Defekte Festplatte durch LL-Format reparieren?

Executor55

Lt. Commander
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Hi
Habe ne 160GB Festplatte von Maxtor die allem Anschein nach bald ihren Geist aufgibt.
Musste neulich schon notgedrungen Formatieren, weil es diverse Probleme mit manchen Anwendungen gab. Nach der Formatierung hat sich manches dann aus heiterem Himmel auch nicht mehr installieren lassen.

Hab jetzt im Netz n Haufen Tools gesucht zur HDD Fehlerüberprüfung und hab jetzt einfach mal nen Screen von HD Tune geschickt.
Wie man unschwer erkennen kann, sind mehrere Teile Defekt.

Meine Frage jetzt: Hat eine LowLevel-Formatierung da noch einen Zweck oder kann ich mir die Mühe sparen und sie gleich einschicken?
Bin natürlich auch für weitere Vorschläge offen die Festplatte wieder zu reparieren!

Danke für Hilfe
 

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Garantie hat sie noch ...
Aber darauf wollte ich eher als letztes zurückgreifen. Muss dann ja erstmal Ersatz finden.
Wollte halt nur mal fragen obs sich da noch was machen lässt oder eben nicht?!
 
Einen richtigen LL-Format kann man @home nicht mehr machen, trotzdem zahlt es sich aus einen Blick auf die entsprechende Software von Maxtor zu werfen - unter Umständen kann die Platte damit so formatiert werden, dass diese Fehler wieder verschwinden ;)
 
das die Platte noch Garantie hat... sofort ab damit zum Händler. Weil du wärst dumm diese nicht in anspruch zu nehmen.
 
Afaik ist ein richtiges LL-Format seit geraumer Zeit nur mehr den Herstellern selber möglich. Die Hersteller Tools bieten uns Anwendern aber Möglichkeiten die sich auf die Festplatte sehr ähnlich auswirken (und werden unter Umständen auch "LL" genannt, auch wenn es garnicht so stimmt) und deshalb würde ich (@Sir_Sascha) auch erstmal so ein Tool benutzen, denn die Garantie des Herstellers in Anspruch zu nehmen hat ja auch nicht nur Vorteile.
 
also ich sehe das so: wenn ich doch die Chance habe eine neue Platte zu bekommen, anstatt durch einen LL-format nur die Platte anzuweisen, die defekten Sektoren zu sperren, dann würde ich das machen. Sicher einen kleinen nachteil gibt es... die Platte ist erstmal wech und wenn man nur eine hat ist das dann natürlich nicht so Lustig.
 
Nicht nur, dass die Platte erstmal weg ist, meistens musst du auch Porto zahlen und zwar saftig! Dann ist noch die Frage, ob man überhaupt eine neue Platte bekommt. Mir ist jetzt nicht bekannt, wie kulant Maxtor da ist, aber viele Festplattenhersteller machen dann nichts anderes, was man zu Hause auch im Prinzip machen kann - nur dass dann die Platte nicht sinnlos herumtransportiert wurde und andere Hersteller (wie z.B. Seagate) tauschen nur gegen ehemalige defekte Platten aus, die eben schonmal vom Werk aus repariert wurden - okay, aber nicht das Gelbe vom Ei ;)
 
Bevor ich die Platte einschicke, werde ich sie natürlich vorher LL-Formatieren und ausprobieren ob die Fehler dadurch behoben werden.
Werds dann hier posten obs was gebracht hat oder nicht, für alle die zukünftig das gleiche Problem haben.
 
IDE-Platten lassen sich nicht wirklich mit LL "reparieren" denn die defekten Sektoren kommen immer wieder.
Ich würde die Daten unverzüglich backupen und die Platte einsenden. Und so teuer sind so Versandkosten ja auch wieder nicht.
Ich hatte vor Jahren mal eine IBM-SCSI Disk von CH nach NL gesendet und das kostete nicht viel mehr als 10€. Schaue einfach auf der Herstellerseite nach, wie die Platte verpackt werden muss.
Mit was Du allerdings rechnen musst, ist das Du eine reparierte Disk zururück bekommst. Bei mir war das der Fall. Die Disk lief anschliessend noch 2 Jahre bevor ich sie wieder verkauft hatte.
 
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Zitat von Piranha13:
IDE-Platten lassen sich nicht wirklich mit LL "reparieren" denn die defekten Sektoren kommen immer wieder.

