News Apple-Datenschutz: iCloud+ mit zwei Internet­relais, Siri verarbeitet lokal

Merle schrieb:
Die höhere Marge pro Produkt macht sie nach wie vor nicht derart stark angewiesen auf Userdaten (soll nicht heißen, dass es da keine derartigen Bestrebungen gibt).
Nicht zu vergessen die höheren Verkaufszahlen, die es wegen dem einfacherem Datenschutz gibt
 
Ist "Private Relay" vergleichbar mit einem VPN-Zugang, oder funktioniert es komplett anders (auch von der erreichbaren Sicherheit)?
 
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Für mich klang es eher, als wäre es eine Art Tor mit 2 Hops. Aber bis da keine weiteren Details veröffentlich werden, muss man sich wohl gedulden.
 
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@Weyoun @Autokiller677 Ein VPN funktioniert ja üblicherweise so, dass es den Datenverkehr vom eigenen Gerät zum VPN-Anbieter verschlüsselt tunnelt und der Datenstrom erst dort in das öffentliche Internet gelangt. So wird beispielsweise die IP-Adresse mit der man gegenüber der Öffentlichkeit gesehen werden kann erst beim VPN-Anbieter "erzeugt".
Ich bin mir aber ziemlich sicher, dass diese VPN-Anbieter die mit Datenschutz gegenüber dem Provider werben nun eben auch in der Position sind diese Daten (welche Seiten man abruft etc.) abzugreifen.

Private Relay funktioniert wohl eher wie TOR - Datenverkehr gelangt vom iPhone erstmal verschlüsselt zu einem Server von Apple, der die IP von der die Anfrage kam verschleiert. Bisher also eher VPN-ähnlich, nur dass Apple da nicht die Inhalte der Anfrage lesen kann.
Nun wird die Anfrage an einen zweiten, separaten Dienstleister weitergeleitet und dort wird dann der Inhalt der Anfrage entschlüsselt und gelesen und die Anfrage ans Internet weitergegeben.

So weiß Apple zwar die ursprüngliche IP, kennt aber nicht den Inhalte der Anfrage, während der zweite Dienstleister den Inhalt kennt, aber keine Ahnung von der ursprünglichen IP hat.

Deshalb sind es zwei unterschiedliche Server und Apple wird dafür natürlich keine Tochterfirma für den 2. Server gründen sondern andere Firmen nehmen, ich denke es ist aber noch nicht bekannt welche.
 
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Q-wulf schrieb:
n. Nennt sich E-Mail Alias und/oder Mail-Obfuscation, Je nach Provider ist das u.U. relativ Zeitaufwendig umzusetzen.
Ja, bei "1 und 1" ist das beim DSL immer dabei und sehr praktisch. Dadurch hat sich mein Spam auf quasi null reduziert. Im iOS werde ich das gerne nutzen... Musste wieder zu den Magentafarbenen wechseln, da die hier das Monopol (Glasfaser) haben... da kommt mir die Funktion grade recht.
 
Fände es schön, wenn sie die Speicherpreise anpassen. Mit einer Familie bin ich jetzt schon bei 400GB und sehe kein Ende kommen. Der Gap von 200GB zu 2TB ist einfach zu groß und müsste angepasst werden. Gespannt bin ich natürlich auf die iCloud+ Privacy Features.
 
Der Gap ist genau deshalb da. Genau wie bei den Speichergrößen bei iPhones und co. Klassisches Upselling - die günstigere Variante so gestalten, dass sie so gerade nicht reicht für viele Kunden und man so viele Leute zum Kauf der teureren Variante bewegt.
 
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Die Logik …
50GB kostet 1€
200GB kosten 3€
2TB kosten 10€

Das ist eine depressive Preiskurve! Was ist daran upselling? Die wenigsten nutzen mehr als 50GB. Solangsam wird die Kritik echt abstrus.

Du bekommst 40fache speichermenge für 10mal mehr und nicht für 40 mal mehr. Ich finde 2TB für 120€ im Jahr mega fair! Gegen jeglichen Datenverlust gesichert und überall zugänglich. Ich kenne auch niemanden der die 50GB in Anspruch nimmt. Den meisten reichen die 5GB. Es wird meistens lokal gespeichert: weil wenn wir mal ganz ehrlich sind: 99% der Bilder guckt man sich nie wieder an
 
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irgendwann muss ich auch mal ran. :)
 
duckycopper schrieb:
Die Logik …
50GB kostet 1€
200GB kosten 3€
2TB kosten 10€

Das ist eine depressive Preiskurve! Was ist daran upselling?
Und? Upselling hat ja erstmal weniger mit der Preiskurve zu tun. Es geht drum, dass der Kunde durch strategische Wahl der Inhalte - hier der Speichermenge - motiviert wird möglichst das größere Paket zu buchen. Selbst wenn man da die Leistung dann nahezu nicht nutzt. Und das ist genau was hier passiert.

duckycopper schrieb:
Die wenigsten nutzen mehr als 50GB. Solangsam wird die Kritik echt abstrus.
Lustig, dass du den 50GB Tier noch ansprichst. Der hat auch ein klares Upselling-Merkmal: man kann den nicht mit der Familie teilen, das geht erst ab 200GB.

