News Breitbandausbau: Telekom verlegt Glasfaser über Holzmasten

Cool Master schrieb:
Ach ja haben wir nichts aus den USA gelernt? Bei jedem Gewitter ist im Prinzip der Strom weg und warum? Richtig weil ein Baum auf die Stromleitung kracht. Also werden wir in Zukunft immer mehr Internetstörungen haben, zumindest bei der Telekom, was am Ende vom Tag die Kosten in die höhe steigen lässt.
Saubere Arbeit Telekom, so sieht Fortschritt aus!
Die Masten sind doch nur maximal 4 Meter hoch. So anfällig gegen Stürme dürften die dann gar nicht sein.

Außerdem: In den USA ist man an Unwetterschäden gewöhnt. Das geht da ruck-zuck, und die sind wieder behoben. Ein umgestürzter Mast ist kein Beinbruch. Der ist in kürzester Zeit wieder aufgestellt. Meistens ist er ja nur aus der Erde gerissen, und kann wiederverwendet werden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich finde diese Idee von den Telekomikern ausnahmsweise mal gut.
Klar, Überlandleitungen und Holzmasten sind nicht ideal, aber es geht.
Ist immernoch vernünftiger als z.B. Plastikabel im Wasserrohr unterzubringen.
 
GGG107 schrieb:
Ich erwähne das nur extra da dass ein weit verbreiteter Mythos ist. Viele Jammern herum und wollen unbedingt ihr Glasfaser und lassen sich von den Verkaufsabteilungen noch größere Pakete aufschwatzen weil sie denken der Seitenaufbau wäre dann schneller oder es gäbe weniger Störungen. Da das hier ein Thread ist der sich mit der erweiterung des Glasfaser-Netztes befasst, finde ich ist hier schon der richtige Platz.

Ich wollte ihn auch nicht persönlich angreifen oder was unterstellen, daher habe ich auch den zweiten Satz mit eingefügt dass ich seine Entscheidung richtig fand.

Wenn ich klugscheißern wollen würde, könnte ich erklären warum du dich mit Flott irrst.

In einem gewissen Rahmen hat er schon recht.

Solang du eine wirklich langsame Leitung hast (wenige MBit) bist du bandbreitenbegrenzt - auch beim Seitenaufbau. Eine moderne Website mit vielen Bildern, Werbung o.ä. hat mal schnell ein paar MB. Wenn du dann - wie z.B. meine Eltern bis vor kurzer Zeit - mit 0,2 MB/s oder (yay, Annex-J) 0,5 MB/s unterwegs bist, merkst du jeden Sprung. Den Sprung von 5Mbit auf 100 hat man bei meinen Eltern massiv gemerkt. Jetzt noch höher zu gehen, bringt nichts mehr, das stimmt. (Und bevor du was sagst - es ist FTTH und 100Mbit war das kleinste Paket. 50 hätten es natürlich auch getan wenn es nur um den Seitenaufbau geht.)
 
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Autokiller677 schrieb:
50 hätten es natürlich auch getan wenn es nur um den Seitenaufbau geht
Hatte mal vor Jahren ausgerechnet wie viel Bandbreite ausreichend für alles ist, leider weiß ich nicht mehr genau welches Paket da raus kam, fürs reine Surfen dürften sogar schon 16 ausreichen. Aber mindestens 50 würde ich auch auf jeden Fall empfehlen, da sind dann ein paar Streams mit drin. Gerade noch mal gegooglet, was Streams betrifft:

Streams.png


Muss dann jeder für sich mal ausrechnen was er da brauch bzw plant. Fürs Surfen und spielen würde ich einfach mal pauschal zusammen mit 5 MBit berechnen, dürfte nicht wirklich viel sein, vor allem Spielen nicht. (Problematisch ist hier die Priorisierung, wenn z.B. Youtube im Haushalt genutzt wird, kann sich das auf den Ping auswirken - Sollte man per Router oder Software managen.)

santander schrieb:
Ein umgestürzter Mast ist kein Beinbruch
Ich schätze mal viel eher werden die Leitungen das Problem sein. Da kommen dann betrunkene Jugendliche, klettern den Mast hoch und schneiden einfach mal durch. Das muss dann erst mal festgestellt werden (wenn es nicht ersichtlich ist wo, wie wird das dann festgestellt?!) neue Kabel bestellt, dort hingeliefert und angeschlossen werden. Gerade auf dem ländlichen wo dann ein Kabel an irgendwelchen dunkelen Landstraßen vorbei eine ganze Wohnsiedlung beliefert, stell ich mir das schwierig vor...
 
