Bundeswehr - Weiterbildung?

2extreme

Banned
Registriert
Dez. 2005
Beiträge
332
Ich mache momentan eine Lehre zum IT-Kaufmann und werde diese bald abschliessen.
Danach möchte ich zum Bund gehen und mich weiterbilden.

Ich bin nach der Lehre 19. Jahre alt. Ich habe ein Realschulabschluss mit durchschnittlichem Durchschnitt.

Kann man beim Bund eine Fachhochschulreife machen oder ähnliches in der Art?

Wie ist denn das? Wenn man Wehrplficht hat bekommt man aufjedenfall einen Platz beim Bund und dann als was kann ich mich alles Entscheiden was ich machen will?
Also bin ich nach der Lehre aufjedenfall nicht arbeitslos, auch wenn die Noten von der Lehre nicht die besten sind?
 
Zuletzt bearbeitet:
2extreme schrieb:
...

Wie ist denn das? Wenn man Wehrplficht hat bekommt man aufjedenfall einen Platz beim Bund und dann als was kann ich mich alles Entscheiden was ich machen will?
Also bin ich nach der Lehre aufjedenfall nicht arbeitslos, auch wenn die Noten von der Lehre nicht die besten sind?

Entscheiden, in welche Richtung du willst, kannst du nur, wenn du dich verpflichtest länger zu bleiben z.B. im Rahmen einer (Stabs-)Unteroffiziersausbildung (4 Jahre glaube ich) oder Feldwebellaufbahn. Offizier fällt weg, weil du dafür ein Uni-Studium der Bundeswehr machen musst, dafür braucht man dort IMO Abitur.

Solltest du nur deine Wehrpflicht absitzen wirst du keine (kaum) Wahlmöglichkeiten haben und Weiterbildung, die dir auch im Zivilleben hilft wird es auch nicht geben, zum Beispiel Führerschein.

Dein Kreiswehrersatzamt wird aber alle Infos haben, die können dir auch Optionen nennen und wie die Chancen stehen überhaupt als Zeitsoldat/Berufssoldat angenommen zu werden. Was aber dann auch fast heißt, eine Zeit lang ins Ausland (Krisenregion) versetzt zu werden.
 
Mind. 4 Jahre sind dann angesagt.
Eine Weiterbildung in diesem Rahmen würde es aber auch nur dann geben, wenn eine Planstelle frei ist.
Studium bei der BW geht m.E. nur dann, wenn ein Abi schon vorhanden ist und wie im Fall zuvor eine Planstelle vorhanden ist.

Führerschein kann sogar bei normalem Grundwehrdienst drin sein.
Habe so meinen LkW-Schein gemacht. :D
 
-oSi- schrieb:
...
Führerschein kann sogar bei normalem Grundwehrdienst drin sein.
Habe so meinen LkW-Schein gemacht. :D

Echt? Schon zu meiner Bundizeit (95-96) war das kaum noch möglich. Ich hätte Bus und LKW machen können, wenn ich weitere 12 Monate drangehängt hätte. Wäre dann Hauptgefreiter geworden und hätte die Grundies zu den Truppenübungsplätzen gefahren.
Aber 12 Monate reichten mir damals völlig. Bei uns bekamen aber nur ca. 2 von 100 Leuten die Chance ihren Führerschein während der Grundie zu machen. Das dürfte heute sogar noch weniger sein.
 
Och, wann war ich da...? 98/99 und nur 10 Monate lang.
Weiss jetzt auch, wie man einen grünen Golf fährt. ;)
Danach kam gleich LkW.
War wohl ein Viertel meiner gesamten Dienstzeit in einer Fahrschule.

Den Führerschein habe ich mir natürlich in den zivilen eintragen lassen, für 40,- DM.
So spart man auch viel Geld. :D


Aber was Weiterbildung schulischer Art angeht, wird die BW wohl bessere aussagen treffen können, als wir hier.
Wenn es geht, dann wird es nur über eine längere Dienstzeit hinauslaufen.
Das wird wohl so gut wie feststehen.
 
mmh dann mal vom Bund weg und zur Weiterbildung.

