[Beratung] Privat PC / Laptop KVM Switch Setup

bc`Dr.Faust

Ensign
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Hallo zusammen,

im Forum gibt es zwar massig Beiträge dazu, aber bin trotzdem nicht so wirklich fündig geworden was mein Setup angeht.

Zum Verständnis habe ich mir mal eine Skizze gemacht, wie ich mir das Ganze vorstelle:

2022-01-19 17_05_16-Window.png

Für mein Homeoffice muss ich zwangsläufig mein privates Setup mit dem Arbeitsrechner verheiraten. Verständlicherweise würde ich gerne so reibungsfrei wie möglich zwischen beiden Systemen hin und her switchen können.
Nun ist das Thema KVM Switch scheinbar doch eine Wissenschaft für sich, sodass ich mittlerweile eher verunsichert bin, was meine Hardware angeht bzw. welcher KVM Switch da überhaupt in Frage kommt:

Monitor 1: https://geizhals.de/samsung-s32a600uuu-ls32a600uuuxen-a2506745.html (noch nicht angeschafft)
Monitor 2: https://geizhals.de/aoc-q3279vwfd8-a1831967.html
PC Grafikkarte: Radeon RX 590
Laptop: HP EliteBook 840 G6
Docking Station: HP 2013 UltraSlim Docking Station
Tastatur: Corsair K55 RGB PRO (kabelgebunden)
Maus: Corsair Dark Core RGB PRO (wireless)

Folgenden KVM Switch hab ich momentan als Favoriten ausgemacht:

https://geizhals.de/delock-displayp...usb-audio-11482-a2475796.html?hloc=at&hloc=de

Mein TV wäre dann direkt über HDMI mit meiner PC Grafikkarte verbunden, da ich dies nun für meine Arbeit nicht bräuchte.

Wenn ich die vorderen USB 3.0 Anschlüsse für Maus Empfänger und Tastatur nehme, sollten die Signale ja echt nur durchgeschleift werden und es sollte keine Probleme mit der Software von Corsair geben oder? Habe zumindest gelesen, dass die hinteren 2.0 Eingänge diesbezüglich problematisch sein könnten und nur die Hotkeys oder so funktionieren. Eine manuelle Umschaltung an der Box selbst wäre aber kein Problem für mich.

Da der Monitor 1 einen DP Ausgang mit Daisy Chain hat, müsste das doch so funktionieren oder?

Vielen Dank schon mal für eure Hilfe/Beurteilung, bin für jeden Tipp dankbar und will da echt so sicher wie möglich sein, damit ich die Anschaffung bei meinem Arbeitgeber auch begründen kann.
 
Grundsätzlich kann das so klappen wie du dir das vorstellst.

Delock bewirbt auch MST-Support, weil das ist hinter KVMs und Kombi-Adaptern nicht selbstverständlich, je nachdem ob und wie die Signale verstärkt werden oder ob und wie Monitore emuliert werden, geht das gerne mal nicht, hier aber kein Problem.

bc`Dr.Faust schrieb:
Wenn ich die vorderen USB 3.0 Anschlüsse für Maus Empfänger und Tastatur nehme, sollten die Signale ja echt nur durchgeschleift werden und es sollte keine Probleme mit der Software von Corsair geben oder?
Wieso nur durchgeschliffen? Da muss doch ein USB-Hub drin sein, der 1 USB 3 Eingang vom PC ausplittet in USB 2 Ports für Tastatur und Maus, Audio und die beiden USB 3 Ports. Aber ja die Wahrscheinlichkeit, dass es an den 3 Ports gehen wird ist höher als an den anderen Ports. Dennoch sagt der Hersteller:
KVMs emulieren eine kabelgebundene Standardtastatur mit 104 Tasten und eine kabelgebundene generische Scrollrad-Maus mit 2 oder 3 Tasten an den jeweiligen Konsolenports. Ob eine drahtlose oder Gaming-Maus und -Tastatur mit KVM-Switches funktioniert, hängt von mehreren Faktoren ab; im Allgemeinen unterstützen die meisten drahtlosen Mäuse und Tastaturen die Arbeit mit KVM-Switches nicht. Wir empfehlen die Verwendung einer standardmäßigen kabelgebundenen Maus und Tastatur mit unseren KVM-Umschaltern.
Müsstest du also testen und Glück haben. Weil DeLock hätte ja auch schreiben können, dass sie aber an den 3.0 Ports gehen würden, haben das aber nicht getan.


