An/Aus Problem mit TFT...

schoenfelder

Lt. Junior Grade
Registriert
Dez. 2006
Beiträge
375
Mein mittlerweile etwas in die Jahre gekommener TFT (iiyama ProLite E481S) macht in letzter Zeit Mätzchen.
Wenn ich meinen Computer und den Monitor einschalte blendet der Monitor kurz (für ca. 1 - 1,5 Sekunden) das Bild ein und geht danach scheinbar wieder aus bzw. zumindest das Bild ist weg und der Bildschirm wird schwarz. Die Betriebs-LED zeigt allerdings in blauer Farbe die Betriebsbereitschaft an (im Standby-Betrieb wird diese LED orange). Auch längeres Warten hilft nichts, der Bildschirm bleibt schwarz.
Die einzige Möglichkeit ihn zum Leben zu erwecken ist ein erneutes aus- und wieder anschalten (idR. ist dies sogar mehrmals nötig, meist 3-4 mal). Während dieses An- und Ausschaltens, zeigt der Monitor den gleichen Effekt wie oben beschrieben. Für kurze Zeit blendet er das Bild ein um dann wieder schwarz zu werden. Wie gesagt, dieses An- und Ausgeschalte ist meist 3-4 nötig bis der TFT das korrekte Bild stabil und ohne wieder auszugehen anzeigt.
Sobald der Monitor dann das Bild stabil anzeigt, ist der Fehler auf die schnelle nicht reproduzierbar (auch nicht durch mehrfaches An- und Ausgeschalte). Erst wenn der Monitor längere Zeit ausgeschaltet oder im Standby-Betrieb war, kann es vorkommen dass der Fehler wieder auftritt.

Was die Häufigkeit des Fehlers betrifft würde ich sagen, dass der Monitor in ca. 90% aller Fälle (nach einer längeren Ruhephase) nach dem Einschalten diesen Fehler hat. Nur ganz vereinzelt tritt dies nicht auf.

Hat jemand mal einen ähnliches Problem gehabt? Ich vermute dass der Fehler tatsächlich beim Monitor zu suchen ist, bin mir allerdings nicht restlos sicher. Es könnte ja prinzipiell auch ein Fehler bei der Grafikkarte (GF 8800 GTS) sein.

Meinungen / Ratschläge?
 
Hab ein ähnliches Problem mit meinem Xerox TFT gehabt und nahezu jeder der nen Xerox hat wird das Problem auch kennen ;)

Zumindest bei Xerox ist das Problem, dass die Netzteile nicht sonderlich lange durchhalten und dann keine saubere Spannung mehr liefern. Immer wenn man den Monitor auf Garantie eingeschickt hat, hat man laut Reparaturprotokoll ein neues Netzteil eingebaut bekommen. Was beim Xerox "als Starthilfe" immer gut war, war die Helligkeit weit herunterzuregeln (ich war am Ende bei ca. 5% Helligkeit), dann ist er besser angesprungen und wenn er eine Weile gelaufen ist, dann konnte man die Helligkeit wieder erhöhen (ist man jedoch zu weit gegangen, dann ging er entweder aus oder das Bild begann zu flackern). Das Ende vom Lied war, dass ich nun einen Philips TFT hier stehen hab und seitdem kein solches Problem mehr gesehen habe.
 
naja, das problem hat nicht nur xerox... wenn die verbauten bauteile einfach nicht ausgelegt sind für lange haltbarkeit kann sowas auftreten.

hier ist dann die frage, wie gut du dich mit e-technik auskennst bzw. ob du weißt wie man mit einem lötkolben umgeht...
 
Simpson474 schrieb:
wenn er eine Weile gelaufen ist, dann konnte man die Helligkeit wieder erhöhen (ist man jedoch zu weit gegangen, dann ging er entweder aus oder das Bild begann zu flackern).
Hmm... bislang ist meiner nicht mehr ausgegangen sobald er mal lief. Helligkeit liegt schon seit einiger Zeit (mind. 2 Jahre) bei 100%, da der mir sonst einfach zu dunkel ist.

Polloze schrieb:
hier ist dann die frage, wie gut du dich mit e-technik auskennst bzw. ob du weißt wie man mit einem lötkolben umgeht...
Öhm, nein... auch wenn keine Garantie mehr drauf ist, immerhin geht er noch ein bisschen. Wenn ich den Lötkolben schwinge kann ich mir ziemlich sicher sein, dass danach gar nichts mehr geht. Ich kenne mir mehr mit §§ als mit Elektrotechnik aus.:D

Ich werde jetzt mal ein paar Tests machen und den iiyama ans Notebook anschließen... vielleicht liegts ja doch nicht am Monitor (auch wenn ich da wenig Hoffnungen habe).

EDIT: Achja, im Juli wird das gute Stück 4 Jahre alt... ein bisschen höher hätte ich die Lebenserwartung schon geschätzt... :(
 
Zuletzt bearbeitet:
kennst du denn jemanden im bekanntenkreis? im ersten schritt halt einfach mal die kondensatoren austauschen, vielleicht sieht man ja sogar schon aufgeplatzte...
 
