keepsmiley5750 schrieb:
Übrigens das mit der langsamen eMMC hat dir auch schon @ Mo vor mir gesagt,und ich schätze mal,er ist auch schon etwas länger hier und hat dementsprechende Erfahrungen mit diesem System gesammelt
Da du mich schon mehrfach erwähnt hast, dann doch ein paar Worte dazu.
Meine Erfahrungen mit ChromeOS beruhen primär auf einem Asus
Flip C434t 14" Convertible in der Konfiguration Core m3, 4GB, 64 GB emmc. Das ist/war Chromebookmäßig ca. Mittelklasse und bei Release (2019) nicht eben billig. Was aber wieder einen Teil des Dilemmas offen legt. Der Hersteller bot zwar auch starke CPU über dem Einsteiger m3 an, auch ordentlich RAM aber keine m2 SSD, nur emmc mit max 128 GB. Da fehlt mir mehr als etwas das Verständnis.
Das Flip startet zwar pfeilschnell, ist aber insgesamt schon etwas träge. Insbesondere vom Chrome Browser, hier eher das Betriebssystem, bin ich nicht allzu begeistert. Bei der Nutzung von bestimmten Apps aus dem PlayStore wird es nicht besser, die Darstellung auf dem Display ist so gruselig, dass ich freiwillig dann doch lieber, falls möglich, die Website aufrufe, trotz des etwas hakeligen Verhaltens. Und das schiebe ich eben auch dem RAM in die Schuhe.
Mein Flex 5 Convertible gibt es auch als Chromebook, nur leider z.T. auch wieder schlechter ausgestattet. Das zeigt aber mit i5, m2, und 8GB ein dem Gerät angemessenen Szenario keine Schwächen. Auch Linux läuft sehr gut.
Das Linux Subsystem des ChromeOS auf dem Flip dagegen wird zur echten Geduldsprobe.
Ich würde ein solches Gerät nicht als Produktivsystem auch nur in Erwägung ziehen, nach den sehr durchwachsenen Erfahrungen. Aber das ist rein subjektiv. Der größte Vorteil dieser Geräte, die Vielseitigkeit von ChromeOS, mit Vollzugriff auf PlayStore und Linux Subsystem (was mir bei Anschaffung ziemlich wichtig war) verbunden mit geringen Anforderungen an die Hardware, erweist sich in der/meiner Praxis als ziemlicher Rohrkrepierer, weil entgegen den Verlautbarungen nichts wirklich zufriedenstellend funktioniert, was nicht zuletzt auch an den Hardwarekomponenten liegt. Gut ausgestattete Chromebooks sind aber mindestens so teuer wie Windows/Linux Geräte, gute Darstellung von Apps aus dem PlayStore hast aber immer noch nicht. Zumindest auf den größeren Notebooks/Convertibles.
Von daher neige ich mittlerweile auch zu (deutlich) besserer Hardware, sehe aber das Konzept insgesamt recht kritisch. Mein Fazit also, es macht viel aber viel nicht richtig!
Aber noch Mal, ich bin weit entfernt davon das als allgemeingültig zu betrachten. Dafür fehlt mir einfach der Vergleich mit anderen Chromebooks. Bei Tablets z.B. lehne ich mich da deutlich weiter aus dem Fenster, da ich i.d.R. die meisten gängigen Modelle kenne.