H.265 (HEVC) mit der Farbabtastung 4:2:2 wird aktuell nur von Intel vollumfänglich unterstützt mittles Hardwareencoder in der iGPU der CPU.
Erst seit der aktuellen RTX 5000er Generation wird das auch von Nvidia mittels NVENC unterstützt.
Die Problematik ist jetzt das diese Unterstützung noch nicht überall implementiert ist und das eine gewisse Zeit benötigt, dass betrifft auch die Adobe Suite.
Es ist so, wie ich es gesagt habe: Vor Blackwell (also der aktuellen 5000er Generation) konnte nur Intel 4:2:2-Material hardwarebeschleunigt decodieren - also über die iGPU oder eine dedizierte Arc-Grafikkarte. Das musste dann die CPU machen, falls man keinen intel (oder einen Intel F/KF ohne iGPU) hatte - und dann konnte es ruckeln. Daher war eine Kombo aus Intel-CPU und Nvidia-karte bei Schnittrechnern bisher immer das Mittel der Wahl, wenn man keine Proxys rendern wollte. Nvidia unterstützt auch einfach mehr Plugins als AMD bei Schnittprogrammen u.ä.
Das mit der 4:2:2-Exklusivität hat sich nun mit Blackwell geändert, die Software muss allerdings noch ein wenig nachziehen. Da Vinci müsste das schon können wenn ich mich recht erinnere. Edit: klick
DaVinci Resolve Studio 20 beta has added support for hardware-accelerated 4:2:2 encoding and decoding on GeForce RTX 50 Series and RTX PRO Blackwell GPUs — and comes at a time where 4:2:2 is becoming more available in consumer cameras.
Sehe ich genauso, das Intel System von @djducky ist gegen alle Eventualitäten gewappnet.
Lieber haben als brauchen auf dem Weg der Selbstfindung des TEs.
Ich glaube, ich bleibe beim AMD.
Nach allem, was ich jetzt so auf die Schnelle zusammengegoogelt habe, müsste das mit NVENC ja spätestens in einem Jahr überall problemlos laufen.
Mal ehrlich, ich brauche ja sowieso erstmal ein bisschen Zeit, um mich einzufuchsen, alles kennenzulernen und langsam reinzuwachsen.
Und die Projekte, die ich am Anfang anpacke, sind jetzt auch nicht gleich Hollywood-Blockbuster, wo's auf jede Millisekunde ankommt.
Bitte verzeiht mir mein kleines, stures AMD-Kinderherz. 😀
Zudem ist AMD ja auch noch Aufrüstbarkeitsgewinner. 😉 😀
Ich sehe das aus technischer Sicht und der Intel deckt eben alle Eventualitäten ab.
Wenn diese Eventualitäten für dich keine Rolle spielen sprichts nichts gegen AMD.
Ich sehr ähnlich, aber was bei mir halt noch mit reinspielt, ist einfach die Aufrüstbarkeit.
Bei AMD hätte ich später noch die Möglichkeit, irgendwann einen besseren Prozessor draufzusetzen –
vielleicht auch in Verbindung mit einer fetteren Grafikkarte.
Bei Intel wäre diese Option halt jetzt schon dicht, und ich müsste dann wieder alles neu aufbauen.
Deswegen tendiere ich einfach weiterhin ein bisschen mehr zu AMD – auch wenn ich den Punkt mit der Absicherung bei Intel absolut nachvollziehen kann.
Und ich frage mich halt auch: Wenn NVENC dann irgendwann komplett überall integriert ist,
ob ich dann überhaupt noch echte Vorteile beim Intel hätte?
Kann auch sein, dass ich das schon wieder vergessen habe bei all den hilfreichen Inputs hier –
für die ich natürlich richtig dankbar bin.
Achso, und ich hatte mich mal mit jemandem unterhalten,
der meinte, bei 128 GB RAM – also wenn alle vier Slots voll sind – könnten auf dem Board zu viele Interferenzen entstehen,
und dass das eventuell Probleme machen könnte.
Weiß da vielleicht jemand, wie kritisch das wirklich ist?
Du hast dich entschieden, das passt schon, nur bitte keine Argumente erfinden:
Jolex schrieb:
Bei AMD hätte ich später noch die Möglichkeit, irgendwann einen besseren Prozessor draufzusetzen –
vielleicht auch in Verbindung mit einer fetteren Grafikkarte
Mit dem 9900x mit 12 cores gibt es vrmtl. auch mit der kommenden 10000er Reihe keine riesige Aufrüsmöglichkeit. Wenn du einen 7500f gewählt hättest, gälte das Argument aber so….
GPU ist völlig unabhängig.
Naja wenn er damit in zwei Jahren kohle verdient dann kann ein neuer 16core oder gar 24 core (AMD baut bald 12core CCDs) durchaus nochmal ein Sprung sein.
Aber mal zu NVENC: CUDA und NVENC ist schon überall integriert, nur eben nicht der Teil, der 4:2:2 beschleunigt.
