CD Sammlung archivieren auf FP via EAC

zavelbrox

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Hola:

eine echte DAU Frage: Stimmen meine Erkenntnisse?

nach einigem An-, Durch- und -lesen u.a. in diesem Forum zur optimalen Sicherung meiner CD Sammlung (ca. 500 CD aller Richtung Musikstile) bin ich jetzt zu folgendem Ergebnis gekommen:


1. Rippen der CD von DVD LW auf die Festplatte mit EAC (alias Exact Audio Copy) in das WAVE Format bei 320 kbit/s variabel oder konstant oder noch besser FLAC Format (weil platzsparender, ansonsten ist die Qualität gleich)

EAC als bester „fehlerfreier“ Ripper, auch wenn das Programm mehr Zeit zum Rippen benötigt als zum Bleistift Audiograbber 1.83 oder ähnliche Programme, richtig?

Ich habe mehr als genug Festplatten Kapazitäten (insgesamt 6 TB). Die gewonnen (also gerippten) Musik-CD-Alben-Daten sichere ich auf eine weitere Festplatte zur Sicherung.

2. Zum Transfer auf portable Geräte (Autoradio, MP3 Player) kann ich dann z.B. den besagten Audiograbber nehmen mit integriertem LAME Codec (Plug In: Dieses Plug-In installiert den MP3-Encoder LAME 3.98.4 für Audiograbber) und die MP3 Alben erstellen.
3. Die CDs kann ich anschließend verkaufen, -schenken, -schleudern, -wahren, -nichten, außer ich sammle die Booklets.

Habe ich es richtig verstanden?

Tom
 
Zu 1) Natürlich ist die Qualität bei FLAC oder einem anderen verlustfreien Codec besser als bei einem verlustbehafteten mit 320kbit/s.. sieht man alleine ja schon daran das FLAC deutlich mehr als 3xxkbit/s braucht ;)

EAC ist definitiv zu empfehlen.
 
Das FLAC Format kann ich empfehlen. Ich verwende es bereits seit Jahren. Hatte bislang keine einzige defekte Datei oder ein sonstiges Problem damit.

EAC ist ein anderes Thema. Wenn ich in das Support-Forum von EAC schaue habe ich den Eindruck dass der Entwickler ab und zu mal an EAC was verbessert, allerdings nur relativ unregelmäßig.
Es soll Laufwerke geben die mit EAC nicht gut klar kommen.

Wenns läuft, läuft es gut. Es dauert allerdings recht lange bis der Programmierer best. Dinge in dem Programm bereinigt, falls mal was mit dem Programm haken sollte.

Ein gutes alternatives Programm wäre z.B. dBPowerAMP, da gibt es besseren Support, allerdings nur in Englisch und nicht kostenlos.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zu 1)
320 kBit wäre die Datenrate eines verlustbehafteten Formats (MP3 / AAC / ...)
Lossless CD (WAV) wären 1411 kBit, mit FLAC verlustfrei(!) auf ca. 900-1100 kBit komprimierbar.

Größerer Vorteil ist aber die größere Flexibilität des Flac-Formats, verschlagworten über Tags und Platz für die Texte ist auch noch ;)

EAC mit dem richtigen Laufwerk dauert noch nicht mal länger, mit jedem x-beliebigen LW sind Raten um 5-10x realisierbar. Sehr gute "kompatible" kommen bis auf 20x.
Wichtig ist die richtige Konfiguration, inzwischen bietet EAC einen brauchbaren Assistenten.
Dann gehts schnell und fehlerfrei.

zu 2)
Bei Flac zu MP3 ist das Programm egal, Hauptsache es akzeptiert die neueste Lame Version.
Multi-Threaded dauert die Konvertierung keine Minute pro CD.

zu 3)
Nein, mit Verkauf der CDs erlischt dein Nutzungsrecht.
CDs mit Kopierschutz dürftest du theoretisch noch nicht mal auslesen!
 
habn lite-on ihas 424, je nach qualität der cd sind geschwindigkeiten auch bis zu 28fach drinne (eac im sicheren modus). benutze cuetools mit flacccl dann um es zu komprimieren/embed tags einfügen, etc. falls ich es dann mal als mp3 brauche macht foobar2000 das dann für mich mit lautstärkeanpassung. wie ich finde eine ideale kombination.
 
