• ComputerBase erhält eine Provision für Käufe über eBay-Links.

Digicam kaufberatung

Skoell

Lieutenant
Registriert
März 2004
Beiträge
642
hallo,

da meine alte olympus c-760 langsam aber sicher die grenzen des alters erreicht, will ich mir ne neue digicam zulegen.

jetzt war meine meinung, dass ja zweifellos eine DSLR die beste qualität an bildern abliefert, allerdings war ich heute im MM überrascht, wie groß doch so eine Canon 600D ist (die von mir auserwählte) nun stellt sich mir die frage, ob nicht doch eine bridgecam doch auch eine alternative darstellt.
Die camera sollte auf jeden fall eine gute qualität in geschlossenen räumen, also bei schlechtem licht abliefern. die möglichkeit HD zu filmen ist auch erwünscht.

ich bin irgendwie wieder am anfang meiner suche, weshalb ich mich jetzt an euch mit der bitte um empfehlung wende.

P.S.: was rechtfertigt den kauf einer DSLR gegenüber einer bridge? ist die qualität der fotos tatsächlich so viel schlechter? (auch im hinblick auf die auflösung, da das ein oder andere foto gern auch mal als poster an der wand landen soll)
 
Also bei schlechtem Licht hat ein großer Sensor IMMER deutlich die Nase vorn (abgesehen von starken Prozessoren, die ISO 6400 rauschfrei berechnen können). Bei den DSLRs gibt es aber immernoch mindestens 3 verschiedene Sensorgrößen, wobei die Vollformatkameras den größten haben (aber das spielt sich dann in der Preisregion ab 2000€ ab). Olympus DSLRs haben ein ganz eigenes Sensorformat, das ist aber soweit ich weiß das kleinste in Sachen DSLR. Und der Rest nennt sich APS-C, das sind die Einsteiger und Mittelklasse-DSLRs.

Aber ein guter großer Sensor bringt natürlich nichts ohne ein Lichtstarkes Objektiv. Wenn das Objektiv nur Blende 5.4 schafft, dann wird das Bild so oder so dunkel. Aber es gibt ja extra lichtstarke Objektive mit Blende F1.8 oder gar F1.2, das bringt natürlich nur extrem wenig Tiefenschärfe mit sich (ich persönlich finde das gut), aber die Bilder werden extrem hell!

Bei Bridge-Kameras bin ich mir nicht sicher, ob die vielleicht noch kleinere Sensoren haben als die kleinen DSLRs, was bei schlechten Lichtverhältnissen natürlich nicht so von Vorteil wäre...


EDIT: Bei der Auflösung brauchst du dir keine Sorgen machen. Ab 12MP (und das hat heutzutage sogar jedes zweite Handy) kannst du schon schön groß ausdrucken. Natürlich hat ein Handy das Nachsehen, weil der Sensor winzig ist und dadurch das Bild extrem rauschen wird, aber darum geht's hier ja auch nicht.

Eine DSLR bringt natürlich noch ganz andere Dinge mit: Die etwas größeren Modelle haben über 60 Autofokuspunkte, darunter dann auch mehr als ein Kreuzsensor. Die 600D hat (ich hab auch eine, aber ich weiß es nicht so genau) glaube ich 9 Autofokusfelder und darunter einen Kreuzsensor. Mir persönlich reicht das, da ich eher unbewegte Dinge fotografiere und dann auch sehr gern per Live-View und 10x Zoom manuell den Fokus setze ;)


EDIT2: Noch ein riesiger Vorteil für DSLRs: Zubehör! Z.B. passt im Prinzip jedes Canon-Objektv an jede Canon DSLR, da kann man dann auch aufrüsten ohne sich eine neue Kamera kaufen zu müssen. Oder neue Kamera kaufen, ohne neue Objektive zu benötigen. Von Drittherstellern gibt's natürlich auch Unmengen an Objektiven, Blitzen, Akkupacks, Filter, etc. pp.
 
Zuletzt bearbeitet:
das heißt also, dass außer dem gewicht und der größe alle fakten für ne DSLR sprechen. besonders dann, wenn man wert auf gute bilder legt.

danke für den ausführlichen rat
 
die liefern auch eine gute bildqualität ab? auch in düsteren räumen?
 
Skoell schrieb:
die liefern auch eine gute bildqualität ab? auch in düsteren räumen?

Kommt drauf an. Eine Sony Nex liefert bei Low Light sicher bessere Fotos. Eine Lumix GH2 wird sie in Sachen Video aber nicht ansatzweise schlagen.
 
Wer macht denn bitte Bilder in düsteren Räumen ???
Als Hobby oder dienstlich ?
Wenn dienstlich und wenn es gut werden muss, dann DSLR. Und nicht irgendeine, sondern
eine mit dem Sony 16MP APS-C Sensor (Nikon D5100, Nikon D7000, Pentax K-5).
Bezahlbar zumindest, die einstelligen FX Nikons legen die Latte nochmal höher.

Wenn Hobby, muss man schon die Sinnfrage stellen, denn diese Bilder werden immer mit
Bildrauschen zu kämpfen haben (auch obiger Sensor ist irgendwann am Ende).

Was natürlich immer geht, ist mit Stativ fotografieren. Mit Blitz fotografieren ist hingegen
etwas, was Anfangs recht schwer ist. Die kleinen Klappfunzeln sind eher kontraproduktiv, da
Licht von vorn sehr hart wirkt. Für seitliches Licht braucht man aber Vorbereitung, also eher Studiocharakter als Schnappschuss (und mindestens ein Blitzschuh für den Funkauslöser).
 
das heißt, dass die eos 600d ausscheidet? hier gefällt mir im gegensatz zur D5100 der schwenkbare monitor besser

@KAL es geht unter anderem darum, dass meine frau als lehrerin gelegentlich schülerarbeiten fotografiert - in räumen deren lichtverhältnisse nicht immer die besten sind.
die kompakten versagen hier kläglich
 
Hol dir für 200€ eine Olympus E-PL1 + 14-42mm über ebay vom Olympusmarket. Wenn ihr dann merkt das es immernoch nicht reicht, holt ihr euch noch das Panasonic Lumix 20 1.7 Objektiv dazu. Günstiger kommst du an eine so kleine und lichtstarke Kamera nicht dran.
 