Also wie findet ihr diesen Zukunftsplan?:

Ausbildung abschliessen, dann zum Bund , nach dem Bund BK2 = Fachhochschulreife und dann ... mal sehen kann ich jeztt noch nicht sagen...
 
Der plant passt.
Mit eine allg. FH-Reife kannst an jeder FH studieren gehen. Oder du machst dein Abi. Geht ja auch, ist halt etwas länger.
 
mit was für ein Zeugniss muss ich dann mich beim BK2 anmelden?
 
mach dein grundi, dann haste es hinter dir und kannst dich auf dein weiteres ziviles Studium konzentrieren.

Während deiner GWD Zeit hast du Anspruch auf diverse Weiterbildungsangebote sprich BFD (Berufsförderungsdienst), kannst du aber nur nach Dienstschluß nutzen.

Anders, wenn du beim Bund Karriere machen willst (was ich empfehle ;)), hast du Anspruch auf ZaW (zivile Aus und Weiterbildung) und auf ca 1 Jahr BFD innerhalb der Dienstzeit.

Wenn du Glück hast kannst du auch per Fernstudium in der Dienstzeit dein Abi nachholen und eine Offizier Laufbahn einschlagen
 
Zuletzt bearbeitet:
In den heutigen Zeiten (Arbeitsmarktsituation) kann ich als ehemaliger Zeitsoldat der Marine nur jedem empfehlen zur Bundeswehr zur gehen. Dabei ist natürlich zu beachten, wo deine persönlichen Präferenzen liegen. Ich selbst war 2 Jahre in der Dienstgradgruppe der ROA's (Reserveoffiziersanwärter) und bin nach Ablauf meiner Dienstzeit mit dem Dienstgrad 'Oberfähnrich' ausgeschieden. Schön dabei war, dass ich mich gleich als SAZ (Soldat auf Zeit) gemeldet habe, was für mich bedeutete sofort ein wesentlich höheres Gehalt zu kassieren als das der Fall wäre, wenn man sich erst "nur" die 10 Monate Grundwehrdienst antut und sich dann entscheidet zu verlängern - verlorenes Geld m.E. .

Solltest du dich beispielsweise dafür entscheiden eine Unteroffizierslaufbahn einzuschlagen im logistischen Bereich, so bestünde (jedenfalls war es damals so) die Möglichkeit direkt mit einem höheren Dienstgrad einzusteigen (da ja eine abgeschlossene Berufsausbildung vorhanden ist) und somit natürlich auch höhere Bezüge zu kassieren. Nach Ablauf der vier Jahre kannst du sogenannte Berufsförderungsprogramme mitmachen. Dies sind i.d.R. Kurse an zivilen Einrichtungen, die das Ziel haben, deine ursprüngliche oder bei der Bundeswehr erworbene Qualifikation zu erweitern und "up-to-date" zu bringen. Falls die Dienstzeugnisse stimmen, kannst du natürlich auch deine Dienstzeit verlängern und vielleicht auf den Berufssoldat spekulieren. In jedem Falle werden ab einer Verpflichtungszeit von 2 Jahren sogenannte "Übergangsgebührnisse" gezahlt - in meinem Fall waren es damals 5000 DM, die zum Ziel haben, dem ausgeschiedenen Soldaten die finanzielle Durststrecke während der zivilen Jobsuche besser durchstehen lassen zu können. Diese Gebührnisse erhöhen sich je nach geleisteter Dienstzeit.

Solltest du jedoch ein Studium bei der Bundeswehr und damit die Offizierslaufbahn anstreben, so benötigst du, nach meinem Kenntnisstand, auf jeden Fall ein Abitur.

Wie auch immer: Solltest du gewillt sein, das mittlerweile doch höhere Risiko für eigenes Leib und Leben einzugehen, kann mein Rat nur lauten: Verpflichte dich und nimm alles mit, was Vater Staat dir als Soldatem bieten kann!

cheers
Manuel OFhr. zur See a.D.
 
