Bewertung Ausbildungszeugnis

null3

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Hey zusammen,

würde mir jemand helfen mein Ausbildungszeugnis zu bewerten? Die Formulierungen sind da ja immer etwas komplex.






Zu den Schwerpunkten im Rahmen der Ausbildung von Herrn XXX gehörten folgende Tätigkeiten:
  • Softwareentwicklung
  • Erstellung von Reports/Schnittstellen
  • Entwicklung von Batchprozessen unter MSSQL und Oracle
  • Dokumentation

Es wurden die Programmiersprachen Java, Delphi und SQL eingesetzt. Im Bereich Java hat Herr XXX mit
folgenden Frameworks und Technologien gearbeitet:
  • Spring Boot
  • Vaadin
  • REST
  • JPA
  • CSS

Zum Abschluss der Ausbildung war Herr XXX an der Entwicklung eines Urlaubsportals in einem ausbil-
dungsübergreifenden, selbstorganisierten Scrum-Team beteiligt. Dieses Urlaubsportal wird bei der XXX GmbH intern eingesetzt.

Herr XXX hat sich in den jeweiligen Abteilungen immer innerhalb von kürzester Zeit ein gutes Fachwissen
angeeignet.

Er hat eine gute Auffassungsgabe, die es ihm jederzeit ermöglichte, auch sehr komplexe Ausbildungsinhalte
innerhalb kurzer Zeit tadellos zu erfassen.

Herr XXX zeigte Eigeninitiative und identifizierte sich immer voll mit seinen Aufgaben und unserem Unter-
nehmen, wobei er auch durch seine Einsatzfreude überzeugte. Herr XXX zeichnete sich während der ge-
samten Ausbildung durch eine ausgesprochen gute Lernbereitschaft aus.

Auch in Situationen mit erheblichem Arbeitsaufkommen erwies er sich immer als in hohem Maße belastbar.
Wegen seiner umsichtigen und verantwortungsbewussten Arbeitsweise wurde er von uns immer geschätzt.
Herr XXX überzeugte durch seine Zuverlässigkeit.
Für alle auftretenden Probleme fand er ausnahmslos gute Lösungen. Die während der Ausbildung gezeigten
Leistungen von Herrn XXX haben uneingeschränkt unsere volle Anerkennung gefunden.

Er wurde wegen seines freundlichen und ausgeglichenen Wesens allseits geschätzt. Sein Verhalten zu Vorge-
setzten, Ausbilderinnen und Ausbildern, Kolleginnen und Kollegen sowie Kundinnen und Kunden war einwand-
frei. Gegenüber den anderen Auszubildenden verhielt er sich sozial und hilfsbereit.

Wir bedanken uns bei Herrn XXX für die gute und angenehme Mit- und Zusammenarbeit. Er ist für den ge-
wählten Beruf gut geeignet. Für die Zukunft wünschen wir Herrn XXX beruflich und privat weiterhin viel Er-
folg und alles Gute.
 
Ich finde es gut, ich würde dich mal anrufen.


Aber alles Interpretationssache, je nach dem wie der Leser gelaunt ist. Mit dem Hintergrund, dass nichts schlechtes geschrieben werden darf ist "gut" nun kein "sehr gut" oder "hervorragend". Da steht nichts von Pünktlichkeit, also hast du oft verschlafen. Verhalten gegenüber XX war einwandfrei, nicht tadellos. Also hat es nicht gereicht dich rauszuwerfen. etcetcetc....
 
Da steht nichts von Pünktlichkeit, also hast du oft verschlafen. Verhalten gegenüber XX war einwandfrei, nicht tadellos. Also hat es nicht gereicht dich rauszuwerfen. etcetcetc....

Einen Azubi kann man ohnehin kaum rauswerfen, da braucht es schon einiges.

Das Zeugnis spielt wahrscheinlich sowieso keine große Rolle. Für den Beruf muss er ja geeignet sein sonst hätte er es nicht bis zum Ende gemacht oder die Ausbildung abgeschlossen.
 
Das ist eine glatte 3.
Abstufungen sind:
1 - "Hervorragend"
2 - "Sehr gut"
3 - "gut"

Hab sogar im Formularbuch geschaut. Dein Zeugnis ist 1:1 das Beispiel für ein befriedigendes Zeugnis.
Edit: Bedauern fehlt auch. Das ist keine 2 mehr.
 
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Da fehlt auf jeden Fall der Abschnitt warum du ausscheidest.
Auf eigenen Wunsch oder ähnliches, aber so ganz ohne klingt wie: Er ist weg, spielt für uns aber keine Rolle.
 
Vermutlich wird er nach der Ausbildung nicht übernommen warum sollte man das extra reinschreiben, man braucht niicht in alles was negatives reininterpretieren.
 