Wenn eine Ausfallsicherheit, z. B. für Unternehmen, wichtig ist, setzt man ohnehin nicht nur eine Technologie ein. Ein Medium kann immer irgendwie eine Störung haben, man kann für solche Fälle zusätzlich z. B. auf Richtfunk oder LTE als Backup zurückgreifen.
Telekom Hybrid bietet sich dafür z. B. an.
 
Ich denke, dass diese Vorgehensweise für noch viele abgeschnittene Dörfer besser als gar nichts ist.
Wichtig wäre nur, dass diese nur als Übergangslösung gehandhabt und perspektivisch alles unterirdisch verlegt wird.
 
Steven2903 schrieb:
Auch, und den Gewinn den 1&1, Vodafone, o2 und Co. machen, versenken diese nicht auch irgendwo? :freak:

Joar... was hat das jetzt damit zu tun, dass die Telekom wohl nicht pleite geht an den Kosten für Netzerhaltung? Hat die BNetzA also die Entgelte für die "Schmarotzer" nicht falsch berechnet.

Da die "Schmarotzer" auch nicht pleite gehen, passen hier die Vorgaben der BNetzA also wohl auch.

Und weil also alle verblödet Geld versenken aber nicht pleite gehen, scheint die BNetzA ihren Job richtig gemacht zu haben. Eigentlich recht simpel nachvollziehbar oder nicht?

Die Einzigen die es nicht richtig machen, sind hier also die Unternehmen.... statt das Netz der Stammkunden auszubauen, wird das Geld im Ausland auf den Kopf gehauen und dann über die BNetzA geheult, wenn es schief geht.
Die Stammkunden heulen derweilen weiter über den schleppenden Netzausbau... aber ich weiß was, die BNetzA ist schuld. Den Grund kannste Dir frei aussuchen.

Die sollen mit meiner Kohle, das Netz ausbauen, damit ich schnelleres Internet bekomme... auch aufm Dorf, wenn ich dahin ziehen muss, weil in der Stadt die Wohungen zu teuer werden.

Die sollen mit meiner Kohle nicht zocken! - Komisch das die Gehälter und Boni der zockenden Manager nicht auch weg sind, wenn deren geniale Zockerei in die Hose geht.

Da springen dann die Stammkunden ein, gelle?
 
33 Mio Masten 100000 km - macht Mastabstände von 33m. Vielleicht 33m * 50€/m = 1650 € für's verbuddeln. Und was kostet nu so'n Mast inkl. einbuddeln, Fundament?, Kabel drüberziehn ? Sondermüllentsorgung ? Die Hälfte ?
 
https://breitband.rlp.de/fileadmin/breitbandinitiative/Finaler_Bericht_300_Mbits_Studie_RLP.pdf rechnet mit 240 Mio Euro Ersparnis durch Mitnutzung von 4765 km Trasse. Macht nach Eva Zwerg 50.000 Euro pro Kilometer.

Das sind aber nur die gemittelten Kosten. Bei einsatz von Bodenrakete, Spülbohrung, Mini-Trenching etc. geht es weitaus billiger. Umgekehrt wird es sehr schnell sehr viel teurer wenn der Boden nicht mitspielt. Wird der Boden steinig, dann wirds übel. Unter anderem deshalb sind oberirdische Linien in einigen Gegenden auch heute noch weit verbreitet.
 
Und noch einmal zur Erinnerung:
Nutzung bereits vorhandener Masten soll Kosten senken
...
Gerade in ländlicheren Gebieten oder gar Gebirgen werde das Verlegen der schnelleren Leitungen somit erst amortisierbar respektive technisch möglich.
...
Auf die Oberleitungen werde nur dann zurückgegriffen, wenn ein Ausbau anderweitig gar nicht umsetzbar sei.
 
GUN2504 schrieb:
Ob das Wetter oder die Schwingungen Einfluss auf dem Ping haben?

Man stelle sich vor:
Gerade im CS:GO Match - Windböhe - Ping auf > 200ms - zack, Headshot bekommen *lol* :daumen::evillol::daumen:
Sowas passiert nur mit WLAN Kabeln.
 
Jupp. Und wenn die Kabel mit dem "Siemens-Luft-Haken" angebracht werden :daumen:
 
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