Creality CR6-SE druckt Spinnweben

Michael-Menten schrieb:
Ja. 1.75 mm (Innendurchmesser) PTFE schlauch.
Sofern du paar cm extralänge dran hast einfach abschneiden. Ganz wichtig senkrechter Schnitt und hier ist das Problem: Dein Drucker läuft nicht jedoch lässt sich sowas nur gut mit Werkzeug erreichen also provisorisch so gut es geht ohne Werkzeug dann Werkzeug drucken und verbessern.

Was bräuchte ich denn für ein Werkzeug? Einen Schlauchschneider habe ich von der Wakü, den sollte man ja benutzen können.

Michael-Menten schrieb:
Hast du ein Bild? Heat creap/nicht richtig sitzender Bowden schlauch wäre darin auch sichtbar (nur relevant wenn is kein all metal hotend ist).

Ah sorry, schon entsorgt. Keine Verfärbungen von anderem Filament, lediglich etwas dickere Stelle als üblich, wahrscheinlich aber normal von der Hitze in der Düse...

Michael-Menten schrieb:
Verwende ich auch. Etwas fragwürdige Designentscheidungen wie z.B. roller bearing auf einer metrischen Schraube laufen zulassen. Ist jedoch nicht dein Problem.
Das Teil vom Drucker hast du getestet und es lief (9.5 cm bei 10cm soll, 5% können Kalibrierungsfehler + slippage sein).

Derzeit ist der Drucker im Originalzustand, aber die Mechanik erscheint mir schon etwas zuverlässiger, als das Konstrukt aus Feder und Plastikdeckel - vor allem die Feder springt einem ja auch gerne mal entgegen. Kann man den Extruder direkt tauschen, oder sind dann weitere Anpassungen am Drucker nötig?
 
TWIN013 schrieb:
Was bräuchte ich denn für ein Werkzeug? Einen Schlauchschneider
Schlauchschneider geht.
Hab das mal designed für normale Cuttermeser: https://github.com/TylorKing/3D/tree/master/files/PTFE_tube_cutter_50_mm


TWIN013 schrieb:
Kann man den Extruder direkt tauschen, oder sind dann weitere Anpassungen am Drucker nötig?
Müsste mir den cr-6 SE anschauen. ggf. reduzierter z-height, filament sensor muss wo anders montiert werden und steps neu einstellen (z.B. 100 mm extrudieren, messen und dann dreisatz auf die alten e-steps)

TWIN013 schrieb:
aber die Mechanik erscheint mir schon etwas zuverlässiger, als das Konstrukt aus Feder und Plastikdeckel
Falls es der exturder is wie ungefähr seit dem Anet A8 (gab es sicherlich schon vorher) verbaut wird gibt es druckbare upgrades die den verbessern. Wirkliches upgrade brauchst du erst für flexibles Filament. Je weicher desto ehr reicht nicht mehr das gedruckte upgrade und ein BMG macht Sinn.
 
Grundsätzlich gibt es ein paar gute YouTube Videos zum Thema "Extruder kalibrieren". Das schadet in jedem Fall nicht. Normal sind hundert Steps, (etwas mehr, wenn bei 100 nur 95mm gefördert werden), die BMG/Titan Clones haben aber 400. Das kann man aber am Drucker einstellen.
 
So, die alte Düse (Nozzle, wie ich gelernt habe), ist draussen. Der Durchganz bis zur Düse läuft problemlos, daran dürfte es also nicht gelegen haben. Spätestens morgen sollen die Ersatzteile kommen, dann berichte ich wieder.
So lange beschäftige ich mich mal mit dem Thema Kalibrierung... ;)
 
Um mal ein Update zu geben: Nozzel ausgetaucht, Bowden Schlauch ausgetauscht, zusätzlich noch eine neue Rolle Filament ausgepackt. Ergebnis: Druckbild noch schlechter als zuvor. :(

Die Kalibrierung ist leider am Thema Verbindung zwischen Drucker und NB gescheitert, der USB Port scheint nicht zu funktionieren...
 
Kalibrierung geht zu not auch per G-Code.

Dann mach doch nochmal ein Test: z.B. 5cm extrudieren (durch die nozzle)
Wenn das geht schau dir das Leveling und Builldplate an (schonmal geputzt?).
 
