Browser-Fingerprinting macht VPN nutzlos?

Qatil

Cadet 2nd Year
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Hey Leute,

ich hätte mal eine Frage zu diesem Thema. Kann man durchs BF lokalisiert werden? Ich meine, okay, da gibt es z.B. irgendwo am ar... der Welt einen Nutzer der einzigartig ist - und dann? Was können Geheimdienste z.B. damit besonderes anfangen? Sie können zwar so gut wie alles von Hardware bis zum Addon detailliert auflesen, aber was können sie sonst damit anstellen? Diese Technik benutzen sicherlich auch Regime. Könnten Geheimdienste eines Tages so z.B. bei Menschenrechtlern, Regime-Kritikern etc. vor der Haustür stehen, obwohl die IP maximalst verschleiert wurde (4-fach Multihop etc)? Ich frage mich, wenn man doch so leicht auffindbar wäre, wozu dann überhaupt eine VPN oder TOR?

MfG
 
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Das kritische an einer IP ist ja, dass die über den Provider mit einem Namen verknüpft werden kann.
Wenn man die ursprüngliche IP des Nutzers nicht kennt kann man den Provider auch nicht fragen wer diese IP zu dem fraglichen Zeitpunkt hatte.

Wenn man einen Nutzer anhand eines einmaligen Browser-Fingerabdrucks identifizieren kann hat man zwar erstmal keine direkte Möglichkeit um diesen Fingerabdruck einer bestimmten realen Person zuzuordnen - das ändert sich aber in dem Moment, in dem dieser Fingerabdruck bei irgendeinem Dienst auftaucht der wiederum mit einer realen Person verknüpft ist.
Loggt man sich mit einem bekannten Fingerabdruck bei seinem Onlinebanking ein, bucht eine Reise und lässt sich die Tickets an seine Privatadresse schicken, loggt sich in einem sozialen Netzwerk ein - dann ist diesem Fingerabdruck nun eine echte Person zuweisbar.

Das setzt natürlich alles voraus, dass man die Dienste in die sich die Person einloggt kontrolliert bzw. weit genug Man-in-the-Middle ist um IP bzw. Fingerabdruck mitzubekommen.
 
Was wäre wenn man eine Person erfindet, die es nur im Netz gibt, diese aber ein online-Konto und anderes besitzt (Wohnsitz ist ein Briefkasten) diese könnte man doch auch nicht zuordnen?
 
je nach straftat wird auch diese person gefunden. da gibt es genügend beispiele solcher briefkasten-schummler, weltweit.
 
Hi,

zumal diese Person nicht Inhaber des Anschlusses sein kann, sondern nur eine reale Person.

Wohnsitz ist ein Briefkasten

der Briefkasten hat aber vermutlich keinen DSL Anschluß...wie kommt diese fiktive Person also ins Netz?

VG,
Mad
 
Hi,

und den Mobilfunk-Vertrag schließt wer? Oder liegen bei euch LTE SIM Karten auf der Straße zur freien Bedienung?

Um es nochmal deutlich zu formulieren: wie kommt die Person ins Internet? Irgendeine Form von Anschluß wird wohl genutzt werden müssen. Und diesen Anschluß gibt es in Deutschland ganz selten anonym. Hotspots ohne Registrierung und loggin mal ausgenommen...

VG,
Mad
 
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inge11 schrieb:
Was wäre wenn man eine Person erfindet, die es nur im Netz gibt, diese aber ein online-Konto und anderes besitzt (Wohnsitz ist ein Briefkasten) diese könnte man doch auch nicht zuordnen?

So was muss man ja auch immer schon machen wenn man "anonym" sein will. Da muss man für jede "Rolle" die man im Netz einehmen will eigentlich eine eigene VM haben. Ein VPN nutzen, "jetzt bin ich anonym" war schon immer ein Fehler von vielen Nutzern. Man muss die vreschiedenen Personae maximal voneinander trennen.
Man darf eine Persona auch niemals lange benutzen. Rein durch Uberwachung der verschiedenen Onion Layer mit Zeitstempel der Nachrichten bzw. IP Pakete kann ein großer Dienst wie die NSA dich zurückverfolgen. D.h. je unmittelbarer Dienst ist desto leichter bist du verfolgbar (VoiP), während asynchrone Kommunikation wie z.B. Email sicherer ist, etc.
 
