Anzeige Netzwerk im Explorer

atwk

Ensign
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Hallo zusammen,

vor einigen Wochen hatte ich diverse Rechner neu aufgesetzt - und sämtliche Geräte wurden für einige Zeit im Explorer unter Netzwerk angezeigt. Vorher hatte ich immer via "Netzwerkfestplatte" verbinden entsprechende Ordner eingebunden, aber beim Drag und Drop Kopieren kam ich immer wieder aus Versehen auf einer dieser Netzwerkfestplatten, was immer gestört hat. Daher fand ich es ganz gut, dass alles unter Netzwerk aufgeführt wird, was die Arbeit sehr erleichtert hat. Aber anscheinend gab es wieder ein Windows-Update, denn irgendwie läuft das da nicht mehr so zuverlässig. Mit Windows-Clients funktioniert es bei den freigegebenen Ordnern noch ganz gut, aber meine RaspberryPis sowie mein FritzNas oder mein USB-Stick am Drucker, auf den gescannt wird, tauchen nun kaum auf. Mit \\IP\ oder \\ClientName\ kann ich alles aufrufen, und erst dann taucht es unter Netzwerk auf.

Was muss ich denn beachten, dass unter Netzwerk immer alles aufgeführt wird, was im Netzwerk verfügbar ist?
 
Vergiss den Ansatz bitte. Das was du beschreibst basiert auf Technik die ~20 Jahre alt ist und schon damals nicht 100%ig zuverlässig funktionierte. Zumal die dafür notwendigen Protokolle nicht mehr unterstützt werden, keinerlei Updates mehr bekommen und vor Lücken strotzen (Stichwort WannaCry und so)

Wenn du das doch wider besseren Wissens machen willst: Die Stichworte heißen SMBv1 sowie Netbios. Wie du dich selbst damit gefährdest musst du selbst heraus finden.
 
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Ja Win10 2004 hat gewütet. Bei mir werden auch nicht mehr alle Rechner im Datei-Explorer angezeigt. Der Netzwerkpfad funktionier. Ich sehe mich gerade nach einem anderen Datei-Explorer um. Ist einfach nervig, das Kleinweich immer noch daran schraubt.
 
Das hat nix mit dem Explorer zu tun sondern der verwendeten Netzwerkprotokolle auch wenn ihr das nicht hören wollt. Was der Explorer unter "Netzwerk" anzeigt sind nicht Geräte sondern Dienste innerhalb des Netzwerks. Darunter fallen drei Stück:
Netzlaufwerke (sofern diese korrekt konfiguriert sind), UPNP sowie Geräte die Protokoll WS-Discovery sprechen.
So oder so ist die Netzwerkansicht nie komplett, da es z.B. keine RDP- oder SSH-Server anzeigt oder Systeme die sich per Bonjour/mDNS bekannt machen...

Ist die ganze Implementierung für Leute ohne IT-Kenntnisse mies umgesetzt weil nicht eindeutig erkennbar ist woran es liegt? Eindeutig ja! Gibt es nach wie vor Hersteller von Routern oder Druckern die sich nicht zu blöd dafür sind und es peinlich genug finden, dass ihre Geräte auch im Jahr 2020 teilweise nur SMBv1 sprechen? Eindeutig ja! In diesen Fällen muss man halt abwägen ob einem das Feature wichtig genug ist um das Risiko in Kauf zu nehmen oder ob es alternative Szenarien und Lösungswege gibt.

Aber SMBv1 ist da absolut nicht die Lösung wenn es nur um paar Freigaben geht. Mein NAS hier spricht ausschließlich SMBv3 und taucht bei jedem Windows-Client (20H2 sowie 1909) und keiner davon hat auch nur irgendein SMBv1 Feature noch aktiviert. Genauso taucht hier viermal ein- und dieselbe Fritzbox auf und zweimal ein- und derselbe Fernseher :)
 
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dann muss ich mich wohl oder übel mit OpenWRT auseinandersetzen, für meine Fritzbox 4040 gab's ja seit einem Jahr keine Updates mehr - und wird es wohl auch nicht mehr geben.
 
Naja, immerhin noch FritzOS 7.14 bekommen aber ja, openWRT wäre vermutlich eine alternative Lösung wenn du dich damit auseinander setzen kannst/willst/möchtest.
 