Der vorletzte Absatz ist definitiv eine 3. Steht bei mir ähnlich so :-)
Nur mit 'stets' und ohne Kunden etc.

Kollegenkram ist Standard, heißt noch lange nicht, dass Du beliebt warst. Vielleicht ne 2-. Bei mir steht hilfsbereit anstelle ausgeglichen.

'stets einwandfrei' heißt, dass Du keine disziplinarischen Probleme hattest und dem Chef den nötigen Respekt erwiesen hast. Nicht dass Du die Klappe gehalten hast - hehe :) hatte da schon immer meine unangenehme Meinung gesagt...
 
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null3 schrieb:
Sein Verhalten zu Vorgesetzten, Ausbilderinnen und Ausbildern, Kolleginnen und Kollegen sowie Kundinnen und Kunden war einwandfrei.

Das ist sehr schlecht. Mit sowas würde ich mich nirgendwo bewerben.
 
Je nachdem welcher Personaler das liest, könnte das Zeugnis ein Grund für eine Absage der Bewerbung sein. Ist leider nicht so berauschend....
Ausscheidegrund und bedauern findet sich normal auch im Arbeitszeugnis eines Auszubildenden. (z.B. "Wir bedauern sehr, dass wir XXX aus betrieblichen Gründen......").
"Er ist für den Beruf gut geeignet" weckt bei mir ehrlich gesagt Bedenken.
Zu den anderen, nicht so positiven, Aspekten wurde ja bereits etwas geschrieben.

REALISTISCHE Selbsteinschätzung: Passt das Zeugnis denn?
Wurde keiner der Azubis übernommen?
 
Mir fällt vor allem auf, dass oft gute/sehr gute Steigerungsformen fehlen. Immer, Stets, Sehr, Vollsten...

Bin kein Profi, würde aber auch eher zu einer 3(+) tendieren.

Beispiel

Anhand der Temporaladverbien und Steigerungsformen können die Personaler und Vorgesetzten die einzelnen Noten einfach unterscheiden und interpretieren:

1. Temporaladverb und Steigerungsform = ausgezeichnet, sehr gut:

“Stets sehr erfolgreich, immer überaus motiviert, allzeit höchst ergebnisorientiert”

2. Temporaladverb oder Steigerungsform = gut:

“Stets erfolgreich, immer motiviert, allzeit ergebnisorientiert oder: sehr erfolgreich, hoch motiviert, sehr ergebnisorientiert”

3. Adverbien ohne Temporalbestimmung = befriedigend:

„erfolgreich, motiviert, ergebnisorientiert oder: immer zufriedenstellen”

4. ausreichende Leistungen:

“Zufriedenstellend (ohne Temporaladverb), oder: immer angemessen, stets anforderungsgerecht”

https://www.businessinsider.de/gruenderszene/lexikon/begriffe/arbeitszeugnis
 
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LochinSocke schrieb:
Ich finde es gut, ich würde dich mal anrufen.


Aber alles Interpretationssache, je nach dem wie der Leser gelaunt ist. Mit dem Hintergrund, dass nichts schlechtes geschrieben werden darf ist "gut" nun kein "sehr gut" oder "hervorragend". Da steht nichts von Pünktlichkeit, also hast du oft verschlafen. Verhalten gegenüber XX war einwandfrei, nicht tadellos. Also hat es nicht gereicht dich rauszuwerfen. etcetcetc....
Tschuldigung aber gerade Pünktlichkeit ist so absolut selbstverständlich im Arbeitsleben, daß ich wiederum mißtrauisch werden würde wenn im Arbeitszeugnis steht, dass er "immer pünktlich war" oder so. Ja gab es nichts anderes zu bewerten oder wie? Weder auf meinem Ausbildungszeugnis noch auf den ganzen Arbeitszeugnissen steht irgendwas von Pünktlichkeit.

"Verhalten war tadellos" vs. "Verhalten war einwandfrei" ist für mich dasselbe, da hier Verstärker wie "stets" oder "immer" fehlen.

@TE:
Da fehlen in der Tat die verstärkenden Wörter wie "stets, "immer", "jederzeit" usw. Ist dann quasi befriedigend.
 
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Ich fand es teils gut, bezüglich Auffassungsgabe etc, aber es waren auch einige stolperer drin. Würde daher bestenfalls von ner 2 eher ner 3 ausgehen.

Ich würde sagen Fachlich ok, aber wohl in Dinge eingegriffen die nicht dein Bier/Verantwortung waren.

Also für mich klingt das nach jemanden mit dem man Ärger haben kann auch wenn es fachlich passen sollte.

Jetzt rein meine Einschätzung
 
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