diese VPNs sind möglicherweise nicht 100% anonym

Togijak

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Man sollte es nicht glauben, aber selbst namhafte Anbieter stehen hier drauf

HF9qOrj.jpg


und nur weil irgend ein Anbieter da nun nicht drauf steht bedeutet das nicht, dass er nicht betroffen ist sondern erst mal nur, dass er nicht getestet wurde.

AirVPN hat zu dem Problem schon am 11.05.2015 wie folgt Stellung bezogen

pw6AvhX.jpg

Man kann das Problem zwar teilweise mit DNSCrypt lösen, doch auch dabei muss man einiges beachten. Eine weitere Möglichkeit, dass Problem zu minimieren ist, die IPv6 Nutzung zu unterbinden. Wie das geht ist in den folgenden Links für die diversen OS erklärt

Windows: https://support.microsoft.com/en-us/kb/929852

Linux: http://www.binarytides.com/disable-ipv6-ubuntu/

Mac: http://osxdaily.com/2014/04/18/disable-ipv6-mac-os-x/

Android: https://play.google.com/store/apps/details?id=de.lennartschoch.disableipv6&hl=en
 
Danke für den Hinweis, hatte schon überlegt VyprVPN anzutesten...aber so bleib ich erstmal bei meinem PIA.
 
Dass Hide My Ass unsicher ist, ist nichts neues.
Dass sie Loggen (akutell 2-3Monate waren aber mal 2Jahre) steht in ihrer VPN logging policy.
Aber dass sie auch noch auf unsichere Protokolle setzen ist mir neu.
 
Was ist denn aktuell zu empfehlen?

Aktuell verwende ich Perfect Privacy. Wegen dem hohen Preis wollte ich eigentlich bald zu BackVPN wechseln.
Leider sind bei Anbieter nicht in der Heise Liste getestet.
 
Ist doch simpel zu lösen. IPv6 deaktivieren, DNS-Server 8.8.8.8 verwenden und OpenVPN als VPN-Software verwenden. Oder falsche Lösung?
 
Ich teste grade Ironsocket, das die nur feste IP Adressen unterstützen, ist kein Problem, das kann man mit DynDNS Diensten umgehen (sagen die selbst).

Problem ist halt, das die Latenz um einiges nach oben geht, was grade bei Onlinespielen nachteilig ist. Auch habe ich noch nicht den wirklich fixen Server gefunden, habe eine 100er Leitung, wenn dann per VPN nur noch 15 Mbit/s durchpassen ist mir das zu wenig :)

Hat jemand einen VPN, über den man auch Onlinespiele spielen kann?! Also Latenzen möglichst niedrig? Die Ironsocket Standorte die am dichtesten zu mir sind (Hamburg) sind Berlin, Nürnberg und Niederlande)
 
=DarkEagle= schrieb:
Ist doch simpel zu lösen. IPv6 deaktivieren, DNS-Server 8.8.8.8 verwenden und OpenVPN als VPN-Software verwenden. Oder falsche Lösung?


Leider hast Du damit keinen Leakschutz und von Google als DNS würde ich ganz die Finger davon lassen, wenn eine gewisse Anonymität das Ziel ist. Entweder Du verwendest den Klient des Anbieters (wenn der einen Leakschutz hat, was z.B. bei Perfect-Privacy und AirVPN der Fall ist) oder Du solltest bei Verwendung von openVPN DNSCrypt einsetzen.

@ismon

Ich war bei Perfect-Privacy und hab aus Kostengründen zu AirVPN gewechselt. Allerdings ist der Client bei mir so eingestellt, dass grundsätzlich SSL verschlüsselt wird und der Networklook ist aktiv = keine VPN Verbindung -> keine Verbindung.
 
Zuletzt bearbeitet:
Perfect Privacy läuft seit X Jahren absolut problemlos :)

Pro:
Höchste Sicherheit
Sehr lange dabei
Kontra:
Relativ teuer

mfg,
Max
 
AirVPN kann also als sicher eingestuft werden?
Also definitiv kein logging, DNS queries anonym usw.?