Der Samsung und dein Notebook haben nur DP 1.2, unter Umständen kann das nicht beide Monitore mit maximaler Bandbreite ansteuern. 2x WQHD@75 sollte noch gehen. 10 Bit HDR auf dem Samsung ist aber vermutlich nicht mehr möglich, es ist also etwas knapp...

Anderer Punkt: ich habe jetzt bei der KVM keine Aussagen zu Monitor-Emulation gefunden. Auch die Tatsache dass sie MST bewerben, lässt vermuten dass da nichts dergleichen passiert. Das würde bedeuten, dass der jeweils andere PC denkt ihm würden die Monitore ausgesteckt. Je nach OS kann das lästig werden, wenn dir Windows alle Fenster durch die Gegend schiebt als Reaktion auf weniger Bildfläche. Windows 11 wurde da besser, aber Problemfrei ist es noch lange nicht...

Ob Adaptive Sync / FreeSync geht, steht in den Sternen. MST-Lösungen könnten das verhindern oder stören.

Die bisher zuverlässigste Lösung für Gaming / exotisches Zubehör, die ich kenne sind die Level1 KVMs, weil die sich explizit über die Kompatiblitätsprobleme von zB G-Sync und RGB Gaming Keyboards mit KVMs aufgeregt haben und sowas explizit testen mit ihren / Features die problematisch sind weglassen. Aber das ist Preislich eine andere Liga und mit Import bestimmt nochmal teurer, wenn sie denn überhaupt lieferbar sind. Beim Rest muss man halt selbst probieren und testen.
 
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Uff, das wird dir vermutlich niemand aus dem Stehgreif beantworten können.

Daisychaining ist bei Monitoren sowieso schon ein eher selten genutztes (aber durchaus sinnvolles) Feature. Das dann auch noch mit einem ebenfalls eher selten genutzten Feature - nämlich einem KVM-Switch - zu verbinden, wird die möglichen Ratschläge vermutlich noch mehr dezimieren.

Ich würde hier versuchen, auf einen möglichst modernen KVM mit höchstmöglicher Datenrate zu setzen, um zu gewährleisten, dass er die beiden DP-Monitore auch wirklich befeuern kann - ich weiß nämlich nicht, ob das Signal intern nicht nochmal von nem Chip angefasst oder ob es einfach 1:1 durchgeroutet wird.

EDIT:
Oh, da kam jemand zuvor - auch erstmal lesen :)

PS: Welche Auflösung und Wiederholfrequenz haben die beiden Monitore denn, nur mal so aus Interesse für's Gefühl, was da an Daten durch den KVM rattern soll.

EDIT2:
Sorry, du hast die Monitore ja eh verlinkt - my bad :)
 
In der Theorie sollte das angestrebte Setup funktionieren. Ausprobieren und zur Not zurückschicken.

Alternative (so sieht mein Setup aus): Dein Monitor 1 scheint ja 2 DP Eingänge zu haben, somit könntest du das Setup auf einen 4:2 USB Switch reduzieren. Mußt halt USB und Monitor separat umschalten.
 
