News Datenschutz: Ermittlungsbehörden strotzen vor Unwissenheit bei Anfragen

...alle rechtswidrigen Anfragen zur Anzeige bringen und diese "Neuländler" sofort entlassen.
Solche unwissenden Leute haben bei Behörden nichts verloren.
 
zonediver schrieb:
...alle rechtswidrigen Anfragen zur Anzeige bringen und diese "Neuländler" sofort entlassen.
Solche unwissenden Leute haben bei Behörden nichts verloren.
Genau! Auf den Scheiterhaufen mit ihnen!!111einself
 
Ich glaube, das ist ein guter Anlass, sich bei mailbox.org ein Postfach zuzulegen.

Traurig, dass die Behörden so unfähig sind. Aber dass hier fehlerhafte und speziell unzulässige Anfragen nicht einfach blind beantwortet werden, sondern sich der Betreiber Mühe gibt, jede Anfrage zu prüfen und nur das raus gibt, was er auch wirklich muss, finde ich sehr löblich. Und dass es überhaupt einen Transparenzbericht gibt, ist auch sehr gut. :cool_alt:
 
Klikidiklik schrieb:
Jo genau, du hast den Durchblick... nicht :rolleyes:

In der freien Wirtschaft gibts noch viel mehr Mitläufer und Nichtwisser, nur wird darüber halt nicht berichtet weils keinen interessiert oder keiner wirklich mitbekommt.

Ich hab das Argument der Bezahlung gebracht, dass die besseren Leute eben genau aus dem Grund nicht dahin gehen. Das ist für jeden Nachprüfbar. Du hast nur eine Behauptung gebracht, kannst du die auch irgendwie untermauern?
 
Warum gibt es für Anfragen zwischen verschiedenen Behörden keine API, über welche die standardisierten Punkte der Anfrage verschlüsselt übermittelt werden? Antwort kann dann ja auch schön maschinenleslich als XML übertragen werden, anstatt nach Wochen/Monaten per Briefpost. Die Kür wäre natürlich eine Automatisierung der Beantwortung, sofern eine Anfrage von einem Richter signiert wurde o.ä.

Das ist auch für staatliche Stellen möglich. Der Zoll hat das im Rahmen von ATLAS hinbekommen.
Nicht perfekt, aber es funktioniert und ist automatisierbar.
 
KlaasKersting schrieb:
Warum gibt es für Anfragen zwischen verschiedenen Behörden keine API, über welche die standardisierten Punkte der Anfrage verschlüsselt übermittelt werden?
Die Antwort: Ist Ländersache. Wo kämen wir denn da hin, wenn alle Bundesländer sich auf einen gemeinsamen Standard einigen würden? Das wäre doch viel zu einfach.. :freak: Da kocht lieber jedes Land sein eigenes Süppchen. Die Interessen/Schwerpunkte sind auch recht verschieden. Von :"Das soll was Vernünftiges sein (Bayern, Sachsen-Anhalt,...) bis hin zu "Egal, was es kann, es darf nur NIX KOSTEN!!" in Berlin. :freak:

KlaasKersting schrieb:
Das ist auch für staatliche Stellen möglich. Der Zoll
Ist ne Bundesbehörde, da ist teilweise (!) noch Geld vorhanden und der Bund als "Chef" kann besser einheitlich vorgehen als jedes Bundesland einzeln.
 
Zuletzt bearbeitet:
38 Anfragen... im Jahr 2017... Junge Junge, das ist doch mal eine solide Datenbasis, anhand derer man Rückschlüsse ziehen kann. :rolleyes:
Schätze die Telekom bekommt das pro Tag... Da wären die Quoten mal interessant.


Unbenommen bleibt natürlich der berechtigte Vorwurf, wenn etliche Anfragen formal fehlerhaft waren. Leider steht hier nichts zu der Art der Fehler. Das dürften zu 95% falsche Textbausteine sein, denn die unterschiedlichen Anfragen sind in unterschiedlichen Paragrafen geregelt. Wenn dann der Sachbearbeiter bei der Beschlussanregung oder der Richter beim Diktat den falschen Paragrafen benennt, weil er selten verwendet wird oder die Schreibkraft beim Erstellen der Beschlussausfertigung falsch klickt, ist der "Skandal" schon fast perfekt, vor allem wenn man aus Zeitdruck den Azubi nach Eingang des Beschlusses schnell die Anfrage erstellen lässt.