Leveling habe ich bisher immer automatisch gemacht, kann man das auch manuell durchführen?
Buildplate = die Glasplatte, auf die der Druck drauf kommt? Klar geputzt. Habe nach wie vor den Eindruck es kommt einfach nicht genug Material raus, auch wenn die Wege alle frei sind.
 
Es KANN sein, das der Extruder das Filament nur dann richtig befördert, wenn kein Gegendruck da ist.
Versuche mal das Filament beim extrudieren festzuhalten. Normal müsste der Extruder das Filament auch gegen erheblichen Kraftaufwand weiter befördern. Hast du den Extruder schon mal zerlegt? Sind da vielleicht die Zähne der Zahnräder abgenutzt? Kann man eventuell hören, dass der Extruder durchdreht?
Kann man den "Grip" des Extruders verstellen? Ist der vielleicht zu lasch eingestellt?
Und: Läuft der Hotend-Lüfter ordentlich? Bläst der Bauteil-Lüfter dorthin, wo er soll?
Ergänzung ()

TWIN013 schrieb:
Leveling habe ich bisher immer automatisch gemacht, kann man das auch manuell durchführen?
Buildplate = die Glasplatte, auf die der Druck drauf kommt? Klar geputzt. Habe nach wie vor den Eindruck es kommt einfach nicht genug Material raus, auch wenn die Wege alle frei sind.
Ich denke auch nicht, dass es am Leveling liegt. Da würde das nur nicht richtig haften.
 
Also als „erheblich“ würde ich den Widerstand jetzt nicht bezeichnen, den ich aufwenden musste, bis er durchdreht. Werde das Ding mal zerlegen (ich hasse diese Feder). Eine Möglichkeit den Grip zu erhöhen ist mir leider nicht bekannt, da sind keinerlei Stellschrauben dran…

Lüfter am Hotend läuft. Daran hatte ich auch nie gebastelt, also sollte die Richtung doch stimmen?!

Edit: Ich habe einen haarfeinen Riss im Gehäusedeckel des Extruders entdeckt - und dieser hält ja gegen die Feder, mit der der Druck auf das Filament ausgeübt wird. Da liegt die Vermutung doch sehr nahe, dass dies die Ursache des Problems ist. Also gehe ich mal auf die Suche nach einem neuen Extruder…
 
Zuletzt bearbeitet:
Michael-Menten schrieb:
@TWIN013 d.h. die Extrusion funktioniert an sich durch die nozzle?
(Nachmessen wie viel Filament wirklich befördert wurde von dem soll)

Wie eben gerade angemerkt: js, sie funktioniert, aber bei Gegendruck nicht mehr so wie benötigt. Der Druck ist zu schwach und es kommt zu wenig raus.
 
Heißt also, der Extruder hat nicht mehr genug Kraft, um das Filament durch die Nozzle zu drücken?
Hörst du ihn vielleicht durchdrehen beim Drucken?
Dann wäre in der Tat ein neuer Extruder fällig. Am besten mal zerlegen das Ding und schauen, woran das liegen könnte. Und mal nach dem Problem googeln. Diesen Extrudertyp kenne ich nicht.
Und das mit dem Lüfter hatte ich mal, der Hotendlüfter war krepiert, und mein Hotend überhitzte und das Filament blieb im Schlauch stecken. Mann, hat mich das graue Haare gekostet, bis ich das gefunden hatte.
Ergänzung ()

Ich sehe gerade, man KANN den Extruder einstellen. Möglicherweise ist bei dir nur ne Schraube locker? ;-)
 
Locker waren die Schrauben ganz und gar nicht, wahrscheinlich sogar eher etwas zu beherzt angezogen, was dann für den Riss im Deckel gesorgt haben dürfte. Ein Durchdrehen habe ich nicht vernommen, aber es kam einfach ein zu dünner Faden aus der Nozzle. Habe jetzt mal einen Ersatz aus Alu bestellt und hoffe, dass dieser auch soweit passt...
 
Hast du die Schraube mal probeweise lockerer gestellt?
 
Nein, nachdem ich den Riss entdeckt hatte habe ich das Ding demontiert. Die Feder darin war auch nicht mehr an Ort und Stelle - eigentlich ein Wunder, dass sich das Filament überhaupt noch normal bewegt hat.
 
OK, das sollte das Problem dann ja erklären :-D
 
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