Sind die Server flott oder überfüllt? Der Preis lockt ja in der Tat^^
 
ascer schrieb:
Komplettzitat entfernt

Nicht (weniger) sicher als jeder andere Anbieter. Die Server sind in der Tat überfüllt, da der Anbieter völlig überkommerzialisiert ist und zu Stoßzeiten 100 Leute auf einem Server hocken. Der Preis sollte keine Rolle spielen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator: (Komplettzitat entfernt)
Luzifer666 schrieb:
Die Server sind in der Tat überfüllt, da der Anbieter völlig überkommerzialisiert ist und zu Stoßzeiten 100 Leute auf einem Server hocken

egal wann, sieht es in der Realität meist so aus

fpIOanD.jpg

Gerade bei den Aussagen zum Speed sollte man sich zurück halten, da Anbieter A bei User X gute Werte haben kann und User Y beim selben Anbieter extrem schlechte Werte hat. NordVPN gehört zweifelsfrei zu den "guten Anbietern" und trotzdem hatte ich dort Speed der unzumutbar war. Es hilft bei einem VPN Anbieter fast nur der Test, weshalb viele Anbieter zwischenzeitlich eine mehr oder weniger kurze kostenlose Testphase ermöglichen. Bei AirVPN z.B. bekommt man 3 Tage auf Anfrage kostenlos. Und wenn nichts auf der Seite steht kann man immer noch per Mail anfragen.


NACHTRAG:
Auf dieser Seite finden sich teilweise Angaben ob ein kostenloser Test möglich ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Togijak schrieb:
Gerade bei den Aussagen zum Speed sollte man sich zurück halten, da Anbieter A bei User X gute Werte haben kann und User Y beim selben Anbieter extrem schlechte Werte hat.

Warum sollte das so sein?

Die Server und vorhandene Infrastruktur bleibt doch gleich, die einzigen veränderlichen Merkmale, die ich mir vorstellen könnte, wären das Peering, vor allem des eigenen Providers sowie die eigene (Geo)Position und die daraus resultierende Entfernung der Verbindung zu einem bestimmten Server.
Wenn man allerdings hier in Deutschland hockt und dann über Server beispielsweise aus den Niederlanden spricht, sollte sowas doch keine Rolle spielen: Ob nun DE-CIX Hauptknoten in Frankfurt oder Nebenschauplätze wie DE-CIX Nord in Hamburg...die haben alle hervorragende Verbindungen in so ziemlich jedes Nachbarland.

Bleibt höchstens das interne Peering im RZ des eigenen Providers, aber wie viele Leute nutzen schon VPNs? Die Zahlen dürften verschwindend gering sein, der Ottonormalverbraucher hat doch von alledem keine Ahnung, sodass das Peering in aller Regel wohl auch dort kein Problem darstellen sollte.

Man mag mich gerne korrigieren, aber andere Problemstellungen sehe ich da nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Perfect-Privacy.com ist sein Geld wert (....) UPDATE / Korrektur!!. Das Wort nicht habe ich gestrichen.


Perfect-Privacy.com
- gute Serverauswahl, schnell
- extrem teuer, schlechtes Preis/Leistungsverhältnis
- 150€/Jahr
- aber: schneller Kundensupport für aller normalen Fragen
- keine Logs
- lohnt sich meiner Meinung nicht


Cyberghost VPN
- arbeiten laut AGB mit privaten und öffentlichen Ermittlungsbehörden zusammen auch ohne Rechtsbeschlüsse
- "CyberGhost kooperiert bei Rechtsverstößen durch Benutzer im Rahmen der gesetzlichen Vorgaben und nach eigenem Ermessen mit den öffentlichen und privaten Straf- und Rechtsverfolgungsbehörden und -einrichtungen."
( http://www.cyberghostvpn.com/de/agbs )
- langsame und zum Teil überlastete Server
- keine Angaben zur Technik und Anbindung der Server
- manche Locations künstlich gedrosselt
- SMTP Ports gesperrt, kein Port Forwarding, schlecht geeignet für Torrents
- sehr schlechter Support
- 25€/Jahr, manchmal kostenlose Massenkeys über die ComputerBild.. :lol:
- nicht empfehlenswert


oVPN.to - meine Empfehlung
- schnelle Server, gute Auswahl
- ServerAngaben zur Anbindung, Traffic-Anzeige, Testdownload
- Usenet und OCH Zugang
- Jabber Server
- anonyme Mail
- IRC und Forum Support
- "our Anonymous Services are running 100% with Non-Logging Policy!"
- keine Logs
- Vorschau ohne Registrierung: https://vcp.ovpn.to/index.php?site=main
- der Cleint ist nicht ausgereift, der Dienst für Anfänger wenig geeignet.
- kein schlechter VPN Anbieter, aber sehr speziell....