-oSi- schrieb:
Führerschein kann sogar bei normalem Grundwehrdienst drin sein.
Habe so meinen LkW-Schein gemacht. :D
Allerdings wird das Umschreiben des Führerscheins ins Zivile nun abgeschafft. Auch die Bundeswehr muss sparen.

@manu`

2 Jahre SaZ und ausgeschieden als Oberfähnrich? :) Bei 2 Jahren SaZ kannst du doch nur die Mannschaftslaufbahn absolvieren? Und nach 2 Jährchen bist du dann Hauptgefreiter. Wann warst du denn beim Bund? Zumindest ist das heutzutage so.

mfg
 
Zuletzt bearbeitet:
nö oa laufbahn einschlagen, dann einen auf resi machen und bei der nächsten reservistenübung biste leutnant wenn alles gut geht
kann ganz schnell gehn
 
bensen schrieb:
nö oa laufbahn einschlagen, dann einen auf resi machen und bei der nächsten reservistenübung biste leutnant wenn alles gut geht
kann ganz schnell gehn
Ja klar, aber laut seinem Text hat er sich ja nur zu 2 Jahren SaZ verpflichtet. Und da ist der Dientgrad OFhr nicht zu erreichen. Deshalb die Verwirrung meinerseits.
 
Meine Laufbahn nannte sich ROA -> Reserveoffizieranwärter Laufbahn

G -> OG -> HG -> SKad -> Fhr -> OFhr . Alles Regelbeförderungen. Nach der ersten Reserveübung werde ich dann Lt d.R. .

Ich weiss nicht genau, wie es in den beiden anderen Teilstreitkräften aussah, aber bei der Marine war dies keine unübliche Laufbahn, die es im Übrigen immer noch gibt.

Meinen Dienst leistete ich von 1999 bis 2001 mit einigen interessanten Seefahrten :)

Gruß auf! Gruß ab!
manu`
 
Frage Seemeilen? :D

Ich frage mich heute noch wie man aufgrund von absolvierten Reserveübungen befördert werden kann.
Ich glaube man sollte heutzutage nicht mehr darauf spekulieren Berufssoldat zu werden, das kann ganz fies in die Hose gehen.
 
an.ONE schrieb:
Allerdings wird das Umschreiben des Führerscheins ins Zivile nun abgeschafft. Auch die Bundeswehr muss sparen.
Der milit. Füherschein wird nicht von der bundeswehr in den zivilen eingetragen.
Nein, nein, man geht mit den BW-Führerschein zu seiner Führerscheinstelle und macht das dort.
Was ich mir eher vorstellen kann, dass bei der BW keine Wehrdienstleistende den LkW-Schein machen können oder weniger als bisher.
 
Dennoch wird die Möglichkeit, den Führerschein ins Zivile übertragen zu lassen, bald nicht mehr existieren. Hatte mich im vorigen Post nicht ganz klar und auch ein wenig falsch ausgedrückt, sry.

mfg
 
Macht doch nichts. Wir sind alle Menschen.
Liegt wohl am Temp.Sturz. ;)


Schade zu hören. So konnten bislang viele Leute (inkl. mir) viel Geld sparen, wenn sie den LkW-Führerschein gemacht hatten.
Tja, jetzt müssen die, die ihn wollen/benötigen in eine normale zivile Fahrschule gehen und ihn dort für viel Geld den machen.
So nimmt der Staat mehr Geld ein.
 
hm? seitwann soll der abgeschafft werden ?
ich habe vor nen jahr mein B-Fo FS gemacht, und habe auch mal nachgefragt wegen LKW und da war keine Rede davon das das abgeschafft wird.

du gehst einfach mit deinben BFO aufs ordnungsamt und da wird der FS umgeschrieben und 40 eus bearbeitungsgebühr verlangt
 
Zurück
Oben