Clonezilla (Sicherung von Vista-Partition erstellen)

eklipse

Lieutenant
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Juni 2007
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Eine kleine Frage in die Runde... :)




Vorab:
Ich habe hier einen Rechner mit Windows Vista Ultimate 64bit auf einer SATA-Platte.

Da mir einige Sachen mit den Treibern so nicht gefallen, wollte ich mal ein bisschen rumspielen.
Falls das "spielen" in die Hose geht, will ich mir dafür eine Sicherung der Windows-Systempartition zulegen.

Nach längerem Stöbern, habe ich u.a. Acronis TrueImage 11 gefunden,
sowie auch das Projekt Clonezilla (1.0.10.8).

Clonezilla würde mir dabei eigentlich auch zusagen...
-> Die Sicherung habe ich mir mit einer Clonezilla-Live-CD vorgestellt.




Frage(n)
  • Was sollte ich als Sicherungsart am Besten auswählen.
    Die Option als ntfsclone oder als dd.

    An der Option ntfsclone gefällt mir vorallem, daß nur die tatsächlich genutzeten Daten gesichert werden.
    Die Sicherungs-Datei bleibt damit schön klein.

    Allerdings weiß ich jetzt nicht, ob das Programm mit den Vista-ntfs-Partitionen einwandfrei zurecht kommt.
    (Sichern und Zurücksichern)

    Hat da jemand Erfahrungen bzw. Empfehlungen.??



  • Die andere Frage bezieht sich auf die Zielpartition (gleiche SATA-Festplatte, nur andere Partition),
    auf die die Sicherungsdatei geschrieben werden soll.
    Die SATA-Platte ist in verschiedene Partitionen aufgeteilt. Alle mit NTFS formatiert

    Kann ich ohne weiteres die Sicherung in eine ntfs-formatierte Partition schreiben,
    oder sollte ich einfach die Zielpartition für die Sicherungsdatei vorübergehend auf FAT32 formatieren.?



  • Gibt es sonst noch irgendetwas, was man beachten sollte.?




Gruß
eklipse
 
Zuletzt bearbeitet: (Angaben ergänzt)
Hi

Zum Dateisystem:
Fat32 unterstützt keine Dateien größer als 4GB, deine Sicherung wird aber wahrscheinlich locker 15GB groß sein. Daher musst du entweder NTFS nutzen (mounten mit ntfs-3g, ansonsten hast du keinen Schreibzugriff), oder ext3 / reiserfs.

Beim Wiederherstellen muss die Systempartition ebenfalls mit ntfs-3g gemountet werden, ansonsten ist das Beschreiben nicht möglich.


mfg
aki
 
1.) Zu ntfsclone kann ich nichts sagen. Nie verwendet.
dd liest alles aus, egal ob da zu sichernde Daten oder nur Nullen sind. Natürlich wächst dadurch das Backup auf Festplatten-/Paritionsgröße an. Man kann den ausgelesenen Datenstrom aber zu Packprogrammen umleiten, die das dann fröhlich komprimieren.

Sicherung erstellen: dd if=/dev/<partition> | gzip > image.gz
Sicherung wiederherstellen: gunzip -c image.gz | dd of=/dev/<partition>
Die Sicherungsdatei heißt hier image.gz (Name ist aber beliebig).
Der senkrechte Strich ist die Pipe ([AltGR]+[<]).

Die Zeit so eine Sicherung zu erstellen, hängt stark von deiner CPU und an zweiter Stelle von deiner Festplatte ab. Bei einer 12 GB HDD @4.200 U/min und einem P3 800 dauert das ca. 30-45 Minuten.

2.) dd ist es wurscht, ob du eine Datei, eine Partition oder eine ganze Festplatte auslesen willst. Solange die Datenstruktur dieselbe ist, funktioniert das Rücksichern problemlos. D. h. die Partitionen dürfen nicht in ihrer Größe geändert werden. Sonst überschreibt dd vielleicht versehentlich was von der nachfolgenden Partition.
Wie ntfsclone in der Hinsicht reagiert ist mir unbekannt. Vielleicht ist es dem Programm das egal, hauptsache die zu wiederherstellenden Daten passen in die Zielpartition. Vielleicht darf die Partitionsgröße aber auch nicht geändert werden. Da musst du mal in der Dokumentation schauen.

