Auf welche CPU Sensor regelt ihr?

Shooter182

Ensign
Registriert
Mai 2014
Beiträge
152
Hallo Zusammen,

ich hab einen neuen PC MSI B550 Mortar Wifi, AMD 5800X Eco Modus mit AMD 6600XT und den Noctua NH-D15s als Kühler der über FanControl gesteuert wird.
Nun gehen die CPU Temperaturen im Kern ja sehr schnell nach oben und der Noctua ist nichtmal Handwarm.
1649512996973.png

Nun bin ich am überlegen ob es nicht mehr Sinn machen würde über den Sockel die Regelstrecke zu machen.
Wie habt ihr das gelöst?

Gruß Andi
 
Wenn dann Core, bis der Sockel sich entsprechend aufgheizt/abgekühlt hat das dauert ja ewig und du siehst ja die Abweichung von fast 30 Grad.
Der 5800x ist halt ein Hitzkopf und die Temps gehen bei allen aktuellen CPUs sprunghaft rauf und runter.
 
Bei AMD könnte man auch drüber nachdenken über den Sockel zu regeln, da die Temperatursprünge Lüfterpumpen verursachen können was nerven kann. Hohe Lüftzerdrehzahlen bringen bei Ryzen 5000 eh nichts.
 
Passieren kann nichts, der regelt dann halt einfach runter, ich würde dennoch über Core mit angepasster Kurve gehen.
 
Was ich gemacht habe, bei mir drehen die Lüfter erst ganz langsam bei 75 Grad hoch von 20 auf 30 % und ab 90 Grad auf 40 %.

Die CPU wird ja nicht heiß wegen zu niedriger Lüfterdrehzahl, sondern weil die Hitze nicht schnell genug vom CPU Die zum Kühler übergeht. (Designproblem der CPU)
 
Wenn dein Board über einen Anschluß eines externen Temperaturfühlers hat könnstest du folgendes tun:
  • CPU Kühler nach CPU Temperatur regeln (mit Verzögerung, damit bei den kurzen Temp Sprüngen der Lüfter nicht losheult)
  • Gehäuselüfter nach Innentemperatur des Gehäuses reglen (externer Sensor)
Tante Edith möchte noch hinzufügen das sie ohne Software über BIOS regelt. 😉
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich traue schonmal grundsätzlich nichts ausser HWinfo64

Mit was liest du aus und sind die werte identisch mit HWinfo?
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: cyberpirate
Ich nutze FanControl, das zeigt, wenn man mit HWInfo nachsieht, die TCtL/TDie Wert als Referenzwert für die CPU-Lüftersteuerung an.
 
Ich hab in FanControl einen Custom-Sensor mit MAX-Funktion, da sind alle Sensoren drin die ich irgendwie sinnvoll mit CPU verknüpft habe. Da habe ich einmalig nen kurzen Abgleich mit HWInfo gemacht und es seit dem nie wieder angefasst. Mit Hysterese und Response Time in der Lüfterkurve wird das noch etwas "ausgemittelt". Damit laufen die CPU-Lüfter sehr ruhig und kriegen von den kurzen Hitze-Spitzen nichts mit.

Ein zweiter Custom-Sensor um Graka-Werte ergänzt, also CPU+GPU, ist dann der Input für die restlichen Gehäuselüfter.
 

Anhänge

  • Screenshot 2022-04-09 175028.png
    Screenshot 2022-04-09 175028.png
    102,5 KB · Aufrufe: 174
  • Gefällt mir
Reaktionen: fgordon
Also ich hab mal HWINFO64 aufgerufen und da kommen die gleichen Werte wie bei Fan conrol:
Idle:
1649583789507.png

Prime95 kurz angeworfen.
1649584015339.png


Die Funktion eine Temoeraturmix zu erstelen ist ganz geschickt, wobei in der Funktion MAX sich sicher immer die Core-Temperatur durchsetzen wird .-).

Wenn ihr ein leises System haben wollt wie hoch lasst ihr den CPU Warm werden bevor Ihr den CPU kühler überhaupt erst starten lasst?
Weedlord schreibt ja oben er geht da auf 75°C und 20% da läuft mein Lüfter etwa an bei 20%.
 
Viele bauen sich die Lüfterkurve wie ne Hängematte, siehe Weedlord. Man kanns auch linear machen, dann aber halt von 0,1sek Empfindlichkeit auf mindestens 0,5 hoch.

Abgesehn davon mal im UEFI mit den Stellwerten der Steuerung spielen, um zu hören, ab wann das Luftrauschen nervig wird bzw der Lüfter evtl jault (ja, gibts auch). Genau unter dem "Nerv-punkt" haste dann deine max rpm.

Meine Kurve is recht linear, allerdings hab ich die 280er LiquidFreezer AiO, die macht erst ab 90% oder 1350rpm deutliches Luftrauschen und alles bis 75% bzw 1200rpm ist bei normalem Abstand zu Gehäuse superleise.