duckycopper schrieb:
Du bekommst 40fache speichermenge für 10mal mehr und nicht für 40 mal mehr. Ich finde 2TB für 120€ im Jahr mega fair! Gegen jeglichen Datenverlust gesichert und überall zugänglich. Ich kenne auch niemanden der die 50GB in Anspruch nimmt. Den meisten reichen die 5GB. Es wird meistens lokal gespeichert: weil wenn wir mal ganz ehrlich sind: 99% der Bilder guckt man sich nie wieder an
Na dann ist dein Umfeld einfach sehr datensparsam. Mit 5GB kommt keiner den ich kenne aus, allein die Fotos sind da so schnell drüber. Klar guckt man sich viele nur selten wieder an, aber wenn bei einem Verlust dann auch die weg sind, die wichtig waren, ist das Geschrei immer groß.
Deshalb rate ich immer jedem dazu, auch die Fotos irgendwo in einer Cloud zu haben. Kann natürlich auch Dropbox, google oder sonstwas sein. Hauptsache, es gibt ein Backup.
 
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Das ist kein upselling! Upselling ist, wenn du ein höherwertiges Produkt verkaufen möchtest.
Hier sind jedoch keine höherwertigen Produkte im klassischen Sinne vorhanden.
Mehr Speicher kostet halt mehr.

Upselling ist iPhone SE auf iPhone 12. Hier hast du klare produktlastration am iPhone SE damit das 12er attraktiver ist!

Upselling hat ein entscheidendes Merkmal: das bessere Produkt wird dir schmackhaft gemacht indem das günstigere Produkt deutlich schlechter ist, das geht dann über grundfunktionalität hinaus.

Aber wenn du den Verkauf von einem Cheeseburger zu einem doppelten Cheeseburger auch als Upselling bezeichnest, dann hast du recht.

Für mich hat upselling immer die Komponentene ich habe ein Produkt das mit Absicht schlechter gehalten ist. Das ist hier nicht der Fall. Leistung und Preis stehen in einem ganz klaren Verhältnis und Mehrleistung kostet weniger.
 
Kann ja sein, dass das - wie du schreibst - für dich die Definition ist.

Ich sehe diese strategische Positionierung der Speichermengen, und das Auflassen der großen Lücke, auch als Upselling. Vielleicht nicht im ganz klassischen Sinne, aber trotzdem.

Die Intention ist, dass Kunden möglichst schnell zu einem Produkt greifen, dass sie eigentlich gar nicht brauchen / ausnutzen.

Und da Speicher in der Cloud eh immer überbucht ist, ist es für Apple quasi 7€ Reingewinn, wenn jemand mit Bedarf an 300GB das 2TB Paket bucht. Ist jetzt ja nicht so, dass die für jeden Nutzer wirklich die 2TB vorhalten.
Es würde Apple quasi nichts kosten, noch einen Tier mit 500GB und 1TB dazwischen anzubieten für 5€ und 7€ oder so. Aber damit würde man vermutlich einen Großteil der 2TB Nutzer verlieren, und das ist dann wohl 1:1 ein Verlust am Gewinn.

Man könnte sogar richtig crazy eine Abrechnung pro genutztem GB machen, und dann mit Preisklassen ähnlich zu Steuerklassen den Preis ab einem bestimmten Volumen senken. Aber damit würde der Kunde nur zahlen, was er tatsächlich braucht. Und Apple weniger Geld verdienen.

Das ist effektiv genau die gleiche Strategie wie bei den iPhones, wo das Basis-Modell ewig nur 32GB Speicher hatte, und der Schritt drüber dann 128GB war. Das kleinere reicht den meisten so gerade nicht, eigentlich würde aber vielen der Zwischenschritt reichen (64GB). Der wird ausgelassen, also greifen die Kunden zu 128GB, obwohl sie das nicht brauchen. Rechtfertigt für Apple aber einen höheren Preis als bei einem 64GB Modell.

Ja klar, bei einem physischen Produkt kommen noch ein paar andere Sachen dazu, man will die Anzahl der Modellvarianten niedrig halten, man muss tatsächlich die größere Speichermenge an den Kunden ausliefern usw. Aber bei den Aufpreisen für Speicher war da eben auch eine dicke Marge drin.

Das gleiche Spiel hat Apple vorher mit 16 / 64GB gespielt. Da fehlten die 32GB, die vermutlich vor 7-8 Jahren vielen in einem Smartphone gereicht haben.
 
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Benji18 schrieb:
gut das die icloud für EU Bürger in Europa steht :)
Und? Gehört auch zum Applekonzern.
Hydrogenium schrieb:
Ja, bei "1 und 1" ist das beim DSL immer dabei und sehr praktisch. Dadurch hat sich mein Spam auf quasi null reduziert. Im iOS werde ich das gerne nutzen... Musste wieder zu den Magentafarbenen wechseln, da die hier das Monopol (Glasfaser) haben... da kommt mir die Funktion grade recht.
Aber Achtung, wenn da wichtige Accounts dran hängen.
 
Autokiller677 schrieb:
Lustig, dass du den 50GB Tier noch ansprichst. Der hat auch ein klares Upselling-Merkmal: man kann den nicht mit der Familie teilen, das geht erst ab 200GB.
Also ich muss manchmal ob der "Geiz ist Geil" Mentalität schon manchmal den Kopf schütteln:
"Wie, ich kann das 1€ Datenvolumen nicht mit meiner Familie teilen? Skandal!"

Ich bitte dich.


Edit: Aber mit den Speichergrößen der iPhones und den Sprüngen der iCloud Speichervolumina hast du auf jeden Fall Recht. Das ist offenes Kalkül.
 
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