Browser-Fingerprinting macht VPN nutzlos?

Technisch sind VPN-Verbindungen sicher. Ein man in the middle könnte z. B. deinen Funkverkehr im öffentlichen WLAN eines Cafés mitschneiden. Dank Verschlüsselung des VPN-Verkehrs mit AES kann er den Inhalt der Pakete nicht einsehen.

Ich versteh nicht genau, was du mit

Reflexion schrieb:
dann kann kein 3ter etwas abgreifen da ab de, VPN Anbieter. KnotenPunkt doch die IP getauscht werden, somit hat man doch ab dem Punkt keine direkte zuoordnung der Daten anhand der vorrigen IP

meinst. Wenn du z. B. Facebook regelmäßig mit dem gleichen Rechner vom gleichen Standort aus mit dem gleichen Browser besucht hast, ändert sich unter den -zig Merkmalen, die von dir gespeichert werden, nur eine einzige, und das ist die IP. VPNs sind relativ nutzlos, um mit ihnen Seiten zu besuchen, auf denen man vorher schon mal war. Regelmäßiger Besuch macht es schlechter und ein Benutzerkonto mit Anmeldung auf der Seite ganz schlecht. Dann hat man ohne VPN mindestens:

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  • akzeptierte MIME-Typen
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  • Sprache des Browsers
  • Betriebssystemschriftarten
  • User Agent
  • Unterstützung für Touch-Geräte
  • echte IP

und mit VPN


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  • IP des VPN-Anbieters

Da ist es alles andere als schwierig, eins und eins zusammenzuzählen.

Es kommt vor allem darauf, wofür du ein VPN benutzen möchtest. Ein VPN ist kein magisches Anonymitätspulver, das man auf seinen Rechner streut und plötzlich unrückverfolgbar im Netz unterwegs ist, auch wenn das die Werbung vieler VPN-Anvieter einem weismachen möchte.
 
Zuletzt bearbeitet:
"und mit VPN


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Unterstützung für Touch-Geräte
IP des VPN-Anbieters" .. aber wer hat denn die Möglichkeit davon etwas abzugreifen wenn der Tunnel verschlüsselt ist, und keine direkte Verbindung zu mir gelangt, da der VPN Anbieter dazwischen steht, hier wird doch auch nochmals gefiltert, oder sehe ich das falsch ?
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn die Verbindung zwischen dir und der Seite, die du aufrufst, mit TLS/SSL ende-zu-ende-verschlüsselt ist (wie z. B. hier auf Computerbase), kann den Inhalt der Pakete kein Dritter einsehen – kein Provider und kein Hacker im Café. Dafür braucht es aber kein VPN. Ein VPN filtert überhaupt nichts und man hat zusätzlich das Problem, daß man dem VPN-Anbieter vertrauen muß, wirklich keine Logs anzulegen.

Noch einmal: Was möchtest du mit einem VPN bezwecken? Wovor soll es dich schützen?
 
Danke für deine Geduld.^^ Es ging einfach um das Verständis weshalb VPN keine Anonymität waren kann. Was ich nicht so ganz nachvollziehen konnte (kann). Danke dir für deine Mühe der Erläuterung. Ich werde mir das Ganze einige Male duchlesen/nachlesen vlt komme ich dahinter. Denn für mich ist solange VPN verschlüsselt, anonym. Jemand der an meine zuletzt aufgerufenden Seiten möchte muss ersteinmal mich an irgendetwas ausfindig machen, IP ist schon mal nicht möglich denn dort bekomme ich wechselnde der VPN anbieter/DHCP/DynDNS. Dazu kommt dass er meine Login Daten benötigt...
 
... VPNs anonymisieren lediglich die IP-Adresse eines Internetnutzers. Für
Trackingdienste ist die IP-Adresse aber nur ein geringwertiges Tracking-
feature. Durch die Verbreitung mobiler Internetnutzung mit ist der
Wert dieses Merkmals weiter gesunken. Modernes Tracking verwendet
Fingerprinting und EverCookies, gegen die VPNs nicht schützen. Somit
ist durch VPNs keine Anonymität bei Surfen gegeben. ...
https://www.privacy-handbuch.de/download/privacy-handbuch.pdf

auch daraus:
... Mit Windows 10 hat Microsoft begonnen, das Schreibverhalten der An-
wender im Hintergrund durch das Betriebssystem analysieren zu lassen ...

privacy-handbuch hat aber für mich nicht den alleinigen Anspruch auf DIE Wahrheit, auch von den Rechtschreibfehlern mal abgesehen :D .
Alles eher kritische betrachten! Und mehrere Artikel zum Thema lesen.
 
Danke für die Info/das Buch, hoffe nur dass es nicht zu sehr in Richtung Paranoia/Verschwörung/Anonymus abwandert. ;)
 
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