Compaq 615 Gnadenstoß oder gibt es doch noch eine Option.

Musicflexx

Ensign
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Jan. 2007
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Hallo! Wir haben hier noch ein Compaq 615 herumstehen. Damit waren wir eigentlich immer zufrieden(Office, Multimedia)
Leider kommt es bei dieser Baureihe in 90% der Fällen nach 2-4 Jahren zu einem Totalausfall. Lüfter dreht laut, Bildschirm bleibt schwarz, Feststelltaste blinkt 5 mal. Grund ist wohl ein thermisches Problem und eine kalte Lötstelle(Bleifrei?)

Ich habe nun das Mainboard drei mal bei 200 Grad 15 Min. gebacken und die Funktion war dann für 3 Wochen gewährleistet, bevor der Fehler wieder auftrat. Manchmal fährt das Gerät nach 20 Min. von alleine hoch. Doch meißtens passiert nichts mehr.

Ich habe testweise mal den Lüfter abgeklemmt und siehe da, in 95% der Fälle start das Teil nach 2-5 minuten von alleine oder nach Aus und wieder Einschalten.

Beim erreichen des Desktops, habe ich den Lüfter wieder angeklemmt. Vermutlich dehnt sich bei ansteigender Temp die Betagte Lötstelle(n) wieder aus und leitet wieder normal.


Was könnte man noch tun, den Chip direkt aufheizen? Flussmittell unter den Chip bekommen etc? Oder hilft da nur aufwendiges Reballing in einer Werkstatt, für hunderte Euros.

Gruß
 
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rentiert doch kaum noch bei diesem Alter, dieser Auflösung, der beschränkten Akkulaufzeit, etc.

Solche Billignotebooks haben halt eine schlechte Verarbeitungsqualität und sind meist schnell tot. Hell... das gilt oft selbst für teurere NB :D
 
Mit dem Compaq 615 hab ich mich auch schon unzählige Male herum geschlagen, bis ich meinem Vater endlich ein ordentliches HP Business Notebook geschenkt habe. Allein für den CPU Wechsel musste man das ganze Board ausbauen, was schon eine Kunst ist, ohne das Gehäuse zu beschädigen (sehr brüchige Plastiknasen). Dann wurde die CPU (Sempron -> Turion X2) erkannt, Primestable, 3d Tests und Ramtests bestanden. Ein Neustart und Black Screen... nur mit Bios Reset wieder zum Laufen zu kriegen... und dafür auch wieder Mainboard komplett ausbauen... Hölle die Kiste, als Budget Notebook bestimmt gewollt so konstruiert, dass man möglichst wenig dran macht und wieder weg wirft. In dem Fall aber auch zurecht.

Tu dir das nicht länger an und hol dir ein anständiges Gebraucht-Notebook auf http://lapstore.de. Für 150 Euro bekommst du ein schöneres Gerät, mit dem du viele Jahre problemfrei arbeiten kannst.

mfg
SFFox
 
Eigentlich habt ihr ja recht. Nun, ich und meine bessere Hälfte haben uns vor Kurzem ja noch je ein Notebook zugelegt.

Also, das Display des Compaq ist subjektiv besser als die matten Dinger unserer beiden Acers. Heller, Kontrastreicher farbenfroher.

Ab und an bastel ich halt gerne, und was hatte ich zu verlieren beim Mainboardausbau und der Backmethode, eben nichts außer etwas Energie und Zeit. Selbst ein Mitarbeiter von HP empfahl im Userforum die Backmehtode auszuprobieren um die Lötstellen meißt zwischen Grafikchip und Platine zu fixen. Und wenn man im I-Net recherchiert, hatten das Problem so manch andere Herrsteller auch. Vermutlich leigt es u.a an der Verwendung bleifreien Lötzinns, welches anfälliger für Risse und thermische Belastung ist, besonders in der Zeit von 2007-2010.

Gruß
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn es nur das Bastelspaß ist, dann viel Spaß :) das ist noch etwas nachvollziehbar... aber was dann?

Entweder es läuft nicht --> Tonne und kein Erfolgserlebnis beim Basteln
Es läuft... und dann? Behalten und benutzen? Nö... warum? Besseres Notebook vorhanden. Verkaufen...? Wer will so ein zerfrickeltes Teil denn haben? Verschenken? Den Ärger mit dem Ding würde ich nicht mal an Leute verschenken ;) früher oder später kommt es wieder zurück mit den gleichen Beschwerden und wer sich dann damit rumärgern darf, ist man wieder selbst :D

Klingt jetzt alles sehr negativ, das gebe ich zu... ich hab's in einer Woche mehr als 6 mal komplett demontiert und wieder zusammen gebaut, bis es wieder wenigstens mit dem alten Sempron lief und als Ersatzteilspender mit eingeschränkter Funktionalität für 20 Euro weggegeben ;) Da hat sich bei dem Teil viel Frust angestaut. Da sind ältere Geräte wie ein HP NC4400 oder ein Dell XPS M1330 doch viel viel wartungsfreundlicher gewesen.
 
Wenn das Teil einmal hoch gefahren ist, dann läuft und läuft und läuft es... auch ein Erwachen aus dem Energiespar Modus ist kein Problem. Nun ich denke, einmal werden ich den Chip nochmal direkt aufheizen, gibt da ja so Selbstbau Trichter um die Hitze gezielt zu bündeln. Ansonsten kommt es zu den hunderten E-Teil Spendern im Netz.;-)

Gruß
 
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