Mein Arctic P12 PWM im Heck wiederum jault zwischen 45-55% deutlich, dann nicht und ab 65 bis 72% wieder.... daher muß man vorm setzen einer gescheiten Kurve in der Steuerung sich an die maximalen noch erträglichen Umdrehungen rantasten und das als hintersten max-Wert setzen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Weedlord
Shooter182 schrieb:
Die Funktion eine Temoeraturmix zu erstelen ist ganz geschickt, wobei in der Funktion MAX sich sicher immer die Core-Temperatur durchsetzen wird .-).

Wenn ihr ein leises System haben wollt wie hoch lasst ihr den CPU Warm werden bevor Ihr den CPU kühler überhaupt erst starten lasst?
Der HotSpot-Wert meiner 6900 kann da auch gut mitreden - kommt halt auf die Anwendung/das Spiel drauf an.

Bzgl. Regelung:
ich habe 5 Gehäuse - und 2 CPU Lüfter. Es gibt immer einen Luftstrom durchs Gehäuse, da laufen dann die Lüfter Vorne1/ Hinten /Oben / CPU1. Der Rest wird bei 65-75°C dazu geschaltet.
Bei 80°C laufen alle so schnell wie es meine Ohren zulassen, ab 90-95°C dann alle auf maximum.
 
Wie du an deinen Idle Temps siehst, ist die TCTL/TDIE Temp, also Hotspot, 10 K wärmer als der Durchschnitt
des Kerns. Sprich nach Boost ist ein sehr kleiner Teil des Kerns kurz wärmer und der Rest des Kerns nicht, deshalb bleibt der Kühlkörper auch kalt.
Es macht also keinen Sinn deswegen hoch zur drehen und es wird auch schnell wieder vorbei sein, also eher ein optisches Problem.

Also über TCTL/TDIE regeln, eine Lüfterkurve mit Hysterese (Verzögerung) von 0.7-1 Sek einstellen.
Ich würde eine minimal höhere Grunddrehzahl einstellen, etwas was akustisch nicht stört (450-650 RPM) von 0 bis 64, 65, 66 Grad bleibt das so. Ab 73, 74, 75 Grad drehen wir leicht hoch um etwa 100 RPM, ab 81-82 Grad drehen wir nochmals um 150-200 RPM hoch und ab 90 Grad geben wir Gas.

Somit haben wir mehrere Vorteile, es bleibt grundsätzlich die meiste Zeit sehr leise, über Boosts die meist nur kurz sind bügelt er ohne Reaktion einfach drüber. Dann haben wir die Temperaturschwellen genug gespreizt und die Drehzahlen nicht zu sehr, so dass auch wenn er über mehrere Schwellen drüber und zurück geht er keine ständig nervenden Drehzahländerungen vornimmt und wenn doch werden sie akustisch nicht sehr ins Gewicht fallen. Und dann wäre trotzdem alles gut gekühlt, wenn es wirklich Kühlung braucht.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 0-8-15 User
Ich hab die Lüfter einfach auf einer konstanten Drehzahl festgenagelt und ausgetestet, wie warm die Temperaturen von CPU und GPU werden.
 
Karodde schrieb:
Ich hab die Lüfter einfach auf einer konstanten Drehzahl festgenagelt und ausgetestet, wie warm die Temperaturen von CPU und GPU werden.
Ok also im Idle ist dein System unnötig kühl und unter Last zu heiß ... klingt irgendwie nicht so clever. :rolleyes:
 
Shooter182 schrieb:
Wenn ihr ein leises System haben wollt wie hoch lasst ihr den CPU Warm werden bevor Ihr den CPU kühler überhaupt erst starten lasst?
Wenn du die Lüfter auf dem CPU-Kühler auch bei geringer Last auf niedrigem Niveau laufen lässt, hast du bei kurzen Lastspitzen einen größeren Temperaturspielraum.
Shooter182 schrieb:
MSI B550 Mortar Wifi
Bei dem Board kannst du einstellen, wie schnell oder langsam die Lüfter auf Temperaturänderungen reagieren sollen, siehe Handbuch. Ich würde die "CPU Fan1 step up time" auf mehrere Sekunden erhöhen und die Lüfterkurve eher flach halten.
 
@0ssi Kommt halt drauf an, was man erreichen will. Ich höre mein System nicht und es ist im Idle zu kühl... Geht schlimmer 😉
 
Ich habe die Temperatur an den VRM/Spannungswandler und nicht an die CPU gebunden. Bei viel Last wird nicht nur die CPU wärmer. Das erspart mir die ständigen Sprünge der Lüfter, die man auch mit Stepuptime und linearer Kurve nicht verhindert bekommt. Wenn die Lüfter anspringen, hat das eh keine direkte Auswirkung auf die CPU-Temperatur. Der Kühler erhitzt sich auch erst nach und nach.
 
Zurück
Oben