anzahl dateien bei linux und windows10 - vergleich

ed_lumen

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interessehalber habe ich auf meinem nur zum lesen und schreiben benutzten linux-mint-cinnamon-notebook, auf dem kein dutzend programme extra zum mint-umfang installiert und kaum dateien gespeichert (keine emails) sind, mal via "eigenschaften" die "objekte" zählen lassen. das dauerte über 1,5h und brachte schließlich in 85,7gb die für mich unfaßbare zahl von 8.986.156 zusammen (als freier speicherplatz werden auf der ssd 29,5gb genannt, während "geräte und ordner" 36gb als verfügbar nennt).

auf meinem haupt-pc, den ich für alles mögliche verwende, sind dagegen unter win10 auf "c" (meine dateien liegen auf einer weiteren ssd) weit über 100 programme (mit all den treibern und visual-c-versionen) installiert und tree-size listet in wenigen sekunden die "dateien" auf und kommt auf ca. 65gb und "nur" 390.000 stück.

woher rühren diese eklatanten unterschiede?
 
das wort "objekt" taucht in diesem text gar nicht auf. du willst mir wohl sagen, die zählung ist bei linux eine komplett andere, was ich vermutet habe. aber womit erklärt sich dann die für sehr geringere nutzungen sehr viel größere datenmenge? und der unterschied dessen, was als "verfügbar" bzw. "freier speicherplatz" genannt wird?
 
da hast du ein beispiel:
1633348459211.png

und ich habe auch userpart auf einer anderen Platte und weit weniger als 100 proggs.
 
darenmen
ed_lumen schrieb:
das dauerte über 1,5h und brachte schließlich in 85,7gb die für mich unfaßbare zahl von 8.986.156 zusammen (als freier speicherplatz werden auf der ssd 29,5gb genannt, während "geräte und ordner" 36gb als verfügbar nennt).
Installier dir mal ncdu
Das geht ein bisschen sehr viel flinker. Dann einfach: ncdu <verzeichniss>
Sobald das auf und durch ist, kannst du auf c druecken und hast die Anzahl der Dateien
 
well, daß dateien unterschiedlich groß sind ist mir wohl klar ...

ssd. die 3 schritte durchgeführt vergrößert den "verfügbaren" platz um 400mb. ich lasse nun die eigenschaften von "inode/directory" erneut auslesen, das wird vmtl. wieder stundenlang dauern.
Ergänzung ()

ich benutze mint nur "nebenher" aus neugier an meinem neben-pc, hab da wenig kenntnisse. aber ncdu installiert, jedoch kann es nicht starten, in den anwendungen taucht es (auch nach neustart) nicht auf. das terminal sagt:
:~$ ncdu <verzeichniss>
bash: Syntaxfehler beim unerwarteten Wort »newline«

auf deutsch schreibt sich verzeichnis nur mit einem "s" - aber auch damit geht es nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
das <verzeichniss> musst du durch ziel ersertzen

bspw ncdu /home/ed_lumen
 
es wird immer überraschender. in der anwendungsverwaltung läßt sich die app nach wie vor nicht starten, via terminal wird mir angezeigt: total disk use - 3,8gb. wovon werden die restlichen 80gb benutzt?

und wie wird mir "c" angezeigt?
 
@ed_lumen Und dann? Also was erhoffst du dir davon und was soll Ziel der Übung sein?^^
Offenbar wirfst du hier auch Inodes, Verzeichnisse und Dateien einfach wild zusammen.

ed_lumen schrieb:
(als freier speicherplatz werden auf der ssd 29,5gb genannt, während "geräte und ordner" 36gb als verfügbar nennt).
Weniger allgemeines Schwurbel, mehr Fakten bitte. Nicht jeder hier kennt jede Randgruppen- und Nischendistribution.
Aus dem zitierten Satz kann man auch folgendes interpretieren:
1. Auf der Partition die auf der SSD liegt sind noch 29,5GB frei.
2. Auf der SSD ist nicht 100% des Speicherplatzes vergeben sondern 36GB sind nicht partitioniert oder verwendet.

ed_lumen schrieb:
anwendungsverwaltung läßt sich die app nach wie vor nicht starten
Ja, weil klickibunti GUI Programme oft nur klickibunti GUI Programme starten können. NCDU ist eine Konsolenanwendung die in der Konsole/Terminal gestartet werden muss. Wenn du damit auch Verzeichnisse erfassen willst auf die dein User nicht berechtigt ist, musst du es als root oder mittels sudo starten sonst kann nur das erfasst werden worauf dein User, in dessen Kontext die Anwendung ja läuft, Zugriff hat.

Aber ich vermute einfach mal hier liegt ein klassisches XY-Problem vor... Erzähle uns doch bitte mal was genau du vor hast und nicht was du glaubst machen zu müssen um irgendwas zu erreichen.
 
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ed_lumen schrieb:
linux-mint-cinnamon-notebook, ... brachte schließlich in 85,7gb
Eine Standardinstallation eines normalen Linux bleibt in so ziemlich jedem Fall (deutlich) unter 5GB.