Elektronische Schnittstellen bei Behörden... Ja, das ist ein Thema. Gibt es übrigens bereits, nur leider nehmen nicht alle Provider daran teil. ;)


"außerdem lagen zu allen Anordnungen der Telekommunikationsüberwachung entsprechende Gerichtsbeschlüsse im Original vor"
Wie genau muss man sich das jetzt vorstellen? Ist da ein Kurier hingefahren und hat eine der Ausfertigungen vorbei gebracht?


„Sehr oft ernten unsere Kollegen Unverständnis, wenn sie Auskunftsersuchen ablehnen müssen. Nur wenigen Beamten sind die gesetzlichen Rahmenbedingungen in vollem Umfang bewusst, so dass unsere Mitarbeiter Aufklärung über die rechtlichen Anforderungen leisten müssen. Wir helfen im Sinne von höherem Datenschutz und Verbraucherschutz sehr gern aus, doch eigentlich sollte diese Aufgabe der jeweiligen Behörde obliegen.“
Danke, ein solch humorvoller Spruch hat mir heute noch gefehlt! :D


Liebes CB-Team, nehmt es mir nicht übel, aber hier versucht Ihr einen Skandal zu konstruieren, der keiner ist.
 
Sie machen sich also regelmäßig strafbar? Gibts Anzeigen / Verurteilungen oder gilt da wieder mal "anderes Recht"?

@Janxx
sry, aber dir scheint nicht klar zu sein was es heißt Personendaten bezogen zu einer Strafsache an unberechtigte Dritte weiterzugeben. Das ist KEIN Kavalliersdelikt.
 
Das ist ja das Elend in diesem Staat geworden. Der Staat fordert von seinen Bürgern, das er ehrlich ist und die BRD-Administration hält sich nicht an die Spielregeln. Kein Wunder, das die BRD immer mehr ausser Rand und Band gerät.
 
Habe schon jetzt seit 3 Jahren ein @mailbox.org Postfach für meine privaten E-Mails und eine @outlook.com für den Müll :)
Auch für meine Verlobte habe ich nun seit 1 Jahr ein @mailbox.org Postfach erstellt.

Wir sind beide sehr zufrieden, und es funktioniert einfach.
Der Schutz ist natürlich für mich TOP.
 
Unternehmen und große Konzerne springen gerade im Viereck bzgl. DSGVO, Chinese Cyber Security Law, russisches Datenschutzrecht usw. mit Anforderungen die globale Systeme massiv erschweren und die Komplexität praktisch nicht mehr beherrschbar machen, aber zum Glück gilt das nicht für öffentliche Stellen. Hier wurden massive Ausnahmen geschaffen um sich wieder winden zu können.

Versteht mich nicht falsch, der Grundgedanke der DSGVO ist vollkommen richtig und notwendig, aber wieder Schlupflöcher für Kirchen, öffentliche Stellen usw. zu schaffen torpediert das Ganze massiv. Dazu Aussagen von unserer Digitalministerin...
 
Als Kunde von mailbox.org bin ich froh, dass sie nach diesem Bericht nicht einfach so mit Daten rausrücken. Das schafft Vertrauen.
Meine Mails werden notfalls beim Eingang mit meinem pgp-Key verschlüsselt. Leider nutzen die wenigsten Verschlüsselung. Aber gegen die Metadaten hilft dies nichts, solange man nicht auf Alternativen wie I2P setzt.
 
@n8mahr

Du beschreibst das ganz gut. Das selbe Dilemma gibt's bei der Polizei ja auch schon länderübergreifend was den Funk und andere technische Dinge zwecks Datenaustausch/Kooperation angeht. Oder in der Bildungspolitik etc pp. Mir ist bewusst, woher das geschichtlich kommt. Ich stelle aber teils in Frage, warum das heute noch sein muss, vorallem weil man offensichtlich nicht in der Lage ist, sich so abzusprechen, dass es funktioniert. Würde das klappen, müsste man das föderale System ja nicht überdenken...
 
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