Da muß ich Dir wohl etwas auf die Sprünge helfen:D , mit einem sog. LL aber auch schon mit einem CHKDSK werden Sektoren oder ganze Tracks gespared und damit in Listen (G-List) und die Teile der Daten aus einem def. Sektor in einen Spare-Sektor übertragen, sind mehrere Sektoren in einem Track def. werden auch schon mal Tracks gespared. Erst wenn die Summe aller Spare-Sektoren/-Tracks verbraucht sind merkt man etwas von einem Verlust an Kapazität. Mit dem richtigen Tool kann man auch manuell Sektoren sparen. Platten werden i.d.R. schon mit Einträgen in der P-List ausgeliefert, bei SCSI-Platten ist es vielfach auf dem Drive aufgedruckt oder in einem Beipack-Zettel vermerkt (bei ATA habe ich es allerdings noch nicht gesehen). Nur wenn die G-List gelöscht wird, sind die nachträglichen Sparevorgänge (abgesehen von den Einträgen aus der P-List) verloren.

Was die Austauschplatten anbetrifft ist es so, dass man mit Glück eine neue Disk erwischt wenn die Drives ansich noch rel. frisch im Handel sind. Ein Teil der Produktion wird immer in den Support-Channel 'gesteckt' um Reklamationen zu befriedigen. Rückläufer werden repariert und wieder in den Support-Prozess integriert, die meisten Firmen verfahren so, dass sie pro Part nur eine bestimmte Anzahl (2 - 3 etwa) an Reparaturen zulassen (vielfach ist es auf den Austauschteilen auch vermerkt - die wievielte Reparatur).
 
ich denke mal was piranha13 sagen wollte ist, dass er nach einem monat wieder jede menge neue defekte sektoren hat
da kann er schön jede woche die sektoren ausklammern bis die plattte komplett den geist aufgibt
das kann man machen wenn man nur ein paar defekte sektoren hat, aber wen ich mir den screen angucke, würde ich der platte keine daten mehr anvertrauen

aber erst mal würd eich mit einem anderen tool testen, am besten von maxtor
hd-tune ist da nicht das beste
 
Wieso sollten nach 1 Monat wieder defekte Sektoren auftauchen? Imho wäre für diese Aussage wichtig zu wissen, wie die defekten Sektoren entstanden sind.

Außerdem: Wenn der Hersteller hier auch nur mit einem LL-Format vorgeht, würde bei der rückgesendeten Platte genauso die Gefahr bestehen, dass nach 1 Monat wieder defekte Sektoren entstehen ... ? :confused_alt:
 
warum sollen keine neuen entstehen?
irgendwo wird da ein fehler sein, die werden da ja nicht hingebeamt
bei einer solch grossen masse an defekten sektoren kann man davon ausgehen das da auch weiterhin sektoren hopps gehen

ja man kann natürlich auch gewährleistungsfrist verstreichen lassen und es selbst versuchen, wo da der vorteil liegt ist mir allerdings schleierhaft

ich denke mal nicht das der hersteller nur ein ll format durchfürt wenn die platte nen ernsthaften schaden hat, wenn doch wird man es merken und kann dann mal etwas druck machen
 
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Warum so überzeugt, dass es sich hier um so nen ernsthaften Schaden handelt? Was der Screenshot da zeigt kann z.B. durch ein Spannungsversorgungsproblem, wie etwa einem Wackelkontakt am Molexstecker, entstanden sein. Teilweise gab es dann kurz einen Ausfall wenn auf einen Sektor geschrieben wurde und schon gilt er als defekt. Einmal LL und alles ist wieder okay.
 
Also ich finde 3,8 % aller Sektoren als Defekt doch einen relativ hohen Wert irgendwie... die Frage ist nun: Inwieweit ist das überhaupt ein Garantie-Fall? Ich würde auf jeden Fall mal den Hersteller kontaktieren, wie du weiter vorgehen sollst - das schadet sowieso nie, und vielleicht sagt der ja auch direkt, dass du sie einschicken sollst...
 
Man muß sich die Fehler ansehen, ob es z.B. logische Fehler (im Dateisystem) oder sog. Hard-Errors sind, letztere werden vielfach am Ende eines S.M.A.R.T.-Logs angezeigt und die Stelle, an der sie auftreten geben einen Aufschluß über die Art des Fehlers. Ist z.B. ein Head betroffen, ein Zylinder oder überwiegend im 'hinteren' Teil der Disk.
Was nicht gut ist, wenn sporadisch über die ganze Disk Fehler auftreten (und mit der zeit immer mehr), dann ich der Fehler vielfach im Servo-Mechanismus zu suchen. Ein paar Hard-Errors sind eigentlich normal, nur nicht wenn sie immer wieder und immer häufiger kommen. Aufschluß kann auch die Fehlerhäufigkeit bei den ECC-Meldungen bringen, aber ohne Log geht fast garnichts.
Auch Harakiri laufende Programme können Fehler im Datei-System verursachen, diese haben dann aber nichts mit der Disk zu tun (von der Ursache her), werden aber natürlich auch als Fehler auf der Disk festgestellt.
 
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