AVIDEMUX - Keine Daten zum Muxen oder keine Ausgabedatei

Don_2020

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System: Debian 11; avidemux 2.7.8 Release installiert.
Das ganze hat ca. ein halbes Jahr gut funktioniert.
Filme werden über VU+ duo4K aufgenommen und mit avidemux bearbeitet.
Seit neustem klappt das nicht mehr. Es kommt immer die Meldung "Keine Daten zum Muxen oder keine Ausgabedatei".

Eine Neuinstallation von avidemux habe ich schon versucht. Leider ohne Erfolg.
 
Ich hatte auch mal ähnliche Probleme mit installiertem Avidemux unter Ubuntu, und benutze seitdem das Appimage. Zur Zeit läuft bei mir das Appimage 2.7.8 unter Ubuntu 21.10 problemlos.

Gruß
R.G.
 
Danke für die Antworten.
Ich habe das Problem selber lösen können.

Es wurden bei der Deinstallation nicht alle Daten gelöscht. Im Userprofil ./avidemux waren noch config-Dateien enthalten. Nach dem Löschen dieser Dateien und nochmaligen deinstallieren von avidemux klappe die neuinstallation. Das Programm läuft wieder wie vorher.
Das ganze übrigens ohne reboot. Mein System läuft schon > 90 Tage ohne Nuestart. Mit einem Windows-System undenkbar.
 
Don_2020 schrieb:
Es wurden bei der Deinstallation nicht alle Daten gelöscht. Im Userprofil ./avidemux waren noch config-Dateien enthalten.
Konfig-Dateien im User-Verzeichnis werden übrigens bei Deinstallationen nie gelöscht.

Don_2020 schrieb:
Mein System läuft schon > 90 Tage ohne Nuestart.
Das ist ungünstig. Das bedeutet nämlich, das Du ne veraltete Kernel-Version hast (alle supporteten Kernel-Versionen haben nämlich vor ein paar Tagen ein Update bekommen).
Und Kernel kann man halt nur austauschen, wenn man rebootet (wenn man nicht gerade KSplice oder andere Live-Patching-Methoden einsetzt).
Generell ist es aber auch Linux angeraten nach Updates / Upgrades neu zu booten. Weil nur dann wirklich sichergestellt ist, das alle geladenen Programme inkl. der von ihnen benutzten Bibliotheken (und andere Resources) auf den neusten Stand sind.
Es gibt zwar Tracing-Tools die dann z.B. auch darauf hinweisen das Programme/Daemons neu gestartet werden müssen, verlassen sollte man sich darauf aber nicht.

Don_2020 schrieb:
Mit einem Windows-System undenkbar.
Naja. Die modernen Windows-Versionen sind schon recht stabil und das Windows bei manchen Dingen (Installationen / Updates) ein Reboot möchte, ist halt den selben Gründen geschuldet wie ich sie eben auch schon für Linux beschrieben habe. Der Reboot-Bedarf von Windows hat sich außerdem enorm reduziert. Wenn ich da noch an frühere Zeiten denke war das sehr viel schlimmer.
 
Danke für den Hinweis. Ich habe folgende Befehle bereits erfolgreich ausgeführt:

sudo apt update
sudo apt upgrade
sudo apt dist-upgrade
wurden ausgeführt.

uname -r gibt 5.10.0-9-amd64 aus.

Auf den 5.14-Kernel möchte ich noch nicht umsteigen.
 
Don_2020 schrieb:
uname -r gibt 5.10.0-9-amd64 aus.
Aktuell müsste die Versionsnummer des Debian-Kernels bei 5.10.0-10 liegen. Normalerweise wird der auch aufgespielt, wenn Du nen apt upgrade machst. Also gehe ich einfach mal davon aus, das Du ihn bereits installiert hast und er nur noch nicht wegen dem fehlenden Reboot aktiv ist.

Don_2020 schrieb:
Auf den 5.14-Kernel möchte ich noch nicht umsteigen.
Für Debian stable ist das eh noch nicht relevant und wird erst mit der neuen Version 12 (aka "bookworm") relevant (welchen Kernel die dann auch immer nehmen; vermutlich den letzten LTS-Kernel). Aber bis die erscheint wird es auch noch bestimmt 2 Jahre dauern.

Wegen der Reboots bzw. dessen Notwendigkeit kannst Du übrigens das Paket needrestart installieren. Das wird auch von apt benutzt und er weißt dann bei Updates drauf hin, welche Services ggf. neuzustarten sind und bietet Dir an dies zu tun. Wobei, wie bereits gesagt, der sichere Weg ist immer ein Reboot.
 
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