Aufwand für den Wechsel von imperativem TurboPascal zu Delphi

pix

Cadet 4th Year
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Hallo,

wie aufwendig schätzt ihr den Wechsel von imperativem TurboPascal (Uni Kurs) zu objektorientiertem Delphi ein?

Kann man dabei direkt an die Kenntnisse in TurboPascal anknüpfen und den TP-Code in objektorientierte Form übertragen, oder ist es mit dem Erlernen des OOP Aufbaus in Delphi und delphi-spezifischer Befehle nicht getan?

Grüße.
 
Hallo!
Wenn es darum geht, existierenden Code von TurboPascal und Delphi zu reimplementieren mit dem Ziel, möglichst geringen Aufwand zu haben, kann man relativ viel pfuschen/tricksen/erreichen.

Vermutlich liegt hier aber der Fokus eher darauf, nun die objektorientierte Programmierung richtig anzugehen? Dann erwartet Dich durchaus Einiges, wenn Du nicht Du nicht nur sehr banale und im Nachhinein nachteilige Designs implementieren magst. Dazu könntest Du Dir zuerst einen Überblick über die Kette OOA --> OOD --> OOP anlesen (Architektur --> Design --> Programmierung) anlesen und immer weiter vertiefen. Die grundlegenden Unterschiede zwischen strukturierter und objektorientierter Entwicklung zu verstehen, also besonders das Warum und dann das Wie, halte ich für den Schlüssel zum Erfolg.

Was die reinen Befehlssequenzen und Schlüsselworte angeht, wirst Du an vielen Stellen auf große Ähnlichkeiten stoßen und wahrscheinlich auch feststellen, dass die Unterschiede gar nicht so relevant sind - besonders, wenn man sie on the fly mitlernt.
 
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Delphi ist genauso imperativ wie Pascal. Du fürchtest vielleicht ein Problem, das gar keins ist.
Objektorientierte Programmierung ist nur eine von vielen Methoden, Software zu entwickeln, und ist unabhängig von der Sprache, in der man sie benutzt.
 
Lern lieber gleich eine richtige Sprache die auch heutzutage noch Bedeutung hat.. Lernaufwand hast du eh.
Oder gehts nur darum ein kleines existierendes TP Programm mit bisschen Gui zum laufen zu bringen?
 
Danke für eure Antworten.

Zu mir und zum Hintergrund meiner Frage.
Kenntnisse u.a. in C und Java sind vorhanden, daher auch in OOP.
Es ist möglich, dass ich in ein paar Monaten ggf. an der Pflege einer Software mitarbeiten soll, die in Delphi erstellt wurde. Ich kann es mir also nicht aussuchen und eine Sprache nutzen, die zur Zeit eine größere Verbreitung hat.
Mir geht es darum abzuschätzen, inwieweit mir der TP Kurs, den ich belegen muss, dafür nützt in Delphi reinzukommen.
 
Kommt auf den Code an.

Denke aber es ist besser du arbeitest nicht an einem komplexen Projekt mit wo du absolut keinen Plan von der Sprache hast.
Bringt nichts sich da das Hirn zu zermattern und das ganze danach nie mehr zu benötigen.

Absolute Zeitverschwendung außer du willst / sollst auch später mal in Delphi programmieren.
 
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pix schrieb:
Mir geht es darum abzuschätzen, inwieweit mir der TP Kurs, den ich belegen muss, dafür nützt in Delphi reinzukommen.

Da wäre eher die Frage, was die ein Delphi Kurs hilft, in das Delphiprogramm zu kommen. Was du da in einer Vorlesung durchnimmst und was dir dann in der Realität begegnet, wie da Menschen teils die Sprache verbiegen um zum Ziel zu kommen, das lernst du aus keinem Kurs.

Sprich es ist total irrelevant ob du mal eine Delphikurs hattest oder einen Pascalkurs oder nur einen C Kurs, letztendlich sind das alles die selben Konzepte. Probleme wirst du eher nicht bekommen, weil du so schlecht Delphi kannst, Probleme bekommst du weil der Programmierer vor dir so schlecht Delphi konnte und dann irgendwelche Konstrukte jenseits von Gut und Böse entwickelt hat.

Ich an deiner Stelle wäre da ganz entspannt. Geh hin, schau dir den Code an, und lass dich nicht bei diversen WTFs verunsichern. Du wirst bei produktivem Code immer WTF Momente haben, und die werden mit 95% Wahrscheinlichkeit nicht darin begründet liegen, dass du so schlecht in der jeweiligen Sprache bist. Das sind dann irgendwelche Sonderkonstrukte und von dir als Neuling sollte auch ein Stück weit erwartet werden, sowas zu hinterfragen.
 
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