CPU Rückseite, Kondensatoren abgebrochen

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Wenn es meine CPU wäre und diese ohne die Kondensatoren nicht funktioniert, würde ich es mit 10pF 0201 NP0 1% 6.3V Kondensatoren versuchen, da es am Naheliegendsten wäre.

10pF weil man damit vermutlich die richtige Kapazität am ehesten trifft.
0201 weil es mir nach dieser Bauform aussieht. Ist aber schwer zu sagen wenn man das nicht in der Hand hält. Könnte auch 0402 (oder etwas Exotisches) sein.
NP0 weil der Kondensator auf jeden Fall temperaturstabil sein muss (wenn er schon so wichtig ist)
1% weil es einfach ein Standard ist
6.3V weil ein CPU sicherlich nicht höheren Spannungen ausgesetzt ist als das

Ich möchte aber anmerken, dass es sich hierbei auch um Widerstände handeln könnte. Äußerlich sind die nicht zu unterscheiden von Kondensatoren. Mit einem RLC Meter könnte man aber mal einen messen.

Auch kann es sein, dass die CPU nie Kondensatoren auf den Pads hatte, und nur der eine Kaputte gerade gelötet werden muss.

Für das Löten würde ich eine nicht zu spitze Lötspitze empfehlen. Lieber eine Flache mit 1mm Breite. So kann man das Bauteil an beiden Pads gleichzeitig festlöten.
Ergänzung ()

Wenn man Zugriff auf eine Händlerdatenbank hat, dann könnte man den Kondensator noch nach Beschaffbarkeit und Preis eingrenzen. Das Ding wird sicherlich nichts kosten (bei hoher Stückzahl höchstens 0.1 Cent) und muss von mehreren Lieferanten beschaffbar sein (Second Source, Third Source).
 
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Drakonomikon schrieb:
Hier werden aber auch Horrorgeschichten erzählt.

Vermutlich funktioniert die CPU auch ohne die Kondensatoren. Das Board wird jedenfalls keinen Schaden nehmen. Das halte ich für extrem unwahrscheinlich.

Auch das Anlöten ist mit einer guten Lupe und einem halbwegs vernünftigen Lötkolben in 15min gemacht. Blöd ist nur dass vermutlich nicht klar ist, welche Kapazität die Kondensatoren hatten, aber notfalls würde ich das abschätzen. Mit einer Pinzette die neuen Kondensatoren auf die Lötpads festdrücken, Lötkolben kurz an beide Pads quer halten und das Ding ist fest.

@Drakonomikon
Danke, ich nehme das selbe an, aber laufen tut sie nicht (noch nicht).
Es hat schon was, dass wenn Kondensatoren in einem Stromkreis fehlen ev. zu hohe Spannungen weitergegeben werden können, aber genau so gut könnte auch gar kein Strom fliessen...nehme ich wieder an.
Wenn man das Abschätzt könnte aber auch eine nicht so tolle Cpu rauskommen die vielleicht funzt aber echt miese Werte haben könnte... da fast Niemand so richtig weiss, was diese Kondensis für eine Aufgabe haben, kann man mit viellem rechnen.... :0

@Keine Geduld!

Spannend ist es allemal ;D
 
@Kondensi-locker die meisten Kondensatoren sind bypass caps. Ohne die wird die Spannung einbrechen wenn viel Silizium gleichzeitig schaltet was die CPU instabil macht und dein Windows Richtung blue screen schickt wenn man pech hat.
Gibt jedoch noch andere Verwendungen von caps die z.b. verhindern das die CPU überhaupt startet. Jedoch reicht es meistens gleich oder größere Kondensatoren zu verlöten da fast alle bypass caps sind. Einziger Spaß ist 0201 oder 01005 per Hand zuverlöten 0402 wäre noch kein Problem.
Als Ersatz bestell dir einfach mal irgendwas größer 100nF MLC in der richtigen Größe mit kleiner ESR die idealerweise keinen Kurzschluss machen wenn die brechen.

Wären es Widerstände muss man meistens relativ genau treffen z.b. 10k, 100k etc. Manchmal müssen es auch exakte Werte sein z.b. bei Strommessungen oder regelbare Spannungswandler.
 