So, ich habe die dargestellte Problematik etwas näher erforscht (TFT wurde an mein Notebook angeschlossen) und bin zu der Erkenntnis gekommen, dass es wohl nicht an der Grafikkarte liegt, sondern der Fehler tatsächlich beim Monitor zu suchen ist, da auch bei meinem Notebook die beschriebene An/Aus Problematik auftrat.
Ferner habe ich beobachtet, dass sich die Anzahl der An/Aus Versuche (Versuche die nötig sind damit der TFT endlich richtig läuft) langsam erhöht. Mittlerweile sind mitunter 6 Versuche nötig um das gewünschte Bild (dauerhaft) auf dem Bildschirm zu haben. Als mir das Problem das erste Mal aufgefallen war, war idR. ein erneutes An- und Ausschalten ausreichend.

Unabhängig davon dass dieses Problem wirklich sehr nervtötend ist, stellt sich mir die Frage ob es sich bei diesem Verhalten um einen Vorboten für einen baldigen Exitus handelt. Sollte sich die Zahl der notwendigen Versuche nicht mehr erhöhen, könnte ich zumindest für eine Weile damit leben, zumal sich bislang keine - für meine Bedürfnisse - 100% Lösung bietet.

Was die Hilfe von Freunden bzgl. des Austauschs von ggf. defekten Kondensatoren betrifft, habe ich keine Hoffnung. Schon manchmal war es "suboptimal" das mein Freundeskreis im Wesentlichen aus Akademikern besteht (bspw. kann mir bei einer defekten Kleinigkeit am Auto auch immer nur das Autohaus helfen) von denen unglücklicherweise nicht mal einer Ingenieur ist.
 
naja, exitus für das netzteil definitiv. auf kurz oder lang macht es das halt nicht mehr mit. falls du aus nrw nähe mönchengladbach bist - was wohl nur zufall wäre - dann würde ich mich ja bereit erklären mal drüber zu schauen.

was anderes fällt mir auch nicht dazu ein. oder du googlest mal, ob du einen elektro-reparatur-service in der nähe findest, der quasi alles repariert...
 
Polloze schrieb:
oder du googlest mal, ob du einen elektro-reparatur-service in der nähe findest, der quasi alles repariert...
Den gibts bestimmt, aber ich stelle mir die wohl nicht ganz unberechtigte Frage, ob sich dieser Aufwand für ein Gerät diesen Alters noch lohnt.
 
Hmm warte am besten bis sich nichts mehr tut und dann nimm selbst den Lötkolben in die Hand. Wenn du zu viel Angst hast, dann hol dir irgendein defektes Gerät und löte dort erst mal ein wenig herum.
 
naja, was du machst ist ja deine sache. wenn du nen guten laden hast in der nähe kann man ja zumindest mal anfragen, was die für nen kostenvoranschlag nehmen oder was auch immer...
ansonsten schick mir den monitor zu und ich reparier mir den :)
 
Hallo,

meine Frau hat auch den iiyama ProLite E481S und manchmal das gleiche Problem.
Es kam auch schon vor, das der Monitor scheinbar keinen Saft mehr gezogen hat und nichts passierte. In dem Fall ging es wieder wenn ich den TFT etwa 10min komlett vom Netz abgekabelt habe.
Seitdem ich den Standbymodus nichtmehr nutze und nur einen Bildschirmschoner laufen lasse, gehts eigentlich recht gut.
Es passierte ansonsten auch schon mal, das er während der Nutzung in den Standby gefallen ist und sich nur durch mehrmaliges an.-ausschalten wieder reaktivieren ließ.
Der wird halt weiter genutzt bis nichts mehr geht, habe aber schon einen 930BF als Ersatz stehen für den Fall.
 
Ich hatte in den letzten 3-4 Wochen das selbe Problem bis mein 3,5 Jahre alter iiyama ProLite E481S vor ein paar Tagen endgültig den Geist aufgegeben hat.

Nach etwas googlen hab ich die Ursache für das Problem gefunden, siehe http://forum.electronicwerkstatt.de/phpBB/topic71460_f4_bxtopic_timexDESC_by1_bz0_bs0.html

Ich habe meinen Monitor mal auseinander gebaut und auch bei mir sind die beiden Kondensatoren (1000 µF, 16V) auf der Platine des Netzteils aufgeplatzt. Ich werde mir die Kondensatoren für ein paar Cent im Elektro-Fachhandel besorgen und von einem Bekannten austauschen lassen. Dann sollte die Kiste wieder funktionieren.
 
wäre ja genau das, was ich eingangs meinte. vielleicht meldet sich ja der thread-ersteller noch mal. würde mich schon interessieren, was aus dem monitor geworden ist :)
 
So, mein E481S funktioniert wieder :)

Die Reparaturkosten lagen bei 2x 0,68 Euro für die beiden ELKOs + einen Gefallen den ich meinem Bekannten jetzt schulde.
 
Danke für den link, kann mein Schwiegervater sich mal mit beschäftigen, ich persönlich traue mich da nicht ran :D
 
Zurück
Oben