Auf lange Sicht sollte man besser das eigentliche Problem lösen. Eine alte Kernel Version zu verwenden ist nur zur Fehlerdiagnose zu empfehlen.
Das Problem zu ignorieren führt später dazu, dass die alte, aber funktionierende Version 58 gelöscht wird, wenn z.B. nur die letzten 2 Versionen abhängig von der Versionsnummer behalten werden. Das installierte Betriebssystem ist dann nicht mehr bootbar und man braucht ein live System.
Nach 58 wurde etwas verändert, was zu dem Problem geführt hat. Wurde an der Systemkonfiguration etwas geändert, oder war es ein normales System Update, nach welchem es nicht mehr funktionierte?
Das Problem "Cannot open root device" tritt auf, wenn der Kernel nicht auf die root Partition zugreifen kann. Da eine andere Kernel Version funktioniert, liegt es entweder am Kernel, welchem eine Funktion fehlt, oder, dass ein zum Öffnen der Partition notwendiges initramfs Modul nicht vorhanden ist.
Die Kernel Konfiguration wird von Debian in /boot/config-$(uname -r) gespeichert. Die Konfigurationen kann man einfach mit diff vergleichen. Ich erwarte hier aber kein Überraschungen.
Mit dem unter Debian lsinitramfs genannten Tool kann man die Dateien sehen, die in den /boot/initramfs.img-$(uname -r) Dateien gespeichert sind. Die Ausgabe von einer funktionierenden Version und einer nicht funktionierenden Version mit diff vergleichen. Fehlen in der fehlerhaften Version wichtige Dateien liegt es an einer falschen initramfs Konfiguration.
Die Vermutung, dass es an dem Fehlen der lvm Module im initramfs liegt kann man dadurch bestätigen, dass man in der nicht funktionieren Version erfolglos nach den Dateien "lvm.conf" oder "bin/lvm" in der initramfs sucht.
Wenn in /boot zu wenig Platz ist, kann es sein, dass der Kernel nicht richtig installiert wurde. In /boot sollten jeweils das initramfs Image und die Kernel Datei für alle installierten Kernel sein.
Mit einer Internetsuchmaschine findet man einige Leute, die Probleme mit initramfs hatten, weil /boot voll war.
df -h
zeigt, ob die (geöffneten) Partitionen voll sind. Wenn /boot voll ist:
apt autoremove
und
apt autoclean
(nicht notwendig, aber löscht ungenutzte apt cache Dateien) löschen überflüssige Programme, wie alte Kernel Versionen. Mit
apt update && apt upgrade
sollte danach die fehlgeschlagene Kernel Installation nochmals versucht werden. Wenn /boot allgemein zu klein ist kann man auch update-initramfs im /home Verzeichnis ausführen und alte Kernel manuell aus /boot löschen, wie
hier beschrieben.
In den log Dateien von apt, speziell /var/log/dpkg.log, da dort mehr Informationen sind als in den apt logs, müssten bei fehlgeschlagener Installation auch Fehlerausgaben zu sehen sein. Vielleicht die Fehlermeldung beim letzten Update übersehen?