Schade, dass man nicht mehrfach "Gefällt mir" klicken kann. @snaxilian spricht mir aus der Seele. Die Netzwerkumgebung wie sie früher hieß war schon immer eine Krücke.

atwk schrieb:
Vorher hatte ich immer via "Netzwerkfestplatte" verbinden entsprechende Ordner eingebunden, aber beim Drag und Drop Kopieren kam ich immer wieder aus Versehen auf einer dieser Netzwerkfestplatten, was immer gestört hat.
Genau das ist aber der übliche Weg wie man mit Netzwerkspeicher umgeht. Sorry, aber wenn du dich bei Drag'n'Drop verklickst, solltest du vielleicht an deinen Mauseinstellungen drehen und die Empfindlichkeit verringern. Was würdest du denn tun, wenn in deinem PC eine SSD (C: ) und eine HDD (D: ) drinsteckt? Da musst du doch auch mit der Maus zielen, um das richtige Laufwerk zu treffen, oder nicht?

Als kleine Hilfestellung möchte ich dir sonst das Kontextmenü Senden an ans Herz legen. Auch da ist natürlich Präzision gefordert, um den richtigen Menüeintrag zu treffen, aber immerhin hat man da nicht zig Gigabyte im Drag'n'Drop unterm gedrückt gehaltenen Mauszeiger, sondern kann ihn Ruhe auswählen wohin die Reise gehen soll.
Ergänzung ()

atwk schrieb:
Mit \\IP\ oder \\ClientName\ kann ich alles aufrufen, und erst dann taucht es unter Netzwerk auf.
Das deutet übrigens darauf hin, dass entweder schon alle Geräte SMBv3 sprechen oder schon längst der Haken für SMBv1 bei Windows 10 gesetzt wurde...
 
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normalerweise kann ich gut mit der Maus umgehen. Es sind auch nur Netzwerkplatten, die reagieren, sobald von von einem Fenster in einem anderen Fenster was verschieben will, und auf dem Weg dazwischen diese auch nur gestreift werden - ich muss also, je nachdem, wo die Fenster sind, immer einen Bogen drum rum machen, wenn ich lästiges Warten umgehen will - vor allem, wenn die Platte gerade im Netzwerk nicht erreichbar ist. Wenn ich lokale Festplatten streife, passiert nix weiter.

Und ja, wegen der Fritzbox ist SMB1 aktiviert, anders funktioniert es aktuell nicht - es sei denn, ich flashe OpenWRT, oder stecke die Festplatte von der Fritzbox an einen der Raspberrys (mit Libreelec), die ja mit SMB3 arbeiten.
 
ja, oder ein ordentliches NAS - aber dafür fehlt mir aktuell leider das Budget
 
Man kann Netzlaufwerke auch bei Bedarf verbinden oder trennen. Das geht zB super einfach mit einer banalen Batchdatei. Dann hast du Laufwerke nur, wenn du einmal doppelt auf die Batch klickst. Ein Netzlaufwerk muss auch nicht zwingend einen Laufwerksbuchstaben haben, dann taucht es dort auch nicht auf und du kannst den Netzpfad zB als Schnellzugriff konfigurieren - einklappbar - oder als Link auf dem Desktop.
 
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wie funktioniert das mit dem ausklappbaren Schnellzugriff ohne Laufwerksbuchstaben?
 
Explorer öffnen, in die Adresszeile \\name-des-nas\ eingeben, Enter drücken und dann siehst du ja die ganzen Freigaben. Rechtsklick auf eine davon, "An Schnellzugriff anheften" dann ist dies links in der Seitenleiste im Explorer in den Schnellzugriffen. Geht man mit der Maus auf den Begriff "Schnellzugriff" befindet sich links davon ein kleiner Pfeil. Klickst du darauf, wird der Schnellzugriff eingeklappt.

Der Schnellzugriff ist vergleichbar mit den Lesezeichen, die man aus dem Browser kennt und Zugriff auf ein Netzlaufwerk über \\name-des-nas\name-der-freigabe\ ist einfach der UNC und eine Alternative zum Laufwerksbuchstaben.

Weitere Tutorials, Anleitungen, etc. findet man höchstwahrscheinlich wenn man "Windows 10 Schnellzugriff" in eine Suchmaschine oder Youtube oder ähnliche Portale eingibt ;)
 
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ach so, ja das kannte ich. Blöd, dass man die Verlinkungen nicht umbenennen kann, hab hier so einige Geräte mit batocera.linux im Netzwerk, deren freigegeben Partitionen jeweils denselben Namen haben. Auch die Laufwerke meiner PCs haben jeweils denselben Namen bzw Buchstaben, damit in zb Indesign-Dokumenten die Verknüpfungen erhalten bleiben...
 
Oberflächliches googlen sagt mir, dass man bei diesem Batocera den Hostname ändern kann und schon wären diese unterscheidbar.
Du kannst auch vorhandene verbundene Laufwerke, lokale als auch entfernte, an den Schnellzugriff anheften.
 
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