert. Es ist im prinzip die gleiche, nur billiger.

 

[Nitroinc]

Hmm, is doch eigentlich bekannt...

Postadresse in den USA erstellen : -> http://www.myus.com
Pakete kommen via post direkt an dich, evtl. wird nachverzollt.. 19%MwSt je nach wert.
DDL sind genauso Steuerpflichtig, d.h. muessen normalerweise auch gemeldet und nachverzollt werden.

Aber: Der Warenwert entscheidet...

Durch die jetzt im Amtsblatt der EU veröffentlichte Verordnung (EG) Nr. 274/2008 wurde unter anderem die Wertgrenze für die Kleinsendungen (Artikel 27 der Verordnung (EWG) Nr. 918/83 - ZollbefreiungsVO) von derzeit 22 Euro auf 150 Euro angehoben. Die Verordnung und die damit erhöhte Wertgrenze tritt am 01. Dezember 2008 in Kraft. Kleinsendung bis zu dieser Wertgrenze sind bei direktem Versand aus einem Nicht-EU-Staat zollfrei und in Deutschland auch von der Einfuhrumsatzsteuer befreit. Maßgeblich für diese Wertgrenze ist der Warenwert einschließlich der ausländischen Umsatzsteuer, aber ohne Versandkosten. Als eine einheitliche Sendung gilt dabei jede Warenmenge, die an demselben Tag von demselben Lieferanten an denselben Einführer abgesendet worden ist und von derselben Zollstelle abgefertigt wird.

(Quelle:JuraBlogs.com)

Da ich mir nicht vorstellen kann das du für einen DDL >150€ bezahlst sollte es also Legal sein.

Grüße

 

[conte.carli]

Die Angabe einer falschen, ausgedachten Adresse könnte dir Probleme bereiten.

Es gibt aber einen einfachen, legalen Weg. Die Firma Borderlinx (http://www.borderlinx.com) bietet dir kostenlos Postfachadressen in USA und UK an. Man muss sich nur kostenlos registrieren und erhält sofort eine persönliche Anschrift. Da du die Ware sowieso elektronisch empfängst, wird dorthin auch nichts verschickt und es fallen für dich keine Gebühren an. Dies funktioniert mit verschiedenen Stores in Amerika und UK, inklusive Amazon.

 

[Doc Foster]

Es ist im prinzip die gleiche, nur billiger.

Damit haben wir die Schädigung, über die ich mir noch nicht sicher war.

Strafrecht gehört grob natürlich zum öffentlichen Recht zählt aber neben dem klassischen ö.R. eher als eigenes Rechtsgebiet.

Der Zoll ist hier m.E. außen vor, was sollte es denn zu verzollen geben?

 

[Nitroinc]

Damit haben wir die Schädigung, über die ich mir noch nicht sicher war.

tja dann "schädigt" jeder Im- und Exporteur irgend jemanden ^^,

Der Zoll ist hier m.E. außen vor, was sollte es denn zu verzollen geben?

naja, Dunkelgrau-zone, k.a. ob virtuelle Waren mittlerweile wie Materielle Waren gelten.
auf jedenfall sind es Werte, und wenn es um Werte geht will der Staat meist was ab...

 

[DonMasterChief]

Wenn die Adresse nicht mit der des Kreditkarteninhabers übereinstimmt, dann kann es Probleme geben

 

[f3d3r3r]

Ich habe jetzt "frecherweise" einfach mal Norton Internet Security 2010 gekauft für schlappe 20$. Mein altes Security Produkt war abgelaufen und da kam mir das Angebot ziemlich gelegen.

Es gab keinerlei Probleme beim Kauf. Ich habe bis jetzt keine Beschwerde von Amazon bekommen. Es wurde korrekt Abgebucht. Das Produkt ist installiert und läuft super!

-Wer nicht wagt der nicht gewinnt?- Ich werde euch auf jedenfall auf dem laufenden halten, vielleicht ist es ja nicht einmal so schlimm wie manche hier vermuten. Wer nicht unbedingt die "Grösste" Tasche hat sollte aufjedenfall mal einen Blick in den Amazon Shop werfen.