News ASML Analyst Day: Die Zukunft mit DUV, EUV und High-NA ist rosig

Japp das ist es. Sie haben selbst gestern auch gesagt, dass einige Kunden ihre 20 Jahre alten Systeme noch warten und lebensverlängernde Umbauten machen lassen. Also DUV ist von den Stückzahlen ohnehin der größte Markt, EUV macht aber viel mehr Geld. Deshalb ja auch diese Umsatzprognose .. 2/3tel des Umsatzes kommen von EUV, aber die Stückzahlen sind mehr als das kompeltte Gegenteil, auf bis zu 75 EUV-Systeme pro Jahr kommen locker 350 andere im Jahr 2025.
Prognose.PNG
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Colindo
Dass High-NA für High numerical aperture steht, könnte man im Text noch erwähnen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: CyrionX
@Colindo
Der Preis der Anlagen ist das eine, die Verfügbarkeit eine andere.
Und viele Layer sind einfach unkritisch, die bekommt man auch ohne Probleme mit DUV hin ohne auf Double Patterning zurückgreifen zu müssen.

@B226
Hier geht's ja um Layer in einem chip und nicht um Waferstarts mit EUV oder ähnliches.
Die Produkte die du aufzählst, setzen erst gar nicht auf EUV.
 
S.Kara schrieb:
ASML sieht Automotive als großen Markt, TSMC ebenfalls.

Mich überrascht das ein wenig. Ich habe gar kein Auto und kenne auch viele die keines haben und auch einige die ihres kaum benutzen.
Habe eigentlich das Gefühl dass das "Auto haben muss" so langsam wieder rückläufig ist.
Einfach mal die Absatzzahlen von Autos Weltweit anschauen. Dann bedenken, dass jedes Auto das bislang kaum Chips drin hatte deren gleich 10 verschiedene drin haben wird. Und dann mitdenken, dass der Markt auf den armen Kontinenten erst starten wird.
Du befindest dich in einer kompletten Blase. Du hast als einer absolut wenigen in einem noch dazu reichen Lsnd das Luxusproblem, dass du auf ein Auto verzichten kannst.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: Land_Kind, Spiczek und gartenriese
@S.Kara ich mache mal den Dritten im Bunde. :D

Es leben nicht alle in einer größeren Stadt mit gutem ÖPNV und arbeiten dort auch noch. Im ländlichen Raum hat man überhaupt keine andere Möglichkeit, als ein Auto zu besitzen. Und da ist selbst ein E- Mobil keine einfach umzusetzende Option, weil nicht jeder ein Haus hat und das Teil dort laden kann. Als Mieter hat da noch jemand was zu sagen, wenn du eine Wallbox oder überhaupt eine Außensteckdose haben möchtest.

Und viele ziehen auch in den ländlichen Bereich, weil fahren günstiger ist, als in einer größeren Stadt zu wohnen.

Grüße
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: S.Kara
S.Kara schrieb:
ASML sieht Automotive als großen Markt, TSMC ebenfalls.

Mich überrascht das ein wenig. Ich habe gar kein Auto und kenne auch viele die keines haben und auch einige die ihres kaum benutzen.
Habe eigentlich das Gefühl dass das "Auto haben muss" so langsam wieder rückläufig ist.
Ich wette mal, dass Du in einer Stadt wohnst.
Hier auf dem "Land" geht es nicht ohne, weil sich der ÖV einfach nicht rentiert und deshalb auch nur rudimentär vorhanden ist. Deshalb kenn ich eigentlich nur Haushalte MIT Auto und keine ohne.
 
Land_Kind schrieb:
Ich wette mal, dass Du in einer Stadt wohnst.
Das ist keine schwer zu gewinnende Wette.
60% der deutschen Bevölkerung lebt in mindestens mittelgroßen Städten von 20.000 Einwohnern und mehr.
Statistik 2021
Demnach sind Landbewohner in der Minderheit und werden es in der Zukunft durch voranschreitende Urbanisierung und Zentralisierung noch mehr sein.