T00L schrieb:
Alternative (so sieht mein Setup aus): Dein Monitor 1 scheint ja 2 DP Eingänge zu haben, somit könntest du das Setup auf einen 4:2 USB Switch reduzieren.
Nein, leider nur ein Eingang, da der andere DP Anschluss ein Ausgang für MST ist
Ergänzung ()

Ray519 schrieb:
Wieso nur durchgeschliffen? Da muss doch ein USB-Hub drin sein, der 1 USB 3 Eingang vom PC ausplittet in USB 2 Ports für Tastatur und Maus, Audio und die beiden USB 3 Ports. Aber ja die Wahrscheinlichkeit, dass es an den 3 Ports gehen wird ist höher als an den anderen Ports. Dennoch sagt der Hersteller:
Hab gelesen, dass die eigentlichen USB 2.0 Anschlüsse bei KVMs dann zusätzlich dazu dienen, das System per Hotkeys oder ähnliches umzuschalten. An der Box umschalten wäre gar kein Problem für mich.
Ray519 schrieb:
Anderer Punkt: ich habe jetzt bei der KVM keine Aussagen zu Monitor-Emulation gefunden. Auch die Tatsache dass sie MST bewerben, lässt vermuten dass da nichts dergleichen passiert. Das würde bedeuten, dass der jeweils andere PC denkt ihm würden die Monitore ausgesteckt. Je nach OS kann das lästig werden, wenn dir Windows alle Fenster durch die Gegend schiebt als Reaktion auf weniger Bildfläche. Windows 11 wurde da besser, aber Problemfrei ist es noch lange nicht...
Ja das kann gut sein, wäre bei meinem Arbeitsrechner überhaupt kein Problem, privat könnte ich damit leben.
 
Über den USB-C Eingang bietet dein Monitor einen 2. Eingang an. Allerdings vermutlich mit weniger Bandbreite, so dass es sein kann, dass nicht mehr genügend übrig bleibt für den 2. Monitor am MST-Ausgang.
(würde reichen, wenn man den Monitor nur mit USB 2.0 betreiben kann / mit 4xDP Lanes. Dann könnte man mit einem Displayport auf USB-C DP Alt Mode Kabel einen weiteren DP-Eingang haben.)

bc`Dr.Faust schrieb:
Hab gelesen, dass die eigentlichen USB 2.0 Anschlüsse bei KVMs dann zusätzlich dazu dienen, das System per Hotkeys oder ähnliches umzuschalten. An der Box umschalten wäre gar kein Problem für mich.
Soweit richtig, die USB 2.0 Ports haben Spezialbehandlung vom Dock dazwischen. Deshalb schreibt Delock ja, das man klassische Tastaturen nutzen soll und nichts exotisches. Aber weil sie die USB 3.0 Ports explizit nur für Festplatten beschreiben, besteht die Möglichkeit, dass die auch nicht einwandfrei mit Tastatur und Maus funktionieren. Wie genau es läuft wird man probieren müssen.
Denn ich finde, wenn Delock weiß, dass die USB 3.0 Ports wunderbar mit Tastatur und Maus gehen, hätten sie ja auch einfach dass dazu schreiben können: "Non-Standard Tastaturen verlieren an den USB 2.0 Ports evtl ihre Zusatzfunktionen oder gehen gar nicht. Nutzen Sie Standard Eingabegeräte oder verwenden sie die USB 3.0 Ports". Deshalb denke ich dass das schlicht nicht getestet wird und eventuell zickig sein könnte.
 
Ray519 schrieb:
Denn ich finde, wenn Delock weiß, dass die USB 3.0 Ports wunderbar mit Tastatur und Maus gehen, hätten sie ja auch einfach dass dazu schreiben können: "Non-Standard Tastaturen verlieren an den USB 2.0 Ports evtl ihre Zusatzfunktionen oder gehen gar nicht.
Ja hab mich noch Mal ein bisschen durchgegoogelt, scheint wohl mit der Stromversorgung des USB Ports auch zusammen zu hängen. Und ja, die wollen sich denk ich auch nur absichern und die Nische wird viel zu klein sein, dass sich eine Zertifizierung lohnt. Aber rein technisch gesehen sind die 3.0 Ports ja wie ein USB Hub zu sehen und sollte nur durchgeschleift werden. Hab auch gelesen, dass es theoretisch auch mit einem USB Hub mit extra Stromversorgung an den 2.0 Anschlüssen gehen kann.
 
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