Zuletzt bearbeitet:
Man kann seinen Browser-Fingerprint so standardmäßig halten, wie es zig-Millionen tun (absolut mittelmäßig) und einen VPN-Anbieter wählen, der seine Server im Ausland hat (nicht USA z.B). TOR ist nicht zwingend nötig. Nur muss man immer genau wissen was man tut; private Aktivitäten mit Klarnamen sowie spezielle Browserkonfigurationen am verschleiernden PC sind im Allgemeinen nicht mehr zulässig.

Zudem nutzen die meisten VPN, um irgendwelche IP-Beschränkungen zu umgehen.
Oder einfach für eine sichere Verbindung.
Noch bleibt VPN ein wichtiger Teil der Verschleierung.

Genau inge11, einfach einen entfernten Wohnsitz mit falschem Namen mieten und sonst auch alles korrekt machen, wenn das denn so einfach wäre :evillol: .
Hier sind ein paar Links.
wo bin ich: https://www.meine-aktuelle-ip.de/
wie ist mein Browser-Fingerprint eingestuft: https://panopticlick.eff.org/
 
engine schrieb:
Zudem nutzen die meisten VPN, um irgendwelche IP-Beschränkungen zu umgehen.
Oder einfach für eine sichere Verbindung.

Die Verbindung ist nur bis zum Server des VPN-Anbieters "sicher" und sicher ist da erst einmal nix sondern nur verschlüsselt. Wenn du also über ein VPN auf einer nicht mit SSL/TLS gesicherten Seite bist und deine Zugangsdaten eingibst so kann jeder der zwischen der Seite und dem VPN-Server sitzt deine Zugangsdaten mitlesen. Ebenso der VPN-Betreiber. Ebenso kann dieser Werbung etc in deinen Traffic einfügen wenn du unverschlüsselte Seiten ansurfst.

VPNs machen Sinn wenn man z.B. in einem nicht vertrauenswürdigen Netz ist, z.B. einem öffentlichen WLAN aber dann muss man entweder den VPN-Server selbst betreiben oder dem VPN-Anbieter mehr vertrauen als dem Betreiber des WLAN. Oder wenn du als Außendienstmitarbeiter an Firmendaten ran musst. Oder zur Umgehung von Geo-Blocking oder (staatlicher) Zensur.

Woher viele immer das Grundvertrauen nehmen und mehr oder weniger blind einem VPN-Anbieter vertrauen ist mir bis heute schleierhaft aber das ist ein anderes Thema.

Ja, gerade Werbenetzwerke können ein Profil anhand des Browser-Fingerprints erstellen, kombinieren dafür aber noch eine Vielzahl anderer Faktoren und das kann in deren Augen schon wertvoll sein, selbst wenn man damit keinen Namen verbinden kann.
 
Privatsphäre ist praktisch unmöglich. Man wird garantiert wieder erkannt. Der Name aus dem Taufschein ist dafür nicht notwendig.

"Ein Ding der Unmöglichkeit: Im Darknet seine Anonymität wahren"
https://www.heise.de/ix/meldung/Ein...Darknet-seine-Anonymitaet-wahren-3768552.html

Das trifft auf normale Webseiten viel mehr zu.

Fast jede Website speichert ewig alle IP-Adressen von jedem Besucher.
"Anti-Trump-Demo: Ermittler verlangen Herausgabe von Web-Daten"
http://diepresse.com/home/ausland/a...o_Ermittler-verlangen-Herausgabe-von-WebDaten

Viele vergessen, dass der DSL-Router der wichtigste Computer im Heimnetzwerk ist. Da ist man schon mit einer Fritzbox angesch..miert. Die haben einen Status mit eindeutiger Seriennummer. Das lässt sich mit kleinen Tricks aus dem Internet abfragen.
fritzbox status auslesen
https://www.google.de/search?client=ubuntu&channel=fs&q=fritzbox+status+auslesen

http://fritz.box/cgi-bin/system_status

Man muss den Router häufig vom Stromnetz trennen, weil sich in dessen Ram relativ leicht Schadsoftware einnisten könnte.

"Neue Gefahr aus dem Internet "Chuck Norris" attackiert Ihren Router 22.02.2010"
http://www.t-online.de/digital/sicherheit/id_21827678/-chuck-norris-trojaner-attackiert-router.html

"Der WRT54G ist einer der angegriffenen Router, da er auch eine Linux-basierte Firmware vom Typ DD-WRT nutzen kann.
Trojaner Spionierendes WLAN-Router-Botnetz ausgehoben"

https://www.golem.de/news/trojaner-spionierendes-wlan-router-botnetz-ausgehoben-1309-101759.html

router firmware virus trojaner
"Golem F-Secure: Bios-Trojaner aufzuspüren, ist "fast aussichtslos" "
https://www.golem.de/news/f-secure-bios-trojaner-aufzuspueren-ist-fast-aussichtslos-1501-111811.html

Manche sind geradezu geil auf neue Firmware für ihre SSD. Auch da lässt sich sehr gut Schadsoftware unterbringen.