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Drakonomikon schrieb:
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Vielen Dank für deine Müh und Hilfe, zuerst möchte ich noch bemerken; diese CPU hat nach meiner Recherche (hab Bilder angeschaut Xp) keine leeren Plätze wo sich keine Bauteile aufgelötet befinden. Sie fehlen nach den Bildern her tatsächlich.
Keine Kratzspuren auf der Rückseite lassen zwar vermuten das da keine gewesen sein könnten, aber die Bilder lassen auf was anderes schliessen.

Ich könnte mal versuchen (nebst die Hersteller zu Kontaktieren) mit meinem Multimeter den Wiederstand zu messen. Daran hatte ich auch wegen der "Grösse" der Bauteile gar nicht gedacht.
Jetzt habe ich deinetwegen zumindest schon was, bezüglich der möglichen Art der Kondensatoren...falls es welche sind.
Ok, 2mm breite Lötspitze. super noch mehr Infos.


@Zensai
Ja, krass wie das abgeht XD Nice und thx an Alle!
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator: (Fullquote entfernt.)
@Xenons
Danke auch dir, messe, frage bei den Herstellern nach und sonst probier ich`s einfach nach euren Vorschlägen aus. :D
Also ich melde mich vielleicht schon Morgen oder vielleicht auch später je nach dem, wann ich es geschafft habe oder weitergekommen bin.... falls ich mich nicht mehr melden werde.... ist mein PC explodiert.. lol Xp
 
Zu hohe Spannungen oder Ströme wird es durch fehlende Kondensatoren nicht geben. Die Spannungsversorgung wird durch das Mainboard überwacht und als letzte Instanz stabilisiert. Das ist auch der Grund warum ich keine Gefahr für das Mainboard sehe. Entweder läuft die CPU an und alles ist ok, oder sie läuft nicht an (aus unbekanntem Grund).

Es ist durchaus denkbar dass es sich auch um sehr hohe Kapazitätswerte im Nanofaradbereich handelt. Ich halte dies nur für weniger wahrscheinlich. So hohe Kapazitäten bei so kleiner Bauform kommen mir zum einen unrealistisch teuer vor. Zum anderen würde ich dann erwarten, dass die CPU läuft (wenn vielleicht auch instabil) weil die Spannung zumindest im Idle stabil genug sein sollte. Sind es aber nur reine Stützkondensatoren, dann ist ein kleiner ESR wesentlich.

Falls es wirklich sogar 01005 sind, wird das Löten schon ziemlich hässlich.
Ergänzung ()

Bloß nicht mit dem Multimeter messen. Ein Multimeter ist eine Spannungsquelle die den Strom über einen hochohmigen Widerstand misst. Damit zerstörst du ggf. die CPU.

Zum anderen wirst du mit einem Multimeter nichts vernünftiges messen. Bestensfalls einen DC Innenwiderstand der nichts aussagt.
 
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Drakonomikon schrieb:
Fullquote entfernt. Bitte Regeln beachten!


Ah ok danke, da kennt sich Jemand ziemlich aus, sehr spannend.
Dann bin ich vorsichtig und brauche kein Multimeter. 0.0
Dachte das kann das, ohne Strom zu injizieren... 😅 (kenne mich eben noch nicht so aus, Interesse hab ich aber schon.
Mal schauen ob es mit dem Nachfragen und oder mit dem Löten klappt 😅
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator: (Fullquote entfernt.)
Mal bei Intel nachgefragt, also die haben ja mal echt Probleme mit ihrem Anschluss, es ist ja nicht gerade leicht mit Jemandem zu reden der gar nicht so bei der Sache ist und mehr schlecht als recht Hochdeutsch spricht...nebst dem, dass sie schwer zu erreichen sind.

Deswegen und wegen der knappen Zeit die ich neben der Arbeit und Training habe warte ich nun auf die Antwort per Mail, die flotterweise durch den Tel.- Kundendienst möglich wurde....auch weil am Telefon nichts schlaues aus der Kommunikation wurde ..dfq...

Geduld ist angesagt...hmmm


Und ja ein Schop wo ich nicht 15`000 Stk. kaufen müsste, währe auch nicht schlecht ;D
 
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