Ich habe das eigentlich etwas anders interpretiert, und zwar so:
Ich habe ja durch den 9900X jetzt schon zwei Kerne mehr –
da dürfte doch im Multicore schon ungefähr 20 % mehr Leistung drin sein, wenn ich das richtig interpretiere.
Und wenn ich mich richtig erinnere, hat der 9900X auch nochmal ein kleines Plus bei der Einzelkernleistung, oder?
Das denke ich halt auch – wenn ich dann tatsächlich soweit bin, Geld verdiene und vielleicht einen 24-Core aus der 10er-Generation einbauen könnte,
dann sollte das schon nochmal ein ordentlicher Sprung sein.
Bis dahin gehe ich aber ehrlich gesagt auch davon aus, dass ich erstmal eine ganze Weile brauchen werde,
bis ich die Grenzen von dem aktuellen Setup überhaupt erreiche.
Dann nicht mehr, bis das soweit ist werden noch ein paar Jahre ins Land gehen.
Für deinen Anwendungszweck und deine Software auf jedenfall früher.
Jolex schrieb:
Achso, und ich hatte mich mal mit jemandem unterhalten,
der meinte, bei 128 GB RAM – also wenn alle vier Slots voll sind – könnten auf dem Board zu viele Interferenzen entstehen,
und dass das eventuell Probleme machen könnte.
Weiß da vielleicht jemand, wie kritisch das wirklich ist?
Vier RAM Stick laufen mit reduziertem Takt weiterhin stabil, egal ob Intel oder AMD es betrifft beide Hersteller im Consumerbereich.
"Interferenzen" sind mir unbekannt.
Das Thema und die passenden Spezifikationen kannst du dann nochmal anschneiden wenn es soweit ist.
Ergänzung ()
Jolex schrieb:
da dürfte doch im Multicore schon ungefähr 20 % mehr Leistung drin sein, wenn ich das richtig interpretiere.
dann sollte das schon nochmal ein ordentlicher Sprung sein.
Bis dahin gehe ich aber ehrlich gesagt auch davon aus, dass ich erstmal eine ganze Weile brauchen werde,
bis ich die Grenzen von dem aktuellen Setup überhaupt erreiche.
Wie kommst du auf 20 vs. 8 ? Der 9900X ist ein Zwölfkerner, der 265K hat zwar zwanzig, davon sind aber 8 performance Kerne und 12 E-Kerne, also Effizienzkerne.
Zudem hat der 9900X auch noch SMT (Hyperthreading), das hat der 265K nicht mehr, weshalb der 9900X streng genommen 24 Threads also 4 Threads mehr hat, was natürlich nicht ganz mit echten Kernen vergleichbar ist.
Am Ende ist der 265K im Mittel ein paar % schneller im Multicore, je nach Anwendung kann es aber auch andersrum sein.
Man darf auch nicht vergessen, dass die oben verlinkten Tests des 265K mit 6400er CU-Dimm gemacht wurden.
Auf den Punkt mit den Kernen muss ich sagen, da habe ich irgendwie alles durcheinandergeworfen oder falsch geguckt.
Keine Ahnung, was da gerade los war.
Vielleicht habe ich einfach einen Kernkoller – zu viel CPU für meinen CPU.
Also ja, hab da ordentlich was durcheinandergebracht.
Das mit der Multicore-Leistung habe ich jetzt auch anhand des Screenshots gesehen – da hast du natürlich recht.
Und ja, ich biege mir da tatsächlich schon ein bisschen was zurecht.
Das liegt einfach daran, dass ich mich nicht final entscheiden kann.
Um meinem inneren Monk die Genugtuung zu geben, wirklich das Allerbeste für mich rausgeholt zu haben, fehlt mir einfach die Kenntnis.
Bin da ein bisschen geistig eingeschränkt, ich weiß.
Gefühlt würde ich am liebsten erst ein IT-Studium abschließen, bevor ich mich entscheide.
Da hab ich weniger lang überlegt, ob ich meiner heutigen Frau einen Antrag mache. 😀
Vielleicht sollte ich mich einfach auf die Meinung der hier Anwesenden verlassen,
anstatt meiner eigenen Recherche-Wut immer weiter freien Lauf zu lassen und meinen neunten Tag damit zu verbringen.
Ich werd langsam irre, ich träume schon davon. 😀
Vielen, vielen Dank auf jeden Fall für deine/eure Geduld und deine/eure Hilfe!
Sehe ich ähnlich. Ich neige auch manchmal dazu, lange zu überlegen bei sowas. Am Ende wirst du mit beiden Varianten Freude haben.
Zusammenfassend:
265K: 8P+12E Kerne, kein SMT/Hyperthreading, Effizienter in Idle und Niedriglast, Quicksync für 4:2:2 Decoding. Sockel 1851 wird spätestens nach dem kommenden Arrow-Lake-Refresh ersetzt.
9900X: 12 Kerne, SMT - dadurch 24 Threads. Effizienter unter Multicore Last, Plattform erhält noch bis min. 2027 neue CPUs.