Heute hat fast jeder verschiedene Geräte im Netzwerk, PC, Handy, Fernseher... Es reicht, wenn ein Gerät "verbrannt" ist. Wenn dessen Fingerabdruck bekannt ist und neue Geräte nur für eine Minute gleichzeitig die gleiche IP-Adresse haben, dann wird deren Fingerprint Dir auch zugeordnet.

Besuchte Websites, Accounts, Verhaltensmuster (welche Websites werden besucht) werden ausgewertet. Die Ausdrucksweise in Foren, Kommentaren Mails, die Rechtschreibung... können auch ausgewertet werden.

Um "sauber" zu werden, muss man gleichzeitig den Provider wechseln und alle Geräte, Router E-Mailadressen, Forenaccounts, soziale Netzwerke - komplett alles - verschrotten und nicht mal mehr für eine einzige Sekunde verwenden.


Focus:
"Nachrichten Finanzen Experten Matthias Weik und Marc Friedrich Kontoabfrage und Trojaner: Gesetze schränken Bürgerrechte ein

Kontoabfrage und Trojaner: Klammheimlich hat der Staat den Weg für die Ausspähung seiner Bürger freigemacht"

http://www.focus.de/finanzen/expert...ng-seiner-buerger-freigemacht_id_7483778.html

Man darf nicht mal eine Festplatte im PC eingebaut haben und muss von einer Linux-CD - NICHT USB-Stick - booten.

Letztendlich sind schon meine hier gezeigten Kenntnisse ein Fingerabdruck. ;)

Das läuft so für jeden Internetbenutzer, und dafür muss kein echter Mensch mehr eingreifen. Es gibt dafür KI/AI mit Mustererkennung und selbst lernende Systeme.

Google predictive police ibm

www. algorithmwatch [dot] org
algorithmwatch.org/de/digitalpolitik-vom-autopilot-bis-predictive-policing/

"Digitalpolitik: Vom Autopilot bis Predictive Policing

Auto*matisierte Entscheidungsfindung wird bereits heute in nahezu allen Bereichen eingesetzt: Wie werden sie in der politischen Diskussion diskutiert und reguliert.
Matthias Spielkamp on 15. Mai 2017

Algorithmen, Big Data, KI und Robotik: Auto*matisierte Entscheidungsfindung wird bereits heute in nahezu allen Bereichen eingesetzt. Lorena Jaume-Palasí und Matthias Spielkamp beschreiben, wo entsprechende Systeme eingesetzt und wie sie in der politischen Diskussion diskutiert und reguliert werden."

"Hinten herum" können sich ganz verschiedene Webseiten verbinden und gesammelte Daten ihrer Besucher verknüpfen.

"Dark Ads"
t-online Recherche zum Mitmachen
Entlarven Sie den geheimen Wahlkampf der Parteien!
 
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Es gibt keine Anonymität im Internet! Das ist die einzige Regel die man verinnerlichen muss, das einzige was man tun kann ist es den Aufwand für die Person die dich ermitteln will zu erhöhen ... das war es dann aber auch schon! Da hilft kein VPN da hilft kein TOR und auch sonst nix! Wenn du es wirklich schaffen würdest nicht mehr rückverflgbar zu bleiben würdest du damit selbst dein Internet abschalten! Da dann auch keine Daten mehr zurückkämmen!
 
Wie du richtig schreibst: man kann nur die "Hemmschwelle" / den Aufwand zur Verfolgung erhöhen.

Sehe ich auch so. Zumal die meisten grlsuften Vpns mit Strafverfolgern kooperieren (müssen).

Z.b. auf reddit und piratebay findet man dazu mehr.
 
Qatil schrieb:
Kann man durchs BF lokalisiert werden?

Ja. Deswegen benutzt man für bestimmte Vorgänge auch eine Distribution wie TAILS, die einen standardisierten Browser mitbringt, und unterläßt es, irgendwelche Änderungen an dem Ding vorzunehmen. Jede Änderung ist eine Abweichung vom Fingerabdruck der Standardvariante, und je mehr Leute genau die nutzen, umso sinnloser wird es, sie aufzuzeichnen.

