Benzinpreise steigen, hier eine Lösung

mind. 3 "lösungen" fallen mir ein:


1. "soziale mobilität": umziehen, also wohnortwechsel (geht natürlich nicht für alle) z.b. nach hier, wo wir leben. wirklich hohe lebensqualität: war mit frauchen gestern abend noch in staate luxemburg, genauer im örtchen "mersch" (vernissage im "centre national de la litteraturé"). auf dem wege zurück na klar nochmals vor der grenze zurück nach deutschland in echternach/lux satt vollgetankt wie immer:

diesel 67 cents (und sogar "powerdiesel" bei aral).

(macht mir immer noch spaß heute: 7 liter diesel/100km, bei gut 130 pumpe-düse ps: das rockt richtig gut! und also bloß 4,69 euro/100km fahren, was die reinen spritkosten angeht.)


2. öko-diesel tanken. dazu ggfls. gleich morgen einen diesel kaufen, der öko-diesel frisst: ökodiesel ist nämlich nicht teurer geworden in all der zeit. (!!!) (leider nur den wenigsten aufgefallen bisher). kostet auch in Bitburg/D nur 79,9 (!). (normales diesel 94,- ca.). (unser turbo-d läuft mit ökodiesel genauso gut und leise und sparsam wie mit anderem diesel.)


3. alternativ kann man in deutschland auch noch eine firma gründen, ein gewerbe anmelden, bei dem man viel fahren muß (und auch was schaffen in dem gewerbe!) ("eher handelsvertreter als ortfester friseur") und dann gibt es zumindest die halbe mehrwertsteuer zurück: ökodiesel kostet dann statt 79,9 nur noch 74,4. und 100 km fahren kostet 7 x 0,744 bloß noch 5,20 euro/100km.

4. alternativ gleich zweit-gewerbe in luxemburg anmelden. (und da teilweise auch arbeiten). teil des fuhrparks in lux laufen lassen (weil viel günstigere besteuerung. haben wir hier sogar im dorf - und öfters, die g- oder m-klasse mit dem gelben lux-kennzeichen... .) die m-klasse lässt sich sogar zum lkw hochrüsten, spottbilliich in der steuer in lux.. naja. (ich mag´s nicht)

p.


p.s.: wenn ich mir überlege, es gibt in restdeutschland wohl tatsächlich noch leute, die 9,5 liter eurosuper oder mehr reinschütten, zu 1,17: "die haben ja einen an der waffel, finde ich; so ein wagen käme bei mir sofort weg". 9,5 x 1,17 = 11,12 Euro/100KM: das ginge zu halbieren oder weniger: s.o.. (11,12/5,20 = "213% weniger")


(zu den vielen interessanten konstruktionen in diesem unserem lande heute gehört z.b. auch noch die, dass z.b. ein deutscher gewerbetreibender zwar aus dem deutschen sprit die halben 16% wiederbekommt, nicht aber aus luxemburger sprit. (die luxemburger haben ja auch mwst auf ihrem sprit). und ein int. amt für mwst-erstattung haben wir auch, im saarland. und auch die formulare dafür sind auch bekannt und vorhanden. aber benzin wurde per gesetz ausgeschlossen. trotzdem jeder auch in lux. alles kaufen kann, was er will und braucht für seine firma, und aus allem die mwst wiederbekommt: farben, geräte, dienstleistungen, einfach aus allem. halt EU. aber nicht von benzin: würde ja noch mehr preiswert getankt.)
 
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Ich betanke meinen Polo immer von Raiffeisen. Die haben wenig Personal an ihren Tankstellen und auch nicht so ein unnützen SchnickSchnack wie Brötchenbar oder Süssigkeitenkrempel. Zigaretten gibts da auch nicht, hehe :cool_alt:

Das Problem an den geforderten Kleinwagen ist ja wohl auch die Versicherung. Niemand sieht es ein, für einen kleineren Wagen mehr Versicherung zu bezahlen, was imo ja Fakt ist. Je mehr PS, desto günstiger der Beitrag. Die 4-5l, die diese Karren dann einsparen, verballern die Besitzer der Wagen garantiert dann durch die eingesparte Versicherung, was sich dann letztlich bestimmt wieder alles aufrechnet. Deutlich mehr als 2000km pro Monat fährt doch eh niemand des "Durchschnittsbürgers"....wovon auch bezahlen? :) Ich find den Ansatz daher total wirkungslos, nach kleineren Wagen zu schreien. Besser wäre es, alternative Antriebsmodelle zu perfektionieren und den gesamten Staat durch anderen Treibstoff unabhängig von den Ölbonzen zu machen. Müsste sich natürlich auch preislich was an den betreffenden Modellen ändern. Im Moment seh ich n Umstieg in eine Alternative noch nicht ein, obwohl es sicher dazu beitragen würde, unabhängig zu werden, wie oben geschrieben. Bleibt aber erstmal nur zu hoffen, daß sich auf dem Mineralölmarkt ne Besserung einstellt.

