Datenbanken - ER-Modell + relationales Modell

Registriert
Dez. 2010
Beiträge
709
Nabend,

ich habe mal zwei Fragen bezüglich einer Datenbank:

1. In Bezug auf die Umwandlung von Beziehungen in Relationsschemata ist mir in meiner Buchquelle ein Sonderzeichen aufgefallen, dass ich einfach nicht zuordnen kann. Es sieht aus wie ein großes U und wird in Bezug auf die Bestimmung des Primärschlüssel bei einer m:n Beziehung verwendet. Könnte es sich dabei um ODER handeln?

2. Auf welcher Seite stehen die Kardinalitäten bei der m:n Schreibweise genau? Irgendwie bin ich verwirrt, da ich bisher immer nur mit der [min, max] Methode gearbeitet habe. Kann es sein, dass sich die Anordnung der Kardinalitäten exakt vertauschen?

Danke im voraus!

MfG
MTC
 
1. Ich kenne das "U" als IS-A Beziehung im erweiterten ER Modell
Außerdem kann man damit overlapping, disjunkt und partielle Klassenhierarchien darstellen.

2. Korrekt, die Richtung ist genau andersherum.
Sagen wir du hast die zwei Entitys Mitarbeiter und Abteilung
mit jeweils totaler Teilnahme an der Relationship "Arbeitet_in"
Auf der Seite des Mitarbeiters steht N auf der der Abteilung 1.
Dann bedeutet, dass das jeder Mitarbeiter in genau einer Abteilung arbeitet.
Und jede Abteilung hat genau einen Mitarbeiter. (falsch)

Edit:
@dcobra
Klar, jede Abteilung hat mindestens einen Mitarbeiter.
 
Zuletzt bearbeitet:
derfreak schrieb:
Und jede Abteilung hat genau einen Mitarbeiter.

Das wolltest du sicherlich anders sagen, oder?

@TS: könntest du mal n Handyscreen oder so von dem Zeichen machen, also im Kontext?
 
@dcobra
Screen kommt sofort

EDIT:
Relationales%20Modell.JPG


@derfreak
Wieso denn mindestens einen Mitarbeiter? Heißt n hier nicht 0 bis unendlich viele Mitarbeiter?
 
Zuletzt bearbeitet:
In meinem Beispiel war beides eine totale Teilnahme, somit ist 0 ausgeschlossen :)

Achso so ein U - ja, Vereinigungsmenge
 
Das mag jetzt in manchen Augen evtl. Erbsenzählerei sei aber das U ist nicht die Vereinigungsmenge selbst sondern eine Funktion wie zB das + Zeichen.
+ hat 2 Zahlen als Input und erzeugt als Output die Summe der Zahlen.
Das U hat 2 Mengen als Input (in deinem Fall P1 und P2) und als Output kommt eben die sogenannte "Vereinigung" heraus - also eine Menge in der alles ist was in P1 ODER P2 gewesen ist. (Elemente sind aber natürlich nie doppelt in der Vereinigung auch wenn sie sowohl in P1 als auch in P2 waren).
Die Form kann man sich merken wenn man das mathematische 'oder' betrachtet: v. Weil ein Element ist in P1 U P2 wenn es in P1 'oder' P2 gewesen ist.
Das passt dann auch zum umgekehrten U (Durchschnitt) denn darin ist nur enthalten, was in P1 UND P2 war - analog zum mathematischen Zeichen für 'und': Dem umgedrehten 'v'
 
kuddlmuddl schrieb:
Das mag jetzt in manchen Augen evtl. Erbsenzählerei sei aber das U ist nicht die Vereinigungsmenge selbst sondern eine Funktion wie zB das + Zeichen.
+ hat 2 Zahlen als Input und erzeugt als Output die Summe der Zahlen.

Es is Erbsenzählerei, jep... Dass der Infix-Operand gemeint ist, sollte klar sein.

Übrigens gehts noch viel einfacher:
U -> Union
 
Zurück
Oben