BAR86 schrieb:
Du befindest dich in einer kompletten Blase. Du hast als einer absolut wenigen in einem noch dazu reichen Lsnd das Luxusproblem, dass du auf ein Auto verzichten kannst.
Wie genau ist diese subjektive Antwort nun weniger in einer Blase gefangen? Das liest sich eher wie "meine Blase ist besser als deine"

Man muss ihm nicht völlig zustimmen, aber die Aussage über den Rückgang von "Auto haben müssen" ist nicht einfach von der Hand zu weisen.
-Wenn Länder wie China jetzt schon auf ihre Stromproduktion achten, werden Sie auch nicht für jeden Bürger ein eigenes E-Auto promoten sondern den ÖPNV ausbauen wollen. Ein Land mit fast 30% erneuerbaren Energien und politischem Durchsetzungsvermögen wie "1-Kind-Politik" wird da ganz problemlos entsprechende Richtlinien aufstellen.
-In Deutschland wird der Druck auf den Automobilbesitz durch die miserable Bahnpolitik (und Automobilsektorsubention) künstlich verstärkt was zum Autokauf bewegt selbst wenn man am liebsten ohne auskommen würde.
Nicht zuletzt an den aktuellen Wahlen ist ein größer werdendes Umweltbewusstsein zu erkennen was sicherlich auch mit Alternativen zum Auto-Besitz korreliert.

Und: Dass nun mehr und mehr (oder eigentlich alle) nun produzierten Autos schon fahrende Computer sind ist erstmal dem Wechsel der Plattform geschuldet und nicht unbedingt einem Anstieg von Absatzzahlen.
Mehr Autos im Umlauf und sinkender Wille zu solch einem können sehr wohl gleicherzeitig vonstatten gehen. Selbst bei einem Rückgang der Produktion würde man eine steigende Chipabnahme sehen können da hiervon einfach mehr verbaut werden ( Infotainment, Sicherheitssysteme, autonomes fahren, AI etc) .

Vielleicht wirft man anderen also nicht unbedingt gleich vor in einer Blase zu leben wenn man selbst nur einseitig zu argumentieren vermag.
 
Zuletzt bearbeitet:
CyrionX schrieb:
Wie genau ist diese subjektive Antwort nun weniger in einer Blase gefangen? Das liest sich eher wie "meine Blase ist besser als deine"
Meine "Blase" basiert aber nicht auf 3 Freunden die ich kenne und um ihre Meinung frage, sie basiert auf Herstellerzahlen, entwicklungsprognosen von Herstellern sowie Prognosen für Länder.
Sie basieren auch auf den Einschätzungen von Firmen mit denen wir weltweit, unter anderem in Entwicklungsländern zusammenarbeiten. Es ist also nicht "meine größere" Blase, es ist eine Schnittmenge aus sehr vielen, weltweit agierenden Blasen. Ich arbeite in der Wissenschaft und versuche möglichst evidenzbasierend zu arbeiten und nicht einfach weil ich "mehr" Leute kenne eine "größere" Blase zu haben. Es is schlichweg kein Geheimnis, dass auf dieser Welt 8 Milliarden Menschen leben, davon die meisten sich kein Auto leisten können. Aber es werden trotzdem täglich mehr die dies tun oder zum Teil auch darauf angeweisen sein werden.
Die Frage ist eher, ob man was tun kann, dass man in Zukunft kein Auto mehr brauchen würde bzw. weniger Autos brauchen könnte (selbstfahrende Autos + Carsharing etwa). Selbstfahrende Autos haben prinzipiell das Problem, dass laut Prognosen sie dazu führen können, dass es zu MEHR Individualverkehr fürht. Carsharingkonzepte, etwa wo ca 5 Besitzer auf ein Auto kommen machen es auch für mehr Leute leistbarer, würden gleichzeitig die Zahl der Autos in reichen Ländern reduzieren in anderen erst überhaupt ermöglichen.
 
Zurück
Oben