By the way....Ihr wisst schon alle, wieviel der Staat an einem Liter mitverdient ? ;)

Aries
 
vor allem aber grüße nach göttingen!

und nach meiner erfahrung ist das so, "dass radikale umbauten gesellschaftlich so schnell nicht gehen", vor allem noch nie nach 59 jahren frieden: es ist einfach zu viel kapital gebunden in den vorhandenen techniken. daher wird es auch weiter evolutionär weitergehen.

aber die brenstofffzelle kommt. halt "so schleichend" . nicht, dass das an der brennstoffzelle läge: nein "die industrie" (also wir alle) haben ja ein interesse daran, dass es eine sinnvolle übergangsperoide von 10-20 jahren so nach und nach auf die brennstoffzellentechnologie gibt.

und "vater staat", also auch wir alle, wird mit der steuergesetzgebung (sinnvollerweise) mithelfen, den übergang vom herkömmlichen kraftstoff (-motor) "smooth" zu gestalten: niemand kann daran interessiert sein, den neuwagenkunden von heute in 2 oder 3 jahren (z.b.) "ruckartig" zu enteignen.

("das ging noch immer schief. da wollen völker geführt und geleitet sein, die gegenwart eher als stehendes jetzt empfinden.")

davon ab: alles eine frage der "lebensphasenlängsschnittanalyse" - "wo einer halt gerade steht in seiner biographie": frauchen und ich fahren mit 2 pkw zusammen rund 56.000km pro jahr. (mein letzter check ergab das vor 4 monaten) wg. kids und job und ein bißchen freizeit/erholung und weil wir nicht in der stadt wohnen zur zeit praktisch nicht zu ändern.

und ich habe die erfahrung gemacht, dass ich für mich (wir für uns) am besten fahren, wenn wir schnell die sinnvollen neuerungen/veränderungen durch/einführen: leicht kostet pkw-fahren insgesamt 50 cents/km oder mehr.

die wenigsten messen/rechnen nur wirklich richtig nach: anschaffungspreis minus verkaufserlös, allle steuern, versicherungen, reparaturen während der laufzeit, tüv-gebühren, usw. usf.:

kuck, im falle unseres wunderbaren tdi ist das so: 4,70E/100km f. Kraftstoff. Betriebskosten - nach ADAC-Listen Realkosten aber 54cent/km (und die angaben sind gut!) d.h. 54,- euro/100km. d.h. von den 54,- euro/100km sind beim adac, der ja nicht in luxemburg tanken kann, bloß normalkosten 7,2x0,92 = 6,62 euro betriebsstoff/100km gerechnet.

klar wie kloßbrühe: durch das billige tanken in lux verringere ich also meine gesamtkosten in dem beispiel lediglich von 54,00 auf 52,08 euro/100km!

und sage einer nicht, die rechnung stimmte nicht, wäre nicht wahr: am ende wird so zusammengerechnet, jeder privatmann zahlt kfz-kosten am ende so oder so ähnlich, egal ob er mit einem gebraucht-kfz von 120.000 bis 210.000km tachostand fährt, einen jahreswagen holt mit 8.000km, den bis 48.000km fährt, oder einen neuwagen holt mit 0 KM und in 4 jahren 130.000 fährt, oder in 6 jahren 180.000.

die gegenprobe beweist es: im frühjahr öfters mal die FAZ kaufen, wenn VW, BMW, usw., usf., dort ganzseitig ihre jahresbilanzen veröffentlichen: "das geld, was da auftaucht, ist das von uns ausgegebene". oder nicht?
 