Nimmst halt wie beschrieben ncdu oder qdirstat oder ähnliches und schaust mal nach, was da los ist.

Wenn Du auch z.B. /proc oder /sys mitgezählt hast oder Dein Tool evtl. Symlinks verfolgt, wurde natürlich allerhand mitgezählt, was nicht wirklich auf Platte liegt, bzw. es wurden Dinge mehrfach gezählt.
 
Zuletzt bearbeitet:
ed_lumen schrieb:
du willst mir wohl sagen, die zählung ist bei linux eine komplett andere,
Nicht die Zählung, sondern die Art und Weise wie das System aufgebaut ist. Z.B. werden auch so simple Dinge wie Systeminformationen im Dateisystem abgelegt. Dementsprechend ist die Zahl der Dateien im Vergleich zu Windows viel höher. Einen Nachteil hat das beim normalen Betrieb nicht.

ed_lumen schrieb:
und wie wird mir "c" angezeigt?
"C" gibt es unter Linux nicht. Schau Dir stattdessen "/" (Root) an. Zu beachten ist, dass wegen Berechtigungen mitunter nicht alle Dateien angezeigt werden. Also ev. mit dem Superuser anzeigen lassen (der dann wiederum die Dateien der Standardnutzer nicht sehen kann).

$ ncdu /

Ich kenne Mint nicht, aber für eine Standardinstallation erscheint mir 85 GB arg hoch.
 
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Rossie schrieb:
Ich kenne Mint nicht, aber für eine Standardinstallation erscheint mir 85 GB arg hoch.
Wie @GrumpyCat schon erwähnt hat, hängt die ermittelte Größe auch vom verwendeten Tool ab und wie das mit Symlinks umgeht. Ein Symlink ist ja nur ein Verweis auf eine Datei und manch ein Tool interpretiert das trotzdem als eigenständige Datei und zählt dann die Größe doppelt und dreifach. Bei einer 5GB Datei, auf die noch 3 Symlinks verweisen kann dir dann ein Tool auch 20GB Gesamtgröße anzeigen, obwohl nur 1x 5GB effektiv belegt werden.

Oder ein Extrembeispiel wäre, wenn so ein Tool so "blöd" ist und die Größe der "Datei" /dev/random zählt. Dann wird das Tool a) nie fertig mit zählen und b) zeigt dir irgendwann mehrere Exabyte als Größe an (wenn man es nicht vorher abbricht oder es abstürzt).
 
ich habe lediglich mal versucht herauszufinden, wieviele dateien/objekte mint umfasst. die anwendungsverwaltung hat mir "starten" von ncdu angeboten, was offenbar "klickibunti" ist und nicht funktioniert, dafür kann ich nichts. "$ ncdu /" dauert "nur" diverse minuten und ergibt nun sogar 18.237.884 items und 108,8gb. wie können da bei 128gb-plattengröße 36gb verfügbar sein? bin nun ich oder das tool/die tools blöd?

die mit abstand meisten items liegen übrigens in "timeshift". ich habe dort nun gelöscht und die (voreingestellten) settings auf brauchbarere angepasst. ist monatlich und täglich je einen behalten gut? und was ist bei persönliche ordner am besten aus- bzw einzuschließen?
Ergänzung ()

ich habe in timeshift nun alle backups bis auf einen gelöscht. dort werden mir nun 68,7gb als verfügbar angezeigt. ncdu zeigt nun 98,7 als benutzt an von 128gb. ich finde das nicht schlüssig.

nach neustart sind es nur noch 55,5 - womit es endlich passt. trotzdem sehr viel im vergleich zu meinem sehr umfangreichen win10-system, das nur unwesentlich größer ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
geh doch mal mit ncdu durch die ordner und zeig was den plats frisst.
 
ed_lumen schrieb:
ich habe in timeshift nun alle backups bis auf einen gelöscht. dort werden mir nun 68,7gb als verfügbar angezeigt. ncdu zeigt nun 98,7 als benutzt an von 128gb. ich finde das nicht schlüssig.
Der komplette Verzeichnisbaum enthält eben auch Symlinks, was nur Verweise auf andere Dateien sind aber von manchen Tools halt fälschlich nochmal mit der vollen Dateigröße angerechnet werden. Außerdem gibt es auch "Dateien", deren Inhalt nur zur Laufzeit existiert (zum Beispiel das meiste unter /dev und /proc) und gar nicht auf der Platte gespeichert ist. Das rechnen die Tool aber unter Umständen eben auch der Gesamtgröße hinzu.
 
@Madmax: schon erledigt ;-)

welches tool gäbe mir denn nicht wie ncdu irritierende daten, sondern wie zb treesize bei windows einen klareren überblick (mit dem ich viel schneller auf die falschen settings von timeshift gekommen wäre)?
 
ed_lumen schrieb:
und was ist bei persönliche ordner am besten aus- bzw einzuschließen?
Da es primär als Snapshotsystem für Systemdateien fungieren soll, würde ich /home ausschließen, zumal das bei dir ja eh auf derselben Platte landet. Für Backups der persönlichen Dateien dann andere Tools wie Borgbackup, Duplicati etc. auf andere Datenträger.
 
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