Ist leider nichts für den Alltagsgebrauch. :( Da kann man sich nur mit einer Kombination veschiedener Helfer (u. a. CanvasBlocker) und Einstellungen den Profilerstellern soweit es geht entziehen.

Selbsttest, nicht vollständig
 
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Sexspielzeug funkt auch schon nach Hause.



"Justillon
Sexspielzeug-Hersteller zahlt Entschädigung für spionierenden Vibrator"
http://justillon.de/2017/03/spionierender-vibrator/

Das macht sich gut, wenn der Vibrator mit dem Geschäfts-PC im gleichen Netzwerk arbeitet. :)

Es stinkt mir schon, wenn ich mit meinem (zwangs-)gechipten Hund und dem Handy durch den Scanner am Eingang vom Supermarkt gehen muss. Und nein, Funketiketten RFID werden nicht nach Bezahlung mit EC-Karte an der Kasse gelöscht oder zerstört. Da wird nur der Artikel in der Datenbank als bezahlt markiert, und jedes Mal, wenn ich mit der Klamotte und Hund und Handy in einen Laden gehe, könnte der Händler schon meine Kontonummer wissen und sehen, wo ich im Laden entlang gehe und was mich interessiert.


Center for NFC Management CNM – We Mobilize Your Future



"ten Marketing
Mülleimer in London zeigen personalisierte Werbung"
http://t3n.de/news/london-hightech-muelleimer-486934/

"Manche Mülleimer haben mehr Datenhunger

Im Gegensatz zu den eben beschriebenen Papierkörben, die Verweildauer und vorbeigehende Passanten messen, gibt es jedoch auch Mülleimer, die etwas mehr an Informationen sammeln. So sollen partiell auch MAC-Adressen erfasst worden sein, um wiederkehrende Passanten zu ermitteln. Diese Funktion ist inzwischen aber bei allen Geräten deaktiviert worden, wie auf heise.de nachzulesen ist"
"heise London schaltet datenhungrige Mülleimer ab"
https://www.heise.de/newsticker/meldung/London-schaltet-datenhungrige-Muelleimer-ab-1934111.html

"heise Werbedisplays mit Gesichtserkennung: Digitalcourage will gegen Deutsche Post und Real klagen"
https://www.heise.de/newsticker/mel...en-Deutsche-Post-und-Real-klagen-3739815.html

Du gehst mit dem Handy dort vorbei und später wieder zu Hause in Dein WLAN...

bahnhof kamera polizei
"Der Tagesspiegel, Neue Überwachungskameras in Berlin Testphase für Gesichtserkennung am Südkreuz ist gestartet"

tagesspiegel [dot] de/berlin/neue-ueberwachungskameras-in-berlin-testphase-fuer-gesichtserkennung-am-suedkreuz-ist-gestartet/20120258.html
 
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Gerk, Privatsphäre ist praktisch unmöglich für den Normalbenutzer, Profis und kriminelle sind ja nicht mitteilungsgeil und gehen sofort auf Facebook und schreiben "ich pin wieder da ..." oder benutzen Equipment zwei mal und falsch.
Es gibt im Netz genügend Infos, wie man sich korrekt im Internet verhält, aber auch Infos, wie man ungeübte schnell enttarnt.
Hier ist aber dann Schluss mir den Infos ;) .
Ergänzung ()

snaxilian schrieb:
Die Verbindung ist nur bis zum Server des VPN-Anbieters "sicher" und sicher ist da erst einmal nix sondern nur verschlüsselt. Wenn du also über ein VPN auf einer nicht mit SSL/TLS gesicherten Seite bist und deine Zugangsdaten eingibst so kann jeder der zwischen der Seite und dem VPN-Server sitzt deine Zugangsdaten mitlesen. Ebenso der VPN-Betreiber. Ebenso kann dieser Werbung etc in deinen Traffic einfügen wenn du unverschlüsselte Seiten ansurfst.

VPNs machen Sinn wenn man z.B. in einem nicht vertrauenswürdigen Netz ist, z.B. einem öffentlichen WLAN ...
In einem öffentlichen WLAN ohne gesicherter Zugangskontrolle ist VPN zwingend erforderlich, also vorsorglich immer.

Hier wird schön visualisiert, wer wann und wo mit lesen kann. Leider fehlt noch VPN, aber dass kann ja jetzt jeder selber gedanklich eintragen.
6as3O7r.png

https://www.eff.org/pages/tor-and-https
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich klinke mich mal hier in der etwas älteren Thema ein, ist ja allgegenwärtig.

