Clonez: Die Images des gesamten Datenträgers sind nicht wie üblich jeweils ca. 90 GiB groß, sondern fast 1 TB. Ggf. Alternative zu Clonezilla gesucht.

Andi07

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Seit etlichen Jahren nutze ich Clonezilla, um Images von kompletten Datenträgern zu erstellen.
Ein komprimiertes Image, egal von welcher Linux-Installation, hatte dabei eine Größe von ca. 90 GiB. Beim Backup von OpenSuse Tumbleweed gab es vorübergehend mal ungewöhnliche Image-Größen von ca. 220 GiB.

Seit der ARCH-Installation hat ein angeblich komprimiertes Image, das eben mit Clonezilla erstellt wurde und die selben Einstellungen verwendet hat, eine Größe von mehr als 950 GiB.
Jedes Image hat in etwa diese Größe. Aber eben erst seit der ARCH-Installation. Und der Quelldatenträger ist ähnlich belegt, wie bei den ganzen anderen Linux-Installationen. Daran kann es also nicht liegen, dass der Quelldatenträger viel mehr belegt ist.

Gibt es Alternativen zu Clonezilla, die theoretisch ebenfalls komprimierte Images des gesamten Datenträgers erstellen können?

Ausprobiert habe ich das angebliche Schweizer Taschenmesser "Rescuezilla". Katastrophe, damit dauert eine Image-Erstellung 2,5 bis 3 Stunden (habe das Programm abgebrochen).
Selbst das mit Clonezilla erstellte 950 GiB große Image dauert nur 1,5 Stunden. Allerdings haben die Erstellungen der 90 GiB großen Images auch etwa 75 Minuten gedauert.

Wie und mit welchem Programm bekomme ich wieder die für mich üblichen kleinen Images der gesamten Original-Festplatte?
Die Images sollen dabei auch, wie unter Clonezilla möglich, verschlüsselt werden können.

Vielen Dank!


Gruß Andi
 
Würde ehr eine Einstellung bei der Erstellung vermuten... Wenn es vorher immer geklappt hat.

Mfg
 
Wie groß ist denn die tatsächliche Größe des geclonten Datenträgers (sprich, ist dieser zufällig die ca 950GB groß?), nicht dass aus irgendwelchen Gründen ein bit-by-bit Klon erzeugt wird.
 
Filesystem was Clonezilla nicht kennt?
Platte verschlüsselt und auch aufgefüllt?
Nicht genutzte Blöcke != 0, Trim aktiviert?

Schick mal ein "lsblk" und ein "mount" von dem gesicherten System.
 
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spricht was dagegen einfach dd zu nutzen? Wenn du eh schon den gesammten Datentraeger klonen willst?


Und.. wenn du backups machst, ist auch ein richtiges Backup tool eine Option? Full Disk images sind ganz nett, aber im zweifelsfall anfälliger und weniger flexibel als versionierte auf Konsistenz pruefbare backups
 
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madmax2010 schrieb:
spricht was dagegen einfach dd zu nutzen? Wenn du eh schon den gesammten Datentraeger klonen willst?
Clonezilla verwendet automatisch dd, wenn das Dateisystem nicht unterstützt wird.
 
Hallo zusammen und jedem einzelnen herzlichen Dank!

SpartanerTom schrieb:
Wie groß ist denn die tatsächliche Größe des geclonten Datenträgers (sprich, ist dieser zufällig die ca 950GB groß?), nicht dass aus irgendwelchen Gründen ein bit-by-bit Klon erzeugt wird.
Das könnte das Problem sein. Der zu sichernde Datenträger ist insgesamt 953,863945312 GiB groß. Falls ich das richtig zusammen gerechnet habe. Und ein Clonezilla-Image hat die Größe von 954,6 GiB.
Reaper75 schrieb:
Nimm doch Macrium Reflect Free. Ist deutlich besser als Clonezilla und läuft bequem unter Windows. Der Image kann auch im laufenden Betrieb erstellt werden. Zudem ist es sehr zuverlässig und einfach zu handhaben.

https://www.chip.de/downloads/Macrium-Reflect-Free_32007174.html
Es soll nicht unter ... laufen. Es soll separat laufen. Außerdem nutze ich kein Windows.
madmax2010 schrieb:
spricht was dagegen einfach dd zu nutzen? Wenn du eh schon den gesammten Datentraeger klonen willst?


Und.. wenn du backups machst, ist auch ein richtiges Backup tool eine Option? Full Disk images sind ganz nett, aber im zweifelsfall anfälliger und weniger flexibel als versionierte auf Konsistenz pruefbare backups
Mein Problem ist ja, dass scheinbar dd verwendet wurde, wie bei Clonezilla üblich, zumindest wurde das immer angezeigt. Die letzten Images wurden aber nicht mehr komprimiert, obwohl es ausgewählt wurde.

Und neben Full-Backups mit Clonezilla nutze ich noch rsync.


Gruß Andi
 
Nolag schrieb:
Das ist meist ein Indiz für eine verschlüsselte Partition.
Hallo @Nolag und Hallo zusammen!

Ich hatte schon immer verschlüsselte Partitionen genutzt. Das war nie ein Problem. (bei den bisherigen Linux-Distributionen) Erst jetzt unter ARCH ist diese Nicht-Komprimierung in Zusammenhang mit Clonezilla aufgetreten.

