Ich selber nutze aktuell Macrium Reflect Free auf meinen installierten Windows Systemen und lutsche einmal die Woche ein Vollbackup ab. Ich habe kaum Dokumente und sonst nur so Spiele, dass mir wöchentliche Vollbackups reichen. Dauert auch nur 40 Minuten, bis das Backup erstellt ist. Gespeichert wird das Backup auf dem NAS (wird extra zum Backup von der Backup Software eingebunden.
NAS habe ich aktuell 3 Stück, alle noch aktuell bei mir zu Hause.
- Synology DS1817: Seit Frühling 2022 mein Haupt-NAS ist. Hier liegen meine Dateien und Backups.
- QNAP TS419P+: Mein altes NAS, von 2012 bis letztes Jahr mein Haupt-NAS. Hier waren vorher die Backups und Dateien. Hier plane ich aber, das NAS zukünftig bei meinen Eltern hinzustellen, wenn die Glasfaser bekommen haben.
- FREECOM Silver Store 2-Drive NAS: Sollte entsorgt werden. Arschlahm, aber versuche ich trotzdem als 2. Backup NAS einzurichten (finde es schade was funktionierendes zu entsorgen). Man kann eventuell debian installieren, aber da habe ich mich noch nicht ran getraut (bekommt dadurch ein 5er und 6er Kernel, anstatt des 2.x Kernels im originalen OS). Soll dann aber wirklich nur als reines Netzwerk Backup dienen.
Da Macrium Reflect Free aber abgekündigt wurde (Ende des Jahres wird Support eingestellt), suche ich auch gerade nach einer Alternative, die nicht nur mit Windows, sondern auch mit Linux geht. Aomei hat der Restore nie zuversichtlich geklappt und Veeam mochte ich früher nicht (zu fett mit dem SQL Server und ich konnte da immer nur einmal Voll und danach nur Inkrementelle Backups haben). Da bin ich gerade selber auf der Suche nach Alternativen, die ich auf dem NAS laufen lassen kann (auch im Hintergrund, dass ich das dann auch bei meinen Verwandten nutzen will, wo die QNAP dann hingehen soll).
rudolf schrieb:
Die üblicherweise verwendeten Backup-Lösungen ...
- Sichern diese Einzeldateien (also eine Spiegelung) oder genormte Formate (wie *.tar) oder etwas herstellerspezifisches ? (Ich würde schon gerne auch ohne funktionsfähige NAS Zugriff auf meine Dateien haben ...)
- Sichern die inkrementell oder schreiben sie immer den vollständigen Datenbestand ?
Bei Synology das Backupding (Hyper Backup oder so) macht auch irgendwie ein proprietäres, wenn ich mich nicht irre. Da kann man aber das Backup browsen und die Datei einzeln wieder herstellen. Wobei ich es aber nur von NAS zu NAS gesehen habe und es dann direkt auf dem NAS wieder hergestellt habe. Die Anwendung macht ein volles Backup und dann inkrementelle (oder eventuell differenzielle) Backups. Wenn ältere Backups gelöscht werden, hat der das Vollbackup entsprechend angepasst. Das hat aber je nach Zeig gedauert.
rudolf schrieb:
Ich würde gerne ein Backup über den PC grundsätzlich vermeiden sondern den Prozess direkt auf der NAS laufen lassen.
Auch wenn du es übers NAS laufen lassen willst, muss vermutlich immer ein Agent oder so auf den Quellsystemen installiert werden. Würde ich jetzt zumindest behaupten, zumindest wenn du das ganze System sichern wollen würdest für z.B. ein Image Backup. Wenn du nur bestimmte Dateien sichern willst, könnte es eventuell auch ohne Agent gehen, müsste dann aber vermutlich im Netzwerk per Freigabe erreichbar sein. Wenn du aber kein Problem hast, dass zumindest ein Agent installiert wird, könnte es eventuell trotzdem gute Lösungen geben.
Eventuell wäre ja auch sonst sowas wie
UrBackup gut. Das will ich selber mal ausprobieren. Da gibt es auch Pakete für die NAS (zumindest Synology und QNAP habe ich gefunden) und bei Selstbau NAS mit z.B. debian, OMV und TrueNAS core kannst du es auch einfach installieren. Wäre eventuell so auch propritär und du brauchst definitiv einen Agenten auf den (Windows) Systemen, aber der kann dann Linux, MAC OS, Windows, und K.A. was noch abziehen und auf dem NAS sichern. Das Ding kann sowohl File Backup als auch Image Backup (zumindest bei Windows). Aber noch habe ich damit keine Erfahrung, weil meine NAS mit den ARM Prozessoren Probleme mit den inoffiziellen UrBackup Paketen hat (Web Interface geht nicht, Server startet nicht wegen vermutlich fehlender Abhängigkeit, etc.). Hier bin ich aber schon mit den Maintainern im Gespräch. Bei einer x86 basierten NAS und neueren NAS als mein QNAP (ARMv5 ist halt total veraltet) sollte es aber hoffentlich die Probleme nicht geben.
Bacula gäbe es als Alterantive zu UrBackup auch für die NAS (eventuell wieder nur über 3rd-Party Repo), kann aber, soweit ich es gelesen habe, kein Image Backup. Ist daher für mich rausgefallen. Müsstest dich sonst da auch mal einlesen. Und
BorgBackup wäre hierzu eine weitere Alternative. Der könnte aber auch Standard ZIP oder so nutzen und eventuell auch kein Image Backup, aber auch damit habe ich keine Erfahrung. Habe ich aber, meine ich, auch schon als (3rd-Party) Paket für die NAS gesehen.