3.) Ein Backup vom MBR solltest du sicherheitshalb auch machen, nur für den Fall dass es den Bootloader zerbröselt.
Sicherung erstellen: dd if=/dev/<Festplatte> of=MBR.img bs=512 count=16
Sicherung wiederherstellen: dd if=MBR.img of=/dev/<Festplatte> bs=512 count=16
Der MBR bei NTFS ist 16 Blöcke a 512 Bytes groß.
Sicherungsdatei heißt MBR.img (Name ist beliebig.)

Für dd ist es egal, ob die zu sichernde/wiederherstellende Partition/Festplatte gemountet ist oder nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Da habe ich wohl einiges an Informationen vergessen... :eek:
Die Sicherung habe ich mir mit einer Clonezilla-Live-CD vorgestellt.


Die entsprechenden (angegebenen) Partitionen mountet es automatisch, soviel ich mitbekommen habe.

Auch sind afaik die Einzeldateien der Sicherungen afaik nur 2GB groß.
Es wird notfalls auf mehrere 2GB-Dateien aufgesplittet.
Zumindest sollte es mit dem Parameter ntfsclone irgendwie so sein.





Ich habe keine Ahnung, ob und in welchem Umfang Linux (und speziell hier Clonezilla) mit Ntfs-Partitionen zurechtkommt.

Die Frage ist nun, ob ich die Vista-ntfs-Partition normal, oder per reiner Sektorkopie anfertigen soll.
Ich kann per reiner Sektor-für-Sektor-Kopie (DD) alle Platten kopieren (selbst unbekannte Formate),
nur die Sicherungsdaten sind dann eben riesig (genau so groß wie die zu sichernde Partition).

Das Ganze will ich (sofern möglich) aber mit einem "normalen" Image (Parameter ntfsclone) machen.
Dabei wird nur der tatsächliche Inhalt/Daten der Partition gesichert.
So wie bei den anderen Sicherungsprogrammen (TrueImage, Ghost, DriveImage) halt auch.

Dazu darf es aber keine Problem beim Lesen und Schreiben auf die Partitionen (ntfs) geben.




Es war afaik eine Zeitlang so, daß es nicht vernünftig möglich war, zumindest schreibend auf ntfs-Partitionen zuzugreifen.
In wie weit sich dies geändert hat, dazu ist mein Kenntnisstand zu gering.

Auch weiß ich nicht, was Microsoft bei Vista/Vista64 alles im Ntfs-Dateisystem geändert/hinzugefügt hat,
und ob es damit neuerlich Probleme gibt.
Platte wurde unter Vista64 partitioniert und formatiert.




Und wenn wir schon beim Fragen sind, sollte man die Windows-Auslagerungs- und Ruhezustandsdatei bei der Sicherung übergehen (also nicht mitsichern), oder doch besser mit sichern, um später mögliche Probleme zu umgehen.?






Edit:
Wie sichert dd die Platte (mit Komprimierungoption) eigentlich auf eine angegebene Partition.?

Wird diese (durch die neue) ersetzt, oder wird nur eine Datei mit den entsprechenden Daten in die angegebene (vorhandene) Partition geschrieben.
Das ist mir noch unklar.


Wobei ich sagen muß, daß ich die Methode mit dem Parameter ntfsclone immer noch bevorzuge, sofern ich dazu noch ausreichend Informationen bekomme.
Warum weiß ich auch nicht. Das klingt für mich irgendwie sympathischer was Platz und Zeitaufwand angeht.
Oder bilde ich mir da nur was ein.???




Gruß
eklipse
 
Wird diese (durch die neue) ersetzt, oder wird nur eine Datei mit den entsprechenden Daten in die angegebene (vorhandene) Partition geschrieben.
Letzteres.

Du kannst es gerne mal mit ntfsclone probieren. Einfach mal in der Konsole man ntfsclone und ntfsclone --help ausführen. Mit [Q] kann man man wieder verlassen, Pfeiltasten erlauben scrollen.
 
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