*****Update:
War mir gar nicht mehr klar, was ich da damals geschrieben habe :). Ich bin jetzt seit mehreren Monaten zurück zu Perfect Privacy VPN gegangen, da ich die Protokollfreiheit als sehr gut empfinde. Man kann so auch durch individuelle Routen Geschwindigkeitsprobleme umgehen, die man z.B. mit Cyberghost nicht umgehen kann, da z.B. kein MulitHop oder Proxy-Verbindungen erlaubt.

Besonders gut an Perfect Privacy gefällt mir den SSH Client. Mit diesem kann man Anwendungen z.B. Firefox gesondert ansteuern und so mit mehreren Identitäten online sein, um z.B. gleichzeitig TV aus Deutschland und aus der Schweiz zu gucken, was mit einer reinen VPN Verbindung nicht geht, da dann alles getunnelt wird.

Fazit: Trotz des hohen Preises kann ich Perfect-Privacy.com empfehlen!
 
Zuletzt bearbeitet:
=DarkEagle= schrieb:
IPv6 deaktivieren, DNS-Server 8.8.8.8 verwenden und OpenVPN als VPN-Software verwenden.
Was ist an IPv6 denn "schlechter" als an IPv4? Bzw. was genau ist der Grund dafür dass man das deaktivieren sollte?
 
Wie Du in der Tabelle siehst, sind manche Anbieter für einen IPv6-Leak anfällig. Wenn IPv6 nun deaktiviert ist, ist so ein Leak erst gar nicht möglich.
 
Togijak schrieb:
Man sollte es nicht glauben, aber selbst namhafte Anbieter stehen hier drauf
Glaube ich sofort. Seit wann garantiert ein (bekannter) Name irgendeine Qualität?
Das ist so, als wenn Du sagen würdest: "Windows ist unsicher und das obwohl es von nem namhaften Anbieter wie Microsoft kommt" :-)

Generell muss man natürlich immer gucken, was man von einem Anbieter erwartet. Wem es "nur" darum geht, irgendwelches Geoblocking zu umgehen, für den stellen die hier vorgestellten Lücken i.d.R. kein Problem dar.

Anders sieht es aus, wenn man tatsächlich auf echte Anonymität aus ist. Und das ist auch schwieriger als einfach nur ein "VPN-Anbieter" auszuwählen. Da muss man sich ohnehin intensiver mit dem Thema auseinandersetzen.
Und überhaupt muss man sich überlegen, ob über nen VPN-Anbieter zu gehen ne gute Idee ist. Denn all die Daten die anfallen, fallen halt beim VPN-Anbieter an.

Gut. Der kann sagen, wir speichern nix. Das kann man jetzt glauben oder nicht. Hinzu kommen dann möglicherweise technische Probleme wie hier beschrieben.
Zudem dürfte ein gewisser Anreiz bestehen, solche Dienste zu unterwandern und/oder zu kompromittieren.

Das alles spricht jetzt nicht gegen VPN-Anbieter, aber man sollte das eben im Hinterkopf haben und entsprechend mit berücksichtigen. Und dann dürfte es auch in den seltensten Fällen ein echtes Problem geben.
 
andy_m4 schrieb:
Zudem dürfte ein gewisser Anreiz bestehen, solche Dienste zu unterwandern und/oder zu kompromittieren.
Natürlich sollte der VPN Dienst vertraulich sein. Dazu gehört z.B. eine strenge Non-Logging-Politik wie bei Perfect Privacy (PP). Wenn dann wie bei PP Beschlagnahmungen der Server nichts erbracht haben, dann kann man schon davon ausgehen, dass der VPN Dienst vertraulich, sein Wort hält und nicht mit Behörden zusammenarbeitet. Beispiel: https://www.golem.de/news/perfect-p...ahmt-server-von-vpn-provider-1609-123096.html

Und wie schnell man heutzutage eine Abmahung bekommen kann, hat z.B. der Fall Redtube gezeigt:
https://www.lto.de/recht/nachrichte...ng-anwalt-urmann-haftung-unerlaubte-handlung/

Hintergrund: ein Rechsanwalt hatte bei der Telekom die Anschlussdaten zu 10.000 Anschlüssen mit richterlichem Beschluss erfragt und bekommen. Der Richter hat sich "täuschen" lassen. Leider wird mit solchen Sachen immer sehr leichtsinnig umgegangen. Man kann sich auf den Staat nicht wirklich verlassen.
 
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