Ich arbeite grundsätzlich mit WinAmp und dbPowerAMP, http://www.dbpoweramp.com/ besonders das Rippen von Audio CD und die 3 Datenbanken erkennen fast alles richtig wie Interpret - Album - Titel!
Der dbPowerAMP ist allerdings nicht umsonst und Formate wie Flac ist kein Problem.
Mit dem Programm kannste auch ganze Partitionen mit der Laustärke anpassen und vieles mehr!
Mfg doll
 
Die besten Ergebnisse habe ich mit 'abcde' fuer Linux gemacht. Die meisten schnellen Ripper auch fuer flac liefern eine sehr bescheidene Fehlerkorrektur. Dafuer kann bei abcde so ne Rip-Session auch mal ueber ne Stunde dauern.
 
Sunnyvale (und allen Anderen:)

danke für die super Antworten !!!

zu 1) bei den 320 kbit/s habe ich mich vertan, diese Einstellmöglichkeit meinte ich für flac zu mp3 (als höchste Qualitätsstufe für LAME)

zu 3) das mit dem Nutzungsrecht ist interessant: d.h. bei Zerstörung meines Originals wäre ich verpflichtet, die Sicherungskopie zu löschen. Naja...darf ich denn überhaupt rechtlich Mp3 für mein Jogging-gerät erzeugen und auch nutzen?

mfg

Tom
 
Zuletzt bearbeitet: (falscher Platz, fehlende Information)
zavelbrox schrieb:
zu 3) das mit dem Nutzungsrecht ist interessant: d.h. bei Zerstörung meines Originals wäre ich verpflichtet, die Sicherungskopie zu löschen. Naja...darf ich denn überhaupt rechtlich Mp3 für mein Jogging-gerät erzeugen und auch nutzen?
Wenn die CD einen Kopierschutz hat, darfst du gar nix machen, bis auf das normale Anhören über den CD-Player. Analoge Kopien sind erlaubt.
Hat die CD keinen Kopierschutz, darfst du sie kopieren und umwandeln.
 
Zu 3)
Das ist eine zu 75% richtige Antwort eines nicht-Juristen, mehr so die Sicht der Musikindustrie. Das Recht auf Privatkopie ist zwar seit fast 50 Jahren verankert - gerade seit Einbruch des "Digitalzeitalters"v noch lange nicht Ausprozessiert.

Eigentlich hast du Recht, eine legale Kopie erstellt -> darfst du nutzen.
Verlust / Zerstörung wird daran sicherlich nichts ändern, inwiefern der Verkauf des "Mediums" hier auch eine Veräußerung der Nutzungs- (und Vervielfältigungsrechte!) nach sich zieht - ich weiß es schlicht nicht.
Prinzipiell ist der Besitz aus dem Netz geladener mp3 auch nicht automatisch illegal.

http://www.heise.de/ct/artikel/Musikkopien-illegal-287570.html
Achtung alt, einige Details haben sich sicher bereits geändert.

Wenn die CD einen Kopierschutz hat, darfst du gar nix machen
Das ist rechtliche Grauzone, es gibt keine CDs mit echtem Kopierschutz den man umgehen könnte.
Alle Systeme basieren auf nicht standardkonformer Datenspeicherung (manipulierte Einträge, Datenfehler ...) und wenn mein Laufwerk darauf nicht hereinfällt und Musik ausgibt -> mein Problem?
 
Zuletzt bearbeitet:
zavelbrox schrieb:
1. Rippen der CD von DVD LW auf die Festplatte mit EAC (alias Exact Audio Copy) in das WAVE Format bei 320 kbit/s variabel oder konstant oder noch besser FLAC Format (weil platzsparender, ansonsten ist die Qualität gleich)

Du hast da etwas falsch verstanden, das WAVE Format hat keine Komprimierung, ist unkomprimiert. Angaben wie "320 kbit/s variabel" beziehen sich in aller Regel auf Verlustbehaftete Kompressionsverfahren.

FLAC hat zwar auch eine kbit/s Angabe, die sagt aber nichts über die Qualität der vorliegenden Musik, sondern nur über die Komprimierung aus. Entpackt kommt immer das gleiche wie bei einer WAVE Datei raus.

zavelbrox schrieb:
EAC als bester „fehlerfreier“ Ripper, auch wenn das Programm mehr Zeit zum Rippen benötigt als zum Bleistift Audiograbber 1.83 oder ähnliche Programme, richtig?