Skoell schrieb:
das heißt, dass die eos 600d ausscheidet? hier gefällt mir im gegensatz zur D5100 der schwenkbare monitor besser
Nope, die Canon scheidet nicht aus, sie ist in etwa auf Augenhöhe mit der Nikon. Die D5100 macht allerdings bei hohen ISO-Werten eine bessere Figur. Sie hat halt den moderneren Sensor.

Für die Nikon sprechen die guten Objektive. Das Kitglas (18-55) ist schon wirklich gut, ebenso das 55-200VR. Das 50/1,8G ist - gemessen am Preis - sogar sehr gut. Leider ist die D5100 auf Objektive mit eigenem AF-Motor angewiesen.

Für die Canon spricht die Tatsache, dass du auch ältere Objektive nutzen kannst. Die Bedienung ist auch etwas schlüssiger.

Wie gesagt: die Unterschiede sind marginal.
 
Etwas kleiner als eine DSLR, dafür mit ausklappbarem und schwenkbarem Display, was der Olympus PL1 fehlt, wäre die Panasonic Lumix G3. Dazu das 20mm f/1.7 Pancake und Deine Wünsche dürften erfüllt sein.
Insbesondere da Du ja als jetzigen Vergleich noch die (zu ihrer Zeit wirklich gute) C-760 hast.

Das wäre für Dich quasi der Sprung von einem Wikinger-Boot auf das Raumschiff-Enterprise. Mit den teuren DSLR wahrscheinlich sogar auf einen Borg-Würfel, aber wer braucht den schon? ;-)
 
Zuletzt bearbeitet:
hmm, also spätestens, wenn du (oder deine Frau) die Kompakte auf ein Stativ schraubt,
sollten die Bilder im Kasten sein. Schülerarbeiten rennen ja nicht weg, oder doch ?

Wenn man Spass dran hat, ist es ja gar kein Problem für ne nette Kamera mehr Geld auszugeben, das klingt hier aber eher nach einem Mittel zum Zweck.
Du wirst noch eine Menge Vorschläge bekommen, die alle persönlich gefärbt sind.
Wenn du mit ner DSLR anrückst, muss deine Frau ja auch damit klarkommen, das sollte man
auf jeden Fall klären, ob Bereitschaft da ist.

Wenn nicht, würd ich eher eine gute Kompakte wie die Canon S95 nehmen, die funzt auch
gut in Automatik und ist lichtstark. Nikon P300 ginge auch oder Oly SZ1.
 
Denke ich auch, soll es Kompakt sein und sehr gute Lichtstärke und Abbildungsleistung bieten bleibt dem TE nur die Wahl zu einer Canon Powershot S95 (oder S100) und alternativ zur Olympus XZ-1, welche einen Blitzschuh für mehr Licht und den Olympus Sucher besitzt - aber auch deutlich teurer ist.

Wenn es wieder ein kompakter super Zoomer sein soll, geht wohl kaum eine Weg an einer Canon Powershot SX240 vorbei.

Wenn er wirklich als Mittel zum Zweck mehr Geld ausgeben will, würde ich mir das Lager der Systemkameras von Olympus (PEN) und Panasonic (Lumix G) anschauen.
Preiswert? Eine Panasonic Lumix GF3 oder alternativ eine Olympus PEN E-PL2.
DSLR-Format für Frauenhände? Eine Panasonic Lumix G3
"Super Duper" DSLR-Format für Frauenhände mit exzellenter Video-Leistung und exorbitantem Preis? Die Lumix GH2.

Absolut bestechende Bildqualtität mit dem wohl besten Bildstabilisator in recht kompakter Bauweise? Die Olympus PEN E-P3. Damit gelingen auch Bilder in sehr schlechten Lichtverhältnissen noch. Dabei bleibt alles recht kompakt.
 
also die G3 gefällt mir auch - ist denn der nachteil gegenüber der 600d noch spürbar - der preisunterschied ist ja nicht sooo garvierend. was ich bei der g3 überzeugend finde, ist die kompaktere bauweise gegenüber der 600d

edit: ich lese gerade, dass die akkulaufzeiten der g3 miserabel seien sollen...
 
Zuletzt bearbeitet:
Skoell schrieb:
das heißt, dass die eos 600d ausscheidet? hier gefällt mir im gegensatz zur D5100 der schwenkbare monitor besser
Die D5100 hat auch ein schwenkbares Display.

Was die Bedienung angeht: du kannst auch jede DSLR auf Vollautomatik stellen und loslegen.
 
Ein Zweitakku für eine G3 liegt bei 25 Euro, daran sollte es wohl nicht scheitern? Und ob sie 200 oder 250 Fotos macht ... who cares, so lange man sich in Reichweite einer Steckdose befindet?

Ob der Nachteil Spürbar ist? In wie fern? Du meinst, ob es sichtbar ist?
Bei 200% mit der Nase am Monitor wird das möglich sein. Bei normalem Betrachtungsabstand halte ich das für wenig wahrscheinlich, ohne beide Kameras aber gegeneinander gesehen zu haben. Dazu gibt es dann Seiten wie dpreview.com. Schau dort mal vorbei.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zurück
Oben