nach ADAC-Listen Realkosten aber 54cent/km (und die angaben sind gut!) d.h. 54,- euro/100km
Das ist für mich einfach zu viel für die (angeblich) unbegrenzte Mobilität.Ich fahre Herrentag z.B. mit dem Zug eine Strecke von 310 km hin und am Sonntag darauf 310 km zurück für insgesammt 44 Euro( rechtzeitiges Buchen des Tickets erspart 50% des vollen Preises).Und da ist ein ÖPNV Ticket schon dabei.Insgesammt bin ich damit ca. eine dreiviertel Stunde langsamer (Zug und S-Bahn) als mit dem Auto (wenn es beim Autofahren mal nicht wieder zum Stau kommt).Das sind Bestätigungen für mich das es nicht verkehrt war das Auto abzumelden.Sicher muss man sich mehr festlegen als mit einem Auto.Aber die Kostenersparnis rechtfertigt es.Das trifft natürlich nur für mich zu.Aber ich dachte auch 10 Jahre lang das ein Auto brauche!
 
das fällt mir zum thema spritsparen ein:

ich kenne hier in der gegend ne tankstelle die am we nur bis 20:00 offen hat.. hatte mal das "glück" aus der not herraus nach 23:00 Uhr von der Autobahn gekommen und kaum noch sprit..dorthingefahen bin und irgendwie das gefühl hatte ich könnte da trotzdem tanken.. in der tankstelle war alles dicht und alles aus.. aber als ich aus neugier mal den zapfhahn abgenommen hab merkte ich das die pumpe angesprungen ist.. offensichtlich hatten die vergessen/oder aus technischen gründen die zapfseulen nicht ausgestellt.. hab für 45€ super getankt und konnte nicht bezahlen weil weder ein automat installiert ist noch irgendwer in der tanke gearbeitet hatte :D - bauchgefühl
 
wenn du ein schlechtes Bauchgefühl hast, solltest du einfach dort hinfahren und die Zeche bezahlen.
Sowas nennt man Diebstahl und sollte beglichen werden, weil damit schadest du nicht dem Staat oder den Mineralölfimen, sondern dem Pächter oder Besitzer der Tankstelle.
 
So ganz nebenbei....wenn die Pumpe an war....dann würde ich mir überlegen ob die Kamera-Überwachung (die heutzutage eh jede Tanke hat) nicht auch an war.

Jetzt wollte ich nochmal kurz auf Post #22 eingehen: Stichwort "Ölbonzen". Es ist absolut unbestritten das Ölfirmen wie Royal Dutch, Shell, ExxonMobile und Konsorten keine Unschuldslämmer sind, leider projeziert sich Volkes' Zorn jedoch allzu schnell auf diese vermeintlich bitterbösen Kapitalisten die die alleinige Wurzel allen Übels sind.

Das ist mitnichten so, denn wie Aries es schon richtig anmerkte: Der Löwenanteil am Sprit-Preis geht an den Staat in Form von Steuern (und die fließen nicht zurück in den Strassenbau). Eine Firma wie z.b. Shell muss auf dem Rohöl-Markt das Öl einkaufen, es raffinieren und dann weiterverkaufen....so gewaltig ist die Gewinnmarge noch nichteinmal da, andererseits reden wir hier natürlich von einer enormen Masse die umgesetzt wird und von einem sehr inelastischen Markt (--> sehr wenig Nachfrageschwankungen).

Noch was: Jedes Jahr kommt das Argument die Ölfirmen würden rechtzeitig zur Feriensaison nochmal die Preise erhöhen aufs neue raus. Das ist so gesehen auch nicht falsch (weils ja wirklich so ist) und es schmerzt die Ölfirmen bestimmt auch nicht sonderlich das zu tun. Man muss sich jedoch auch fragen WARUM die Preiserhöhung stattfindet. Und das ist nunmal nicht 100% basiert auf der Raffgier einiger weniger Ölkapitalisten (auch wenn gewissen Öko-Partei-Vertreter das gern mal so hinstellen) sondern zu einem guten Teil auch simples Angebot/Nachfrage Verhalten. Zu beginn der Ferienzeit steigt der Benzinverbrauch ganz einfach stark an, d.h. die Ölfirmen müssen mehr produzieren, d.h. sie müssen mehr Öl einkaufen und das treibt den Preis nach oben. Und jetzt komm mir keiner mit dem Argument das die Ölfirmen den ganzen Sprit auf Reserve lagern, das Argument ist irrelevant, höhere Nachfrage zieht (meistens, gewisse andere Produkte ausgenommen) einen höheren Preis nach sich.
 
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