Disc 100% ausgelastet nach PC start / PostgreSQL Server

Gissbon

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Nabend,
hoffe das ich hier bei der richtigen Stelle angelangt bin.

Habe seit mehreren Tagen das Problem das mein PC total überlangsamt arbeitet.
Habe jetzt über die "Advanced Systemcare 11" Software herausgefunden das es an meiner überlaseteten Disk liegt.

An den ersten beiden Stellen stehen die beiden "PostgreSQL Server" Prozesse, welche anscheinend mein PC lahmlegen.

Hier noch ein paar Informationen zu meinem PC:

Festplatten.png
ausgelastet.png
Leistung.png

Bin jetzt nicht so der mega Computerfachman, aber hoffe das sich eine "einfache" Lösung finden lässt die auch ich umsetzten kann.

Derzeit kein Geld für eine SSD- Festplatte.
Normalerweise müsste der PC auch top ohne laufen.

Bin gespannt was so kommt.

Dankeschön schonmal ;)
 
Parallele Zugriffe bremsen sich bei HDDs wegen der Kopfbewegungen massiv gegenseitig aus, da ist es kein Wunder wenn der PC lahm ist, wenn eine Datenbank auf der gleichen HDD wie Windows liegt. Wenn kein Geld für eine SSD (lass das Festplatte dahinter weg) vorhanden ist, dann sollte wenigstens Geld für eine zweite HDD da sein um die Datafiles der Datenbenk dort abzulegen, sonst gibt es keine Lösung.
 
Habe nun meine andere Festplatte ausgesteckt.
Leider läuft der PC immernoch genauso bescheiden.

PostgreSQL Server brauch ich nicht, dachte das wäre ein Standardprozess.
Aber das ist auch nicht mehr das Problem da dieser nun auch von der Bildfläche verschwunden ist.

Disk weiterhin wegen jeder Kleinigkeit auf 100% ausgelastet.

jeder mist.jpg
 
Hmmm... einen Postgres im System, ohne daß klar ist, was der da soll? :unsure

Das klingt mir nach einem latenteren Problem.

In jedem Fall, wenn ein AV-Scanner wie eben avast grad mal der Ansicht ist, beschäftigt sein zu müssen, dann kann eine solche Auslastung durchaus normal sein.

Kann aber auch sehr gut sein, daß dieser sich mit anderen Prozessen wegen Zugriffen auf deren Dateidaten ins Gehege kommt. AV-Software plus Datenbankserver kann da durchaus auf "System steht" rauslaufen, wenn der AV-Prozeß versucht, die Datenbankdateien zu scannen.


Der Windows-Taskmanager ist für solche Infos leider nach wie vor nicht zu gebrauchen. Beschaff Dir den Process Explorer von Sysinternals (oder ein ähnliches Tool), starte das und schau dort nach, wo die Auslastung herkommt.

Außerdem: SMART-Werte der Festplatte(n) anschauen. Angeschlagene Festplatten werden das System immer aus nicht unmittelbar ersichtlichen Gründen lahmlegen - wenn der Zugriff auf bestimmte Bereiche des Datenträgers nicht mehr richtig funktioniert, ist die Festplatte mit besagten 100% Auslastung damit beschäftigt, Datenfehler irgendwie zu korrigieren und das zwingt den Rechner dann auch in die Knie.

3MB/s ist jetzt nichts, was irgendwie relevant wäre. Aber ein simpler Kopiervorgang auf einem defekten Datenträger ergibt wenige kB die Sekunde und Rechnerstillstand, weil der Datenträger "froh" ist, überhaupt die paar kB/s an zuverlässigen Daten liefern zu können, und da ist es dann auch egal, ob das eine löchrige CD war oder ein defekter USB-Stick.... oder halt die Systemfestplatte.
 
Hallo,

Du hast die Auslastung im Taskmanager ja schon sortiert und die ersten 4 Elemente gehen nur von 0,1 bis 3 MB/s. Wenn du nicht sehr viel mehr Prozesse als der Standard-User am laufen hast, stimmt da etwas nicht:

1. Schaue bitte mal im Hardwaremanager, ob irgendwelche Treiber fehlen
2. Bitte überprüfe mal die Systemfestplatte mit CrystalDiskInfo
 
Gissbon schrieb:
Habe nun meine andere Festplatte ausgesteckt.
Leider läuft der PC immernoch genauso bescheiden.
War auch nicht anderes zu erwarten, da PostgreSQL ja offenbar seine Datafiles auf der Systemplatte hat.

Gissbon schrieb:
Disk weiterhin wegen jeder Kleinigkeit auf 100% ausgelastet.
100% bedeuten, dass die ganze Zeit wenigstens eine Anfrage an die Platte erfolgt.

