Beide Netzpole sind in Bezug auf Erde nicht gleichwertig. Der nulleiter fuehrt normalerweise keine Spannung gegen Erde, der Aussenleiter (Phase) die Netzspannung.
Dann hat die Primaerwicklung des Netztrafos eine bestimmte Kapazitaet gegen den ern und die Sekunderwicklung(en).
Je nachdem, welches Wicklungsende des Netztrafos eine groessere Koppelkapzitaet gegen die Sekundaerwicklung oder den Kern (bei Geraeten ohne Schutzleiter) hat,
koennen sich je nach Netzsteckerpolung unterschiedliche Stoerspannungen in das Geraet einkoppeln. Bei empfindlichen Geraeten kann es also sinnvoll sein, den Stecker so zu polen,
das das Wicklungsende am Nulleiter an der kritischen Koppelkapazitaet liegt. Dann ist die Stoereinkopplung am geringsten.
Hochwertige empfindliche Geraete haben Vorkehrungen gegen diese Phaenomaene, z.B. eine Schirmwicklung zwischen Primaer- und Sekundaerwicklung des Trafos.
Kostet Geld und wird deshalb gerne eingespart ;-)