Ist zwar richtig, aber eigentlich völlig unnötig. EAC unterstützt ausserdem zwei Rip-Mehtoden. Den Sicheren Modus (Der sehr lange dauert) und den schnellen Modus in Kombination mit AcurrateRIP.

Ich würde, wenn überhaupt, auf letztere Methode zurück greifen. AccurateRIP erstellt einen Hashcode der gerippten Dateien und vergleicht ihn mit der Datenbank. Ist er identisch, ist der RIP mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit auch fehlerfrei. Je mehr Einträge in der AccurateRIP Datenbank, desto genauer natürlich. Rein statistisch ist die Wahrscheinlichkeit, dass Du einen fehlerhaften RIP hast, aber der Hashcode mit der in der Datenbank übereinstimmt selbst bei nur sehr wenigen Einträgen aber verschwindend gering.

Es gibt im übrigen auch Fremdprogramme die auf AccurateRIP zurück greifen. MediaMonkey in der (aktuell noch im Beta-Stadium befindlichen) v4 benutzt ebenfalls AccurateRIP.

zavelbrox schrieb:
2. Zum Transfer auf portable Geräte (Autoradio, MP3 Player) kann ich dann z.B. den besagten Audiograbber nehmen mit integriertem LAME Codec (Plug In: Dieses Plug-In installiert den MP3-Encoder LAME 3.98.4 für Audiograbber) und die MP3 Alben erstellen.

Prinzipiell ja. Es gibt aber auch Media Player die Transferfunktionen für fast alle portablen Player unterstützen und die "On-The-Fly" transkodieren können, das heisst, während der Dateiübertragung wird es ins gewählte Format konvertiert.
Vorteil: Man spart Plattenplatz und hat nicht x Duplikate desselben Albums/Lieds.
Nachteil: Die Übertragung dauert etwas länger.

Auch hier kann ich ebenfalls nur MediaMonkey empfehlen. Aber auch Foobar2000 und Konsorten sollten das (evtl. dann mit PlugIns) unterstützen.

zavelbrox schrieb:
3. Die CDs kann ich anschließend verkaufen, -schenken, -schleudern, -wahren, -nichten, außer ich sammle die Booklets.

Das ist rechtlich nicht erlaubt. Du darfst bis zu 7 Kopien erstellen, diese sogar unentgeltlich an Freunde weiter geben. Aber sobald Du Deinen Original-Datenträger verkaufst/zerstörst (Streng genommen sogar, wenn Du ihn nur verleihst), musst Du die Kopien ebenfalls zerstören.

Sunnyvale schrieb:
CDs mit Kopierschutz dürftest du theoretisch noch nicht mal auslesen!

Das ist rechtliche Grauzone. Fakt ist, dass es Gerichtsurteile gibt, die das Kopieren eines Mediums auch mit Kopierschutz erlauben, wenn "der Aufwand den Kopierschutz zu umgehen keine besonderen Maßnahmen" erfordert. Was darunter zu verstehen ist, ist leider nicht genau definiert, also Auslegungssache. Im Zweifelsfall würde ich behaupten, wird Dir da in der Praxis keiner einen Strick draus drehen, wenn Du die Originalen CDs zu Hause hast.
 
@ zavelbrox , deine Ausführungen sind ansich nicht zu bemängeln .

FLAC ist verlustfrei . Vergleichbar mit Zip . Doch wozu das ganze ? :confused_alt:

MP3 müßtest du wiederrum extra bearbeiten . oder gleich *zweigleisig* bearbeiten .

Eine CD aus der Sammlung rauszusuchen bedeutet sicherlich nicht mehr Aufwand , als sie auf der HD zu suchen .

Wenn man die Visuelle Wahrnehmung mal außen vor läßt , so hat man doch immer noch ein Medium in den Händen . Was vielleicht auch ein Stück Erinnerung weckt . ;)

Wo sind also die Vorteile zu suchen , alle CD's einzulesen ( was ja auch einen erheblichen Zeitaufwand bedeutet ) und sie dann via PC wiederzugeben ? :stacheln:

Wobei eine Stereo - Anlage zumeist auch viel weniger Strom verbraucht als ein PC !

Und wenn du eine CD verkaufst sind jegliche Nutzungsrechte erloschen . Da du ja nur die private Nutzung erwirbst für den Datenträger !
 

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