News BlackBerry erhält dicke Finanzspritze, CEO Heins muss gehen

Abwarten, wie lange 1 Mia. zusätzlich reichen und wohin es nun strategisch gehen soll. Auf der abgenutzten Schiene könnten die frischen Scheine durchaus in drei Quartalen schon wieder verheizt sein.

Das OS an sich hat sicher magisches Potenzial.

Master Heins mag vielleicht ein Prädikatsabsolvent sein, so ganz allgemein, er war aber - ganz anders als etwa HisSteveness - selbst anscheinend visionslos und blieb mit seinen geringen natürlichen Midi-Chlorian-Werten und ohne Jedi-Kräfte chancenlos gegen die unzähligen iDevices und Droidicas.
Den Outer Rim verlor er zuletzt auch noch an Darth Ballmer.

Meiner Ansicht nach bestand der fatale Fehler darin, trotz verlorener ursprünglicher Alleinstellungsmerkmale wie Push irgendwie an die alten lizenzkostenspieligen BES-Zeiten anknüpfen zu wollen und dabei weiterhin auf hohem Ross höchstens noch die Prosumer zu bedienen - und das auch nur halbherzig bei vergleichsweise hohen Preisen.

Dabei waren die alten BBs bis zum Bold zuletzt etwa bei vielen Jugendlichen in UK recht beliebt bis Kult.
Dieses Segment wäre vielleicht einen großen Wurf wert gewesen, bei einer mittelfristigen Zielsetzung von grob etwa einem Viertel Business, einem weiteren für die Prosumer und 50% für Consumer mit innovativen IM- und SN-Diensten, abgestimmtem Ökosystem, Endgeräten inklusive Tablets und neuen Features bei der Bedienung.

Allerdings hörte ich vor Jahren aus dem mittleren Management, dass sich dort zähe behördenartige Strukturen ausgebreitet hatten, die RIM lähmten und jede neue Aufbruchsstimmung und frischen Innovationsgeist im Keim erstickten. Vielmehr soll ein engstirniger Fokus auf eine bestimmte Art von Karriereleiter modellhaft geworden sein.
Vielleicht ist es BB inzwischen ja gelungen, diese Form von Erstarrung zu überwinden.
Ich würde es ihnen jedenfalls sehr wünschen.
 
soldier242 schrieb:
Ich hoffe, dass BB wieder auf den grünen Ast kommt, wobei ich denke, dass eine Partnerschaft mit Lenovo hätte sehr interessant sein können. Die Zeit wird zeigen wie es weitergeht.

sinniger wäre f. BB die Konzentration auf die Software + Optimierung. Die Hartware können die Lenovo-Leute in den werkseigenen Hütten bauen.
Hoffe, dass es mit BB noch aufwärts geht.
werde ein z30 testen; wenn es taugt, wird man es behalten.
( einzige Alternativen für mich pers.: Jolla, iphone 5C, evtl. noch ein 1020Lumia wg. cam+Navigation )

Android ist Käse
 
Blackberry sollte auf Windows setzen und ähnlich wie Nokia viele exklusiv Apps auf den Markt werfen die es nur für ihre Smartphones gibt. Eine Art Premium Hersteller könnte auch 2014 und längerfristig nicht schaden. Wenn die Nokia Smartphone Sparte schon demnächst zu Microsoft gehört, dann wär dies ideal für den Windows Phone Markt.

Klar Microsoft wird auch bei Hardware ein gutes Stück Technik abliefern, bei den Tabs machen sie es ja schon mit den Surface Geräten vor, aber ein ordentlicher Konkurrent wär nicht schlecht. Zumindest würde ich hier das meiste Potential für Blackberry sehen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
DiskreterHerr schrieb:
Ist mir immerwieder ein Rätsel wieso Menschen/Arbeiter aus den höchsten Rängen der Wirtschaft trotz Fehlentscheidungen und Missmanagment als Verantwortungsträger der Miseren meist bevor sie weggeschickt werden nochmal einen gewaltigen Batzen Asche in den Hintern gestopft bekommen ?! Etwa um eine Botschaft wie ''Haste gut gemacht!/Weiter so!/Riskier auch bei deinem nächsten Job Arbeitsplätze!'' zu senden ?

Weil die Aufsichtsräte (bzw. in Amerika die entsprechenden Pendants) die Verträge dieser "Spitzenkräfte" genau so ausgestalten und absegnen.
Auch in Deutschland werden Manager nach jahrelangem Fehlverhalten mit goldenem Handkuss verabschiedet- zuvor sorgten zynischerweise die in den Aufsichtsräten sitzenden Arbeitnehmervertreter wie Gewerkschaften und Betriebsräte für diese utopischen Abfindungen.

Die Manager nehmen nur das, worauf sie vertraglich Anspruch erlangen.
 
Cr4y schrieb:
Sry, aber deine Beschreibung nach dieser Aussage hat kaum etwas/nichts mit einem Pyramiden-System zu tun...
http://de.wikipedia.org/wiki/Pyramidensystem

Nicht, dass Kapitalismusktritik keine Berechtigung hat. Aber in diesem Fall scheint sie sehr weit her geholt zu sein. Vertrag ist Vertrag - fertig. Ein Wirtschaftssystem in dem Vertrauen herrscht, aber jeder Vertrag ohne Probleme keinerlei Bestand hat, entspringt auch nur linken Phantasten...

Ich mags wenn Jemand versucht mit "Wikipedia" und wortwörtlichem Begriffsverständnis völlig am Thema vorbei den nicht begriffenen Kontext zu widerlegen.

Ein Pyramidensystem muss nicht nur mit Produkten zu tun haben, sondern das Wort "Produkt" kann beliebig mit anderen Konzepten ersetzt werden. Das Prinzip ist dass der in der Ebene höher stehende von den Ebenen unter ihm mitprofitiert, das kann sich in gesteigerten Preisen, aber auch in gedrückten Löhnen äußern. Dadurch entsteht Preisdruck, und ja, auch der Lohn ist ein "Preis".

Nun hätte ich fast noch einen Roman dazugeschreiben, aber ich bezweifle dass du hier noch lesen wirst bzw. dich ernsthaft genug mit der Thematik auseinandersetzen möchtest als dass sich die Mühe lohnt.
 
Zurück
Oben