Zunächst einmal, ist VPN generell verschlüsselt ? So wie ich das sehe ist es nichts anderes als ein direkter Weg von Haustür A nach B. Verschlüsselung sehe ich da eher als weitere Option.

Desweiteren, ich kapiere noch etwas nicht so ganz. Hier mal ein Ausschnitt aus dem @kuketz-blog: "..."Die Anonymität kann so nicht gewährleistet werden – im Gegenteil, sie wird vom Anwender selbst wieder aufgehoben. Das bedeutet: Ohne eine Anpassung der Surfgewohnheiten, lokalen Sicherheitsvorkehrungen gegen Fingerprinting und DNS-Leaks, bietet ein VPN ungefähr so viel Anonymität, wie wenn Frau Merkel in aller Öffentlichkeit"

Also.. wenn der direkte Weg zum VPN Anbieter über den Browser/Router/ Windows App verschlüsselt wird, und auch darüber wieder der Rückweg bezogen wird, der ebenfalls verschlüsselt wird, wie bitte können da Nutzerdaten anhand der IP abgeglichen/zugeordnet werden? DIE VPN bezogene IP sollte doch immer mal durch gewechselt werden. Die Angabe woher etwas kommt dürfte an VPN Anbieter-Kontrollpunkt doch durchschnitten werden...

Sry ich bin da etwas doof. Aber vlt mag mir das doch hier jemand erläutern.

Davon ab, kann man auch 2 VPNs hintereinanderschalten?
 
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Reflexion schrieb:
Zunächst einmal, ist VPN generell verschlüsselt ?

Nein. In der Praxis wirst du aber kein VPN mehr ohne Verschlüsselung treffen.

Reflexion schrieb:
So wie ich das sehe ist es nichts anderes als ein direkter Weg von Haustür A nach B. Verschlüsselung sehe ich da eher als weitere Option.

Die Haustüren unterscheiden sich voneinander, ja, aber der Vorteil ist, daß man selbst bestimmen kann, wo andere die Haustür sehen sollen. Sitzt man in Österreich und möchte nicht, daß andere die Haustür in Österreich sehen, kann man mit einem VPN erreichen, daß andere die Haustür plötzlich in Schweden sehen.

Reflexion schrieb:
Also.. wenn der direkte Weg zum VPN Anbieter über den Browser/Router/ Windows App verschlüsselt wird, und auch darüber wieder der Rückweg bezogen wird, der ebenfalls verschlüsselt wird, wie bitte können da Nutzerdaten anhand der IP abgeglichen/zugeordnet werden? DIE VPN bezogene IP sollte doch immer mal durch gewechselt werden. Die Angabe woher etwas kommt dürfte an VPN Anbieter-Kontrollpunkt doch durchschnitten werden...

Die IP ist nur eines der drölfzig Merkmale, anhand derer Nutzerprofile erstellt werden. Welche Daten das Gegenüber mit und ohne VPN erhält, sieht man z. B. im oben schon verlinkten Test der EFF.

Reflexion schrieb:
Davon ab, kann man auch 2 VPNs hintereinanderschalten?

Kann man. Jedes Glied in der Kaskade erhöht den Aufwand, den ein Verfolger betreiben muß, um im Ernstfall an seine gespeicherten Daten zu kommen. Es ist schwieriger und zeitaufwändiger, behördliche Anordnungen für die Herausgabe von Daten von zwei Diensten im Ausland zu erstellen als von einem. Dazu müssen beide Dienste antworten.
Natürlich kann man sich den Quark auch sparen und von Anfang an einen einzigen Anbieter nutzen, der gar nichts aufzeichnet. Als Privatperson würde ich ein VPN höchstens noch mit TOR kombinieren, aber nicht mit einem zweiten VPN.
 
Danke dir.

Ich habe mich wohl ungenau ausgedrückt, der Sinn einer VPN ist mir klar, es ging um die Aussage dass eine VPN Verbindung nicht sicher sei. Natülrich gibt es wie oben beschrieben genügend Moglichkeiten Daten zu krallen, wenn aber diese getunnelt/Verschlüsselt zum VPN Anbieter gelangen(oder kommen), dann kann kein 3ter etwas abgreifen da ab de, VPN Anbieter. KnotenPunkt doch die IP getauscht werden, somit hat man doch ab dem Punkt keine direkte zuoordnung der Daten anhand der vorrigen IP, und überhaupt muss doch ersteinmal klar gestellt werden dass der VPN Anbieter diese nicht selbst ausfiltert. Nur das Nötigste weiter gibt.
 
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