Gruß Andi
 
Zuletzt bearbeitet: (Ergänzung)
Andi07 schrieb:
Ich hatte schon immer verschlüsselte Partitionen genutzt. Das war nie ein Problem.
Wird die Partition für das Backup denn unverschlüsselt gemountet? Verschlüsselte Partitionen lassen sich nicht komprimieren.
 
Nolag schrieb:
Wird die Partition für das Backup denn unverschlüsselt gemountet? Verschlüsselte Partitionen lassen sich nicht komprimieren.
Jein, hängt davon ab ob man das verschlüsselte oder das unverschlüsselte Blockdevice wegschreibt.
 
foofoobar schrieb:
Jein, hängt davon ab ob man das verschlüsselte oder das unverschlüsselte Blockdevice wegschreibt.
Das wollte ich eigentlich damit ausdrücken. Solange es verschlüsselt ist, lässt es sich nicht komprimieren.
Vielleicht wurde bei den vorherigen Installationen eine File Based Encryption mit einem von Clonezilla unterstützten Dateisystem verwendet. Dann wäre das Backup nur so groß wie die belegten Blöcke gewesen.
 
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CloneZilla schreibt ein Logfile. Lad das hier hoch, dann können wir uns das Stochern im Nebel sparen.
 
Hallo zusammen und vielen Dank!
Nolag schrieb:
Wird die Partition für das Backup denn unverschlüsselt gemountet? Verschlüsselte Partitionen lassen sich nicht komprimieren.
Hallo @Nolag, Dankeschön!
Ich kann jetzt leider nur sagen, wie ich bei den letzten Linux-Distributionen und Clonezilla vorgegangen bin. Die "Linuxe" sind über LUKS verschlüsselt. Und bei den neueren Clonezilla-Versionen wird das auch erkannt, denn es wird gesagt, dass ein lukscrypt device oder lmcrypt, ich weiß nicht mehr wie die genaue Bezeichnung war. Auf jeden Fall, dass etwas Verschlüsseltes gefunden wurde und ob ich es öffnen möchte?
Davor unter OpenSuse und jetzt unter ARCH habe ich immer "nicht öffnen" angeklickt. Wenn man "öffnen" anklickt, wird nach dem Ver-/Entschlüsselungspasswort gefragt.
Also gehe ich davon aus, dass die Partition verschlüsselt in Clonezilla gemountet wurde.
Jetzt aber ein großer Unterschied. Während das mit OpenSuse und Clonezilla überhaupt kein Problem war, denn das Backup-Image hatte hier eine Größe von 90 GB mit verschlüsselten Mounten.
Und mit ARCH und Clonezilla, ebenfalls mit verschlüsselten Mounten, eine Größe von 950 GB.


Nolag schrieb:
Das wollte ich eigentlich damit ausdrücken. Solange es verschlüsselt ist, lässt es sich nicht komprimieren.
Vielleicht wurde bei den vorherigen Installationen eine File Based Encryption mit einem von Clonezilla unterstützten Dateisystem verwendet. Dann wäre das Backup nur so groß wie die belegten Blöcke gewesen.
Das ist der entscheidende Punkt, Danke!
Bis vor ARCH war das auch so, dass nur belegte Blöcke mit Clonezilla gesichert wurden.
Egal ob das Dateisystem BTRFS unter OpenSuse hieß oder EXT4 unter Kubuntu.
Jetzt unter ARCH ist das Dateisystem wieder EXT4 und zur Vollständigkeit, das Dateisystem für Clonezilla-Festplatten war schon immer und ist ebenfalls EXT4.

Evil E-Lex schrieb:
CloneZilla schreibt ein Logfile. Lad das hier hoch, dann können wir uns das Stochern im Nebel sparen.
Hallo @Evil E-Lex, vielen Dank!

Entschuldigung, kannst Du mir da bitte weiterhelfen? In den Dateien vom Backup gibt es keine ****.log.
Könnte einen entscheidenden Hinweis ecryptfs.info geben?
Welches von den folgenden Dateien enthält das Logfile von Clonezilla?

$ ls -a /run/media/***********/Clonezilla**/arch-2022-07-23-**-img/
. disk Info-lshw.txt parts sda-gpt-2nd sda-pt.sf
.. ecryptfs.info Info-lspci.txt sda1.vfat-ptcl-img.gz sda-gpt.gdisk
blkdev.list efi-nvram.dat Info-OS-prober.txt sda2.dd-ptcl-img.gz sda-gpt.sgdisk
blkid.list Info-dmi.txt Info-packages.txt sda3.dd-ptcl-img.gz sda-mbr
clonezilla-img Info-img-id.txt Info-saved-by-cmd.txt sda-chs.sf sda-pt.parted
dev-fs.list Info-img-size.txt Info-smart.txt sda-gpt-1st sda-pt.parted.compact
$

Lieben Dank!



Gruß Andi
 
Andi07 schrieb:
Welches von den folgenden Dateien enthält das Logfile von Clonezilla?
Ich hab clonezilla vor Jahren mal benutzt, stell mal das hier ein was nach Log und Infos ausschaut.
 
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