Schau übrigens besser mit dem Resourcen Monitor als mit dem Task Manager, klappe dort die Datenträgeraktivitäten auf und denke über die Sortierung der Spalten nach. Dann sieht man auch auf welche Dateien zugegriffen wird.
 
Ich würde erstmal nachforschen wo der Postgresaql server her kommt. Der installiert sich in der Regel nicht selbst. Auch das die Auslastung mit 3mb/s pro Prozess sind sehr hoch für Postgresql. Auch kann Postgresql wenn es falsch eingestellt ist deine Probleme verursachen. Ich würde unter den diensten den postgres dienst suchen und abschiessen, mal schauen was dann nicht mehr geht.
 
1. Wie groß ist die Platte und wie viel ist noch frei? Unter 10% freiem Speicherplatz wird die Platte immer langsamer. Im Idealfall sind immer min. 20% frei.
2. Prüfe mal die SMART-Werte und Zustand der Platte mit CrystalDiskInfo. Ein Plattenfehler könnte die Ursache sein.
3. Öffne mal die Liste der installierten Programme und sortiere nach Datum. Suche nach PostgreSQL Server. Wurde zu diesen Zeitpunkt auch noch was anderes installiert? Evtl. wurde PostgreSQL durch ein anderes Programm installiert.
4. Kompletter Virenscan

Grundsätzlich kannst du mit dem Ressourcenmonitor von Windows schon einiges sehen (wie Holt schon geschrieben hat), was deinen Rechner verlangsamt. Da braucht es nicht unbedingt Zusatzsoftware. Die machen evtl. sogar mehr kaputt.
 
Postgresql ist ein Datenbankserver, wenn der unter Last steht soll der auch alle Ressourcen des Rechners nutzen können. Datenbanken können auch sehr große Mengen an winzigen Festplattenzugriffen verursachen, das überfordert eine einzelne Festplatte sehr schnell. Das ist auf einem Desktoprechner auf dem man noch anderes machen will natürlich ein Problem.

Meine Vermutung wäre das irgendein Programm die Datenbank mit installiert hat, und aus irgendeinem Grund sehr viel Grundlast auf der Datenbank erzeugt. Verdächtig ist da meiner Meinung nach vor allem spezialisierte Software, Standardprogramme bringen keinen ganzen Postgres Server mit.

Erster Schritt ist auf jeden Fall zu identifizieren welches Programm Postgres mitbringt, und ob das überhaupt benötigt wird. Evtl. den Postgres Service abschalten, und dann verdächtige Programme starten um zu sehen ob sie noch funktionieren.
 
wahli schrieb:
1. Wie groß ist die Platte und wie viel ist noch frei? Unter 10% freiem Speicherplatz wird die Platte immer langsamer. Im Idealfall sind immer min. 20% frei.
HDDs "werden" immer langsamer je voller wie werden, dann die haben auf den äußeren Spuren mehr Sektoren pro Spur als auf den inneren Spuren, was etwa Faktor 2 bei den maximale Datentrasferraten auf diesen Spuren bedeutet und sie werden normalerweise von außen nach innen belegt. Dann werden die Kopfbewegungen länger, je weiter die Daten über die Platte verteilt liegen auf die zugegriffen wird. Das die Leistung bei nur noch 10% freiem Platz nochmal deutlich schlechter als bei 20% liegt, hängt bei NTFS mit dem für den MFT reservierten Bereich zusammen. Den beschreibt Windows nur, wenn sonst kein Platz mehr frei ist und daher entsteht vorher eine starke Fragmentierung, weil die Dateien in alle möglichen Lücken aufgeteilt geschrieben werden, bevor dann doch dieser Bereich genutzt wird, der Formatieren normalerweise mit 12,5% der Kapazität angelegt wird.
wahli schrieb:
2. Prüfe mal die SMART-Werte und Zustand der Platte mit CrystalDiskInfo. Ein Plattenfehler könnte die Ursache sein.
Dann sollte er aber am Besten den Screenshot hier posten und darauf achten, dass alle Attribute und die Rohwert vollständig sichtbar sind.
wahli schrieb:
4. Kompletter Virenscan
Virenscanner können durch ihre Zugriffe das System auch massiv verlangsamen, vielleicht ist dies auch die Ursache, wenn PostgreSQL gar nicht viel schreibt, aber der Virenfinder jedesmal die Dateien dann neu scannt, kann dies zum Problem werden. Da müsste man die Ausnahmen entsprechend anpassen. 3rd Party Virenfinder sind da oft problematisch, ich verwende auch nur noch den Defender der bei Windows dabei ist.
 
Wie sieht es denn mit OneDrive aus ? Vielleicht synchronisert Windows Deine